Anzeichen für Hecking-Aus beim HSV mehren sich

Nach der erneut verpassten Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verdichten sich die Anzeichen, dass Trainer Dieter Hecking beim Hamburger SV doch vor dem Aus stehen könnte.
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Dieter Hecking muss beim Hamburger SV wohl gehen.
Stuart Franklin/Getty Images Europe/Pool/dpa/dpa Dieter Hecking muss beim Hamburger SV wohl gehen.

Hamburg - Nach der erneut verpassten Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verdichten sich die Anzeichen, dass Trainer Dieter Hecking beim Hamburger SV doch vor dem Aus stehen könnte.

Nach Informationen der "Hamburger Morgenpost" deutet sich nach einem ersten Gipfeltreffen zwischen dem 55 Jahre alten Coach, dessen Vertrag sich nur bei einem Aufstieg automatisch über den 30. Juni hinaus verlängert hätte, und Sportvorstand Jonas Boldt "eine Trennung im Guten" an. Hecking soll das Treffen "ernüchtert" verlassen haben, hieß es. Nach einem zweiten Gespräch am Wochenende könne es "ganz schnell gehen", berichtete das "Hamburger Abendblatt".

Seit Mittwoch steht Hecking ohne Vertrag da. Boldt hat den erfahrenen Coach stets als "ersten Ansprechpartner" bezeichne. Das enttäuschende Scheitern im Aufstiegsrennen als Tabellenvierter und das schmachvolle Saisonfinale gegen Sandhausen (1:5), durch das der 1. FC Heidenheim und nicht der HSV in die Relegation gegen Werder Bremen gelangte, könnten für ein Umdenken gesorgt haben. Hecking räumte ein, dass neben den Spielern auch er Fehler gemacht habe.

Auch der Trainer-Routinier hat nach dem gescheiterten Unternehmen Wiederaufstieg Bedingungen für den Verbleib gestellt. "Jetzt muss man gucken, ob wir dieses große Ganze wieder so aufstellen können, dass alle das Gefühl haben: Es kann im nächsten Jahr klappen", sagte er.

Offenbar ist der HSV aus finanziellen Gründen nicht bereit, Heckings Forderungen nach einem weiterhin schlagkräftigen Team komplett zu erfüllen. Denn der wirtschaftlich angeschlagene Club muss wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer-Einnahmen seinen Team-Etat von 30 auf 23 Millionen Euro senken. Dass zudem die Verträge mit den beiden Top-Sponsoren ausgelaufen sind, wodurch knapp sechs weitere Millionen Euro fehlen, belastet den Verein zusätzlich.

Der türkische Fußball-Nationalspieler Berkay Özcan kehrt nicht zum Hamburger SV zurück. Wie die Hanseaten mitteilten, wechselt der bisher nur ausgeliehene Mittelfeldakteur fest zu Basaksehir FK in die Türkei. Der 22-Jährige erhält bei dem türkischen Erstligisten aus Istanbul einen Vertrag bis 2024. Über die Ablösesumme machten beide Clubs keine Angaben.

Özcan wurde in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildet und war im Winter der Saison 2018/2019 zum HSV gewechselt. Im vergangenen Sommer verlieh der HSV den Profi dann nach Istanbul.

© dpa-infocom, dpa:200703-99-661869/3

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