Ali: Seine Kämpfe, seine Sprüche, sein Leben

"The Greatest" wird 70 Jahre alt: Klicken Sie in der Bilderstrecke durch das Leben eines der größten Sportler aller Zeiten. Herzlichen Glückwunsch, Muhammad Ali!
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Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, Muhammad Ali: Seine Kämpfe, seine Sprüche, sein Leben - klicken Sie durch die Bilderstrecke.
AP/dpa/az 46 Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, Muhammad Ali: Seine Kämpfe, seine Sprüche, sein Leben - klicken Sie durch die Bilderstrecke.
Gestützt von seiner Ehefrau Lonnie und seiner Schwägerin, schwer 
gezeichnet vom Parkinson-Syndrom, stand der Jubilar am Wochenende im 
Muhammad-Ali-Center rund zwei Minuten lang an der Brüstung und 
schaute auf die rund 350 geladenen Gäste. Sie feierten ihren Champ 
mit „Ali, Ali“-Sprechchören und Standing Ovations.
    Das Benefiz-Dinner bildete den Startschuss für die einwöchige 
Geburtstagsparty für den dreimaligen Schwergewichts-Weltmeister 
unter dem Motto „Sieben Tage für sieben Jahrzehnte“. Ali wird am 17. Januar 70 Jahre alt.
AP 46 Gestützt von seiner Ehefrau Lonnie und seiner Schwägerin, schwer gezeichnet vom Parkinson-Syndrom, stand der Jubilar am Wochenende im Muhammad-Ali-Center rund zwei Minuten lang an der Brüstung und schaute auf die rund 350 geladenen Gäste. Sie feierten ihren Champ mit „Ali, Ali“-Sprechchören und Standing Ovations. Das Benefiz-Dinner bildete den Startschuss für die einwöchige Geburtstagsparty für den dreimaligen Schwergewichts-Weltmeister unter dem Motto „Sieben Tage für sieben Jahrzehnte“. Ali wird am 17. Januar 70 Jahre alt.
Lange bevor seine außergewöhnliche Schnelligkeit und sein "tödlicher Punch" ihn zum dreimaligen Weltmeister und einem der größten Sportler des Jahrhunderts machten: Der junge Cassius Clay aufgenommen im Alter von 12 im Jahre 1954. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen begann er aus Wut mit dem Boxen, nachdem ihm sein Fahrrad geklaut wurde. Zum Trainieren rannte er neben dem Schulbus zu Fuß zur Schule. Mit 16 verließ er diese ganz und widmete sich voll dem Boxsport.
AP 46 Lange bevor seine außergewöhnliche Schnelligkeit und sein "tödlicher Punch" ihn zum dreimaligen Weltmeister und einem der größten Sportler des Jahrhunderts machten: Der junge Cassius Clay aufgenommen im Alter von 12 im Jahre 1954. Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen begann er aus Wut mit dem Boxen, nachdem ihm sein Fahrrad geklaut wurde. Zum Trainieren rannte er neben dem Schulbus zu Fuß zur Schule. Mit 16 verließ er diese ganz und widmete sich voll dem Boxsport.
Innerhalb weniger Jahre konnte Clay sämtliche nationale Amateurtitel erringen. Bei den Olympischen Spielen 1960 gewann er mit 18 Jahren in Rom die olympische Goldmedaille im Halbschwergewicht. Das Bild zeigt ihn im Kampf gegen den Australier Tony Madigan. Der Olympiasieg war der Startschuss für seine Profikarriere.
AP 46 Innerhalb weniger Jahre konnte Clay sämtliche nationale Amateurtitel erringen. Bei den Olympischen Spielen 1960 gewann er mit 18 Jahren in Rom die olympische Goldmedaille im Halbschwergewicht. Das Bild zeigt ihn im Kampf gegen den Australier Tony Madigan. Der Olympiasieg war der Startschuss für seine Profikarriere.
Clay erlangte schnell Aufsehen und Berühmtheit in der Öffentlichkeit, in dem er gegenüber seinen Gegner eine gewisse Arroganz und Überheblichkeit an den Tag legte. So sagte er vor seinen Kämpfen provokativ vorher, in welcher Runde sein Gegenüber zu Boden gehen werde - gerne verpackte er diese Aussagen gegenüber der Presse auch in Reime, wie zum Beispiel: „Archie Moore will be on the floor in round four“. Das Bild zeigt Clay im Jahre 1962 mit seinem damaligen Coach Angelo Dundee in New York.
AP 46 Clay erlangte schnell Aufsehen und Berühmtheit in der Öffentlichkeit, in dem er gegenüber seinen Gegner eine gewisse Arroganz und Überheblichkeit an den Tag legte. So sagte er vor seinen Kämpfen provokativ vorher, in welcher Runde sein Gegenüber zu Boden gehen werde - gerne verpackte er diese Aussagen gegenüber der Presse auch in Reime, wie zum Beispiel: „Archie Moore will be on the floor in round four“. Das Bild zeigt Clay im Jahre 1962 mit seinem damaligen Coach Angelo Dundee in New York.
