Attacke auf Hamann: Massey kommt davon

Der Bamberger hatte den Bayern-Spieler bei der 71:85-Pleite brutal geschlagen. Das sind die Reaktionen.
München - Schmerzgekrümmt lag Steffen Hamann auf dem Boden, die Auswärtsfans sangen: „Heulsuse Hamann!” Zu diesem Zeitpunkt des Spitzenspiels zwischen Bayern und Bamberg (85:71) wussten wohl nur zwei der über 6700 Menschen im Münchner Audi Dome, was passiert war: Bayern-Kapitän Hamann – und Jeremiah Massey.
Der 107 Kilo schwere US-Amerikaner hatte mit seiner linken Faust wuchtig gegen Hamanns Brust geschlagen. TV-Kommentator Frank Buschmann brüllte später: „Das ist eine Tätlichkeit, das ist ein disqualifizierendes Foul!” Bayern-Sportdirektor Marko Pesic zur AZ: „Anhand der Aufnahmen kann sich jeder sein Bild von dem Vorfall machen. Wir sind sicher, dass auch die Liga die Situation genau analysieren wird.” Das hat sie. Messays schmutzige Attacke wird ungestraft bleiben. „Der Schlag wurde von den Schiedsrichtern nicht wahrgenommen, daher können wir ihn nicht ahnden”, sagt Dirk Kaiser, Sprecher der BBL, zur AZ. Bambergs Manager Wolfgang Heyder versicherte, sich die Szene noch mal anzusehen: „Ich werde den Vorfall mit dem Trainer besprechen.”