Auf die harte Tour: Chaos auf dem Berg

Ex-Radprofi Rolf Aldag warnt vor immer mehr Randalierern bei der Tour de France.
dpa |
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Ex-Radprofi Rolf Aldag, hier bei seinem Abschiedsrennen.
imago/Schwenke Ex-Radprofi Rolf Aldag, hier bei seinem Abschiedsrennen.

Megève - Ex-Radprofi Rolf Aldag hat vor der wachsenden Zahl von Randalierern bei der Tour de France gewarnt. "Die Etappe auf dem Mont Ventoux, als Froome zu Fuß Richtung Ziel lief, war einer der traurigsten Tage, die ich bei der Tour de France erlebt habe", sagte der Teamchef des südafrikanischen Dimension-Data-Teams am Donnerstag im Ziel der 18. Etappe in Megève. "Froome ist gerannt aus Angst, weil er von einem grölenden Mob bedroht wurde. Bei vielen Begleitfahrzeugen wurden die Außenspiegel abgerissen", berichtete Aldag. Ganze Busladungen "mit Besoffenen" seien zur Strecke gebracht worden.

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Der Brite Chris Froome hätte an jenem 14. Juli fast sein Gelbes Trikot ohne Eigenverschulden verloren. Ein Juryspruch hatte ihm die Führung gerettet, nachdem er zusammen mit Richie Porte über zwei Begleitmotorräder gestürzt war. Die Fahrzeuge waren steckengeblieben, weil Zuschauer außer Rand und Band die schmale Strecke blockiert hatten. "So etwas gab es sonst bei der Tour eigentlich nicht. Das fing im vorigen Jahr an, als Froome mit Urin beschüttet wurde", berichtete Aldag weiter. Die 103. Auflage ist Aldags 25. Frankreich-Rundfahrt.

Der 47 Jahre alte frühere Jan-Ullrich-Helfer prophezeite eine weitere Dominanz des Briten und seines Teams in den kommenden Jahren bei der Tour. "Sie haben Toprennfahrer zu einem Topteam geformt. Die geben pro Saison 16 Millionen nur für Fahrergehälter aus", meinte Aldag. Der Gesamtetat manch anderer Teams liegt weit unter dieser Summe.

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