Vor seinem ersten WM-Fight 1964 haute Clay nach 19 Siegen in 19 
Profikämpfen mächtig auf den Putz. Er nannte seinen Gegener Sonny Liston fortwährend 
einen „hässlichen braunen Bären“ und prophezeite: „Sonny Liston is great, but he'll fall in 
eight.“ Liston schaffte nur sechs Runden und blieb dann, zermürbt 
von einem pfeilschnellen, technisch brillanten Gegner, in seiner 
Ecke sitzen.
dpa 46 Vor seinem ersten WM-Fight 1964 haute Clay nach 19 Siegen in 19 Profikämpfen mächtig auf den Putz. Er nannte seinen Gegener Sonny Liston fortwährend einen „hässlichen braunen Bären“ und prophezeite: „Sonny Liston is great, but he'll fall in eight.“ Liston schaffte nur sechs Runden und blieb dann, zermürbt von einem pfeilschnellen, technisch brillanten Gegner, in seiner Ecke sitzen.
Diese Bilder gingen um die Welt: Nach dem Sieg und der ersten Weltmeisterschaft brüllte Clay immer wieder „I shook up the world!“ und „I am the greatest!“ in die Mikrofone.
AP 46 Diese Bilder gingen um die Welt: Nach dem Sieg und der ersten Weltmeisterschaft brüllte Clay immer wieder „I shook up the world!“ und „I am the greatest!“ in die Mikrofone.
1965 kam es zum Revanche-Kampf: Nach 105 Sekunden ging Liston zu Boden, getroffen von einem 
Schlag Alis, der als „Phantom Punch“ berühmt wurde. Die scheinbar 
harmlose Rechte hatte ihn wie aus dem Nichts erwischt. Ali schrie 
den Gegner zu seinen Füßen halb erbost, halb triumphierend an: 
`Stand up!" In diesem Moment drückte Fotograf Neil Leifer an den 
Ringseilen auf den Auslöser seiner Kamera und schoss eines der 
berühmtesten Fotos der Sportgeschichte.
Das unerwartet schnelle Ende des Kampfes rief 
Verschwörungstheoretiker auf den Plan. Liston, so sagten die einen, 
sei von Black-Muslim-Vertretern bedroht worden. Andere meinten, er 
habe sich für Geld hingelegt. Das FBI ermittelte, fand aber keine 
Hinweise auf Manipulation.
AP 46 1965 kam es zum Revanche-Kampf: Nach 105 Sekunden ging Liston zu Boden, getroffen von einem Schlag Alis, der als „Phantom Punch“ berühmt wurde. Die scheinbar harmlose Rechte hatte ihn wie aus dem Nichts erwischt. Ali schrie den Gegner zu seinen Füßen halb erbost, halb triumphierend an: `Stand up!" In diesem Moment drückte Fotograf Neil Leifer an den Ringseilen auf den Auslöser seiner Kamera und schoss eines der berühmtesten Fotos der Sportgeschichte. Das unerwartet schnelle Ende des Kampfes rief Verschwörungstheoretiker auf den Plan. Liston, so sagten die einen, sei von Black-Muslim-Vertretern bedroht worden. Andere meinten, er habe sich für Geld hingelegt. Das FBI ermittelte, fand aber keine Hinweise auf Manipulation.
Clay, der inzwischen seine Mitgliedschaft in der Nation of Islam öffentlich gemacht und seinen Namen in Muhammad Ali geändert hatte, war Mitte der 60er auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Seine Popularität nahm Ausmaße an, die auf einer Stufe mit Popstars wie den Beatles standen.
AP 46 Clay, der inzwischen seine Mitgliedschaft in der Nation of Islam öffentlich gemacht und seinen Namen in Muhammad Ali geändert hatte, war Mitte der 60er auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Seine Popularität nahm Ausmaße an, die auf einer Stufe mit Popstars wie den Beatles standen.
Seinen Titel verteidigte er unter anderem gegen den deutschen Europameister Karl Mildenberger, hier beim Kampf im Frankfurter Waldstadion.
dpa 46 Seinen Titel verteidigte er unter anderem gegen den deutschen Europameister Karl Mildenberger, hier beim Kampf im Frankfurter Waldstadion.
Immer wieder machte Ali dabei mit großspurigen Sprüchen Schlagzeilen:  „I'm so fast that last night I turned off the light switch in my 
hotel room and was in bed before the room was dark.“ (`Ich bin so 
schnell – vergangene Nacht habe ich das Licht in meinem Hotelzimmer 
ausgeschaltet und lag im Bett, bevor es dunkel war.")
AP 46 Immer wieder machte Ali dabei mit großspurigen Sprüchen Schlagzeilen: „I'm so fast that last night I turned off the light switch in my hotel room and was in bed before the room was dark.“ (`Ich bin so schnell – vergangene Nacht habe ich das Licht in meinem Hotelzimmer ausgeschaltet und lag im Bett, bevor es dunkel war.")
