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Espana ole! Spanien hat erstmals seit 24 Jahren das Endspiel einer Fußball- Europameisterschaft erreicht. Die Iberer schießen sich beim 3:0 gegen Russen fürs Finale gegen die DFB-Auswahl warm.
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WIEN - Espana ole! Spanien hat erstmals seit 24 Jahren das Endspiel einer Fußball- Europameisterschaft erreicht. Die Iberer schießen sich beim 3:0 gegen Russen fürs Finale gegen die DFB-Auswahl warm.

Bisher hasste Nationaltrainer Luis Aragones die Farbe gelb. Seit Donnerstag ist das vielleicht anders. Denn in gelben Trikots feierte Spaniens Nationalmannschaft den größten Erfolg seit 44 Jahren, seit dem Titelgewinn bei der EM 1964. Durch das 3:0 in einem völlig einseitigen Spiel gegen hoffnungslos überforderte Russen zogen die Spanier ins Endspiel am Sonntag gegen die deutsche Mannschaft ein.

Und die DFB-Auswahl, die das Spiel im Quartier in Tenero am Bildschirm verfolgte, dürfte gewarnt sein. So souverän wie die Spanier ihren Gegner herspielten. Die Spanier liefen in der Wunschformation auf, verzichten mussten sie nur auf ein Duo auf der Tribüne: König Juan Carlos und seine Gemahlin Sofia, im Viertelfinale gegen Italien noch dabei waren. Dafür kamen Kronprinz Felipe und Prinzessin Letizia, die nun auf die Krönung der spanischen Mannschaft hoffen.

In der ersten Halbzeit hatten sie noch wenig zu jubeln. Ein gutes Spiel, aber kein Spektakel. David Villa, beim 4:1 im Gruppenspiel gegen die Russen noch drei Mal erfolgreich, musste nach einer halben Stunde verletzt raus. Ganz schwach blieb Andrej Arschawin, der im Viertelfinale noch die Holländer schwindlig gespielt hatte. Ob der 27-jährige Stürmer zu sehr an den bevorstehenden Wechsel zu seinem Wunschverein nachdachte? Denn Arschawin soll nun für 15 Millionen Euro Ablösesumme von Zenit St. Petersburg zum FC Barcelona wechseln. Das Geld war er am Donnerstag nicht wert.

Russische Standfußballer

Die Russen viel zu passiv, nichts zu sehen vom berauschenden Tempofußball aus dem Viertelfinale. Laut Statistik waren sie im Turnier bisher am meisten von allen Mannschaften gelaufen. Gestern waren sie Standfußballer. Und das wurde bestraft. Nach lässigem Doppelpass mit Iniesta tunnelte Xavi Hernandez Tormann Akinfejew, die Führung für die Spanier (50.). Eine schöne Kombination des Duos vom FC Barcelona. Anschauungsunterricht für Arschawin von seinen künftigen Mitspielern.

Besser wurden die Russen danach auch nicht, im Gegenteil. Bisher wurde, ob der starken Kondition, schon gemunkelt, ob sie irgendwelche Wunderpillen eingeworfen hätten. Am Donnerstag wirkten sie, als hätten sie Schlaftabletten geschluckt. Auch beim 2:0 durch Güiza (73.) und dem 3:0 durch Silva (82.), beide Tore vorbereitet durch Fabregas.

Niederlage 2003 in Mallorca

Das letzte Spiel gegen Spanien verlor Deutschland übrigens, im Februar 2003, mit 1:3 in Palma de Mallorca. Immerhin müssen die Spanier dann wieder in Rot spielen. Ob Aragones will oder nicht.

Filippo Cataldo

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