Auf Nico folgt Nico

Hülkenberg (20) soll ein Cockpit im Williams besetzen – weil Rosberg zu einem besseren Team wechselt.
von  Abendzeitung
Die GP2-Serie hat Nico Hülkenberg schon gewonnen. Jetzt landet der 22-Jährige in der Formel 1.
Die GP2-Serie hat Nico Hülkenberg schon gewonnen. Jetzt landet der 22-Jährige in der Formel 1. © dpa

Hülkenberg (20) soll ein Cockpit im Williams besetzen – weil Rosberg zu einem besseren Team wechselt.

MÜNCHEN Die Formel 1 ist längst eine Formel deutsch: In Sebastian Vettel, Nick Heidfeld, Timo Glock, Adrian Sutil und Nico Rosberg starten schon fünf deutsche Piloten in der Serie. Jetzt kommt ein Sechster hinzu: Nico Hülkenberg (22), zuletzt Gewinner der GP2-Serie, hat beim Williams-Team offenbar den Aufstieg vom Testfahrer zum Stammpiloten geschafft.

„Klar fahre ich nächstes Jahr Formel 1“, sagte Hülkenberg bereits vor einer Woche in Monza. Nach Informationen der Zeitschrift „Auto Bild motorsport“ ist auch der Vertrag inzwischen unterschrieben worden. Teamchef Sir Frank Williams sowie der Anteilseigner und Technische Direktor Patrick Head sollen sich vergangenen Dienstag dazu entschlossen haben, die Option auf Hülkenberg einzulösen.

Hülkenberg, der von Michael Schumachers Manager Willi Weber betreut wird, soll bei Williams einen Dreijahresvertrag erhalten haben.

Bei Williams würde Hülkenberg das Cockpit von Nico Rosberg (Wiesbaden) übernehmen, der bei McLaren-Mercedes und WM-Spitzenreiter Brawn im Gespräch ist.

Wer Hülkenbergs Teamkollege bei Williams wird, ist noch unklar. Der zweite Pilot, Kazuki Nakajima (Japan), muss das Team angeblich verlassen, weil Toyota nicht mehr die Motoren für Williams liefert. Mercedes oder Renault soll der neue Partner des englischen Rennstalls werden.

Hülkenberg, gelernter Speditionskaufmann aus Emmerich im Rheinland, hat bereits als 13-Jähriger die deutsche Junioren- und ein Jahr später die deutsche Kart-Meisterschaft gewonnen. Damit war der Weg für eine Formel-Karriere geebnet. 2005 reüssierte er in der Formel BMW.

Als Kandidat auf das Williams-Cockpit soll auch Kimi Räikkönen gegolten haben, der bei Ferrari vor dem Aus steht. Die Verhandlungen seien jedoch gescheitert.

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