1967 wurde Ali der Titel aberkannt, nachdem er sich geweigert hatte, in den Kriegsdienst zu ziehen. Ali wurde wegen Wehrdienstverweigerung zu fünf Jahren Gefängnis und 10.000 US-Dollar Strafe verurteilt, blieb aber gegen Kaution auf freiem Fuß. Später wurde das Urteil aufgehoben, aber er erhielt keine Boxlizenz. Sein Reisepass wurde eingezogen und er musste drei Jahre inaktiv bleiben.
dpa 46 1967 wurde Ali der Titel aberkannt, nachdem er sich geweigert hatte, in den Kriegsdienst zu ziehen. Ali wurde wegen Wehrdienstverweigerung zu fünf Jahren Gefängnis und 10.000 US-Dollar Strafe verurteilt, blieb aber gegen Kaution auf freiem Fuß. Später wurde das Urteil aufgehoben, aber er erhielt keine Boxlizenz. Sein Reisepass wurde eingezogen und er musste drei Jahre inaktiv bleiben.
In dieser Zeit trat er viel im Fernsehen auf und äußerte sich dort zu gesellschaftspolitischen Fragen. Hier sieht man den politisch aktiven Ali bereits einige Jahre zuvor mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X.
AP 46 In dieser Zeit trat er viel im Fernsehen auf und äußerte sich dort zu gesellschaftspolitischen Fragen. Hier sieht man den politisch aktiven Ali bereits einige Jahre zuvor mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X.
Der „Kampf des Jahrhunderts“ brachte beiden Boxern die damalige 
Rekordbörse von 2,5 Millionen Dollar ein. Ali, der seine beiden 
Kämpfe nach über dreijährigem „Exil“ (Sperre nach 
Kriegsdienstverweigerung) gegen Jerry Quarry und Oscar Bonavena 
gewonnen hatte, war heißer denn je. Sowohl der Ex-Weltmeister und Herausforderer (31 Siege, 25 
K.o.) als auch der Titelträger (26/23) gingen unbesiegt in den Kampf.
dpa 46 Der „Kampf des Jahrhunderts“ brachte beiden Boxern die damalige Rekordbörse von 2,5 Millionen Dollar ein. Ali, der seine beiden Kämpfe nach über dreijährigem „Exil“ (Sperre nach Kriegsdienstverweigerung) gegen Jerry Quarry und Oscar Bonavena gewonnen hatte, war heißer denn je. Sowohl der Ex-Weltmeister und Herausforderer (31 Siege, 25 K.o.) als auch der Titelträger (26/23) gingen unbesiegt in den Kampf.
er Fight im Madison Square Garden stellte in Sachen Show alles 
in den Schatten, was das Boxen bis dahin zu bieten gehabt hatte. Am 
Ring tummelte sich die Prominenz. Der Kampf des Nonkonformisten und 
Vietnam-Verweigerers Ali gegen den „weißen“ Schwarzen Frazier hatte 
aber auch eine tiefere Bedeutung. Für die ohnehin gespaltene Nation 
war er eine weitere Belastungsprobe. In vielen Städten der USA kam 
es am Abend des Kampfes zu Ausschreitungen.
dpa 46 er Fight im Madison Square Garden stellte in Sachen Show alles in den Schatten, was das Boxen bis dahin zu bieten gehabt hatte. Am Ring tummelte sich die Prominenz. Der Kampf des Nonkonformisten und Vietnam-Verweigerers Ali gegen den „weißen“ Schwarzen Frazier hatte aber auch eine tiefere Bedeutung. Für die ohnehin gespaltene Nation war er eine weitere Belastungsprobe. In vielen Städten der USA kam es am Abend des Kampfes zu Ausschreitungen.
Die ersten drei Runden gingen an Ali, danach übernahm Frazier 
das Kommando. Zermürbende Körpertreffer raubten Ali sichtbar die 
Substanz. Und Fraziers gefürchteter linker Haken kam immer häufiger 
durch.
dpa 46 Die ersten drei Runden gingen an Ali, danach übernahm Frazier das Kommando. Zermürbende Körpertreffer raubten Ali sichtbar die Substanz. Und Fraziers gefürchteter linker Haken kam immer häufiger durch.
In der 15. Runde riss er Ali zu Boden. Es war einer von 
insgesamt drei Niederschlägen in Alis Karriere. Er rappelte sich auf 
(„Da unten hatte ich nichts zu suchen“) und kämpfte weiter – verlor 
aber dennoch verdient nach Punkten.
dpa 46 In der 15. Runde riss er Ali zu Boden. Es war einer von insgesamt drei Niederschlägen in Alis Karriere. Er rappelte sich auf („Da unten hatte ich nichts zu suchen“) und kämpfte weiter – verlor aber dennoch verdient nach Punkten.
Ali, auf diesem Foto bei einem Besuch in Berlin, war nun gezwungen, wieder von vorne anzufangen und sich das Recht auf einen neuen WM-Kampf zu verdienen, indem er alle anderen potentiellen Gegner des Weltmeisters schlug. Dabