Auch Staatsanwältin bringt Ecclestone nicht ins Schwitzen
Im Bestechungsprozess gegen Formel-Boss-1 Bernie Ecclestone vor dem Landgericht München werden am Freitag die ersten Zeugen vernommen werden. Für Erheiterung sorgte dabei eine Oberstaatsanwältin.
München – Der 83 Jahre alte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat mit seiner zähen Verfassung selbst die Münchner Staatsanwaltschaft beeindruckt. Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl erinnerte sich am Freitag als Zeugin vor Gericht daran, wie heiß es im Jahr 2011 bei einer Vernehmung Ecclestones im Raum gewesen war. Darunter hätten alle gelitten. „Nur er nicht.“
Der Vorsitzende Richter Peter Noll amüsierte sich über diese Schilderung. „Das ist doch mal eine Beschuldigtenvernehmung, bei der die Staatsanwältin mehr leidet als der Beschuldigte.“
Auch als Angeklagter vor dem Landgericht München zeigt Ecclestone keine Ermüdungserscheinungen. Die Aussage der Oberstaatsanwältin ließ er sich von einer Dolmetscherin übersetzen und folgte ihr konzentriert. Ecclestone muss sich seit der vergangenen Woche wegen Bestechung des bayerischen Bankers Gerhard Gribkowsky vor Gericht verantworten.
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