Arndt holt im Vierer letzten Bob-Titel 2014

Ein Weltmeister in der Erfolgsspur, ein anderer auf dem Abstellgleis. Die letzte Entscheidung der deutschen Bobmeisterschaften in Winterberg brachte mit dem Erfolg von Champion Maximilian Arndt aus Oberhof einen Favoritensieg.
dpa |
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Winterberg - Platz fünf war für Manuel Machata aus Stuttgart indes zu wenig, um sich noch einmal für die Weltcup-Mannschaft und damit die WM in 54 Tagen an gleicher Stelle anzubieten. Der ehemalige Weltmeister, der durch den Skandal um den Verkauf seiner Kufen an die deutsche Konkurrenz bei Olympia in Sotschi zuletzt eher negativ aufgefallen war, muss das Saison-Aus hinnehmen.

"Alles war für die Katz. Ich bin total am Ende", stammelte Machata, nachdem sein WM-Traum endgültig geplatzt war. Im Gegensatz zu seinen Anschiebern, die durchaus auf andere Schlitten springen können, wird der für Stuttgart fahrende Königsseer nicht am Anschub-Leistungstest in Oberhof teilnehmen, wo sich die Besetzungen der einzelnen Bobs entscheidet.

Glücklich dagegen war Nico Walther. Der Juniorenweltmeister aus Riesa hatte am Dienstag im Zweier überraschend vor Weltmeister Francesco Friedrich aus Oberbärenburg triumphiert und war im großen Schlitten mit 0,18 Sekunden Rückstand auf Arndt Zweiter geworden. Damit hatte er das interne Duell mit Machata deutlich zu seinen Gunsten entschieden.

"Nico hat einen hervorragenden Job gemacht. Er hat sich enorm fahrerisch entwickelt und auch seine Startleistungen sind wieder besser geworden. Er hat gezeigt, dass er zurecht in der Nationalmannschaft fährt", sagte der zum Bundestrainerstab gehörende Gerd Leopold, der in Winterberg den erkrankten Bundestrainer Christoph Langen vertrat.

Leopold hatte auch gesehen, dass die gesetzten Weltmeister Friedrich und Arndt die Meisterschaft nutzten, um noch einmal Material in Richtung WM zu testen. "Bei Max hat das richtig gut geklappt, Francesco hatte gerade mit dem zweiten Bob am Mittwoch größere Probleme. Aber man hat auch gemerkt, dass bei beiden die Motivation etwas gefehlt hat und sie nicht hundertprozentig bei der Sache waren", kritisierte der Coach, der 1994 Harald Czudaj zum Olympiasieg geführt hatte.

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