Auch Biathlon-Chef Eisenbichler sorgt sich wegen Corona-Tests

dpa |
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Ruhpolding

Nach DSV-Alpinchef Wolfgang Maier hat auch Bernd Eisenbichler mit Blick auf die Corona-Tests bei den Olympischen Winterspielen in Peking Bedenken geäußert. "Ich sehe es auch kritisch und schwierig, dass die Werte anders angesetzt werden, als wir es hier in Europa gewohnt sind", sagte der Sportliche Leiter Biathlon im Deutschen Skiverband (DSV) am Dienstag.

Wichtig sei es nun zu wissen, welche Grenzwerte bei den Tests im Fokus stehen. "Wir müssen vermeiden, am Flughafen in Peking einen positiven PCR-Test eines Sportlers zu haben, der mit einem negativen PCR-Test kurz vorher ins Flugzeug gestiegen ist", sagte Eisenbichler. Der DSV dränge auf eine "verträgliche Lösung". Alpinchef Maier hatte zuvor gesagt, dass mit einem PCR-Test jeder sportliche Gegner sofort "aus dem Rennen" genommen werden könnte.

Derweil haben laut DSV das IOC und der DOSB bestätigt, dass dieses Thema ganz oben auf der Agenda steht. Unter anderem wurde eine internationale Expertengruppe ins Leben gerufen, die sich explizit um die Fragestellung der Grenzwerte kümmern wird. Denn auch international gibt es diesbezüglich Bedenken.

Eisenbichler ist mit Blick auf den Saisonhöhepunkt optimistisch. "Wir werden gut vorbereitet in den Flieger steigen", sagte er, gab aber zu: "Corona schwebt jeden Tag über uns, aber wir haben einen guten Plan und ziehen alle Vorsichtsmaßnahmen durch." Derzeit hat es nur Franziska Preuß, die aber wegen einer Fußverletzung pausieren musste und zu Hause war, mit einem positiven Test erwischt.

Am 31. Januar fliegt die deutsche Mannschaft mit einem Charter-Direktflug aus Frankfurt nach Peking. Grundsätzlich sind die Athleten, "die die interne Norm erfüllt haben, aller Wahrscheinlichkeit nach auch bei Olympia" dabei, sagte Eisenbichler.

Bei den Herren haben Erik Lesser, Benedikt Doll, Roman Rees, Johannes Kühn und Philipp Nawrath die verbandsinterne Norm erfüllt. Ob das Team von Bundestrainer Mark Kirchner zu fünft oder zu sechst nach China fliegt, entscheidet sich nach dem am Mittwoch beginnenden Weltcup in Ruhpolding. Bleiben die Deutschen - derzeit ist es ein Punkt - vor den Schweden, können sechs Skijäger nach Peking fliegen.

Derweil können nur fünf deutsche Damen aufgrund der bisherigen Saisonleistungen in die Olympia-Stadt reisen. Erfüllt haben die Norm bisher Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Vanessa Voigt.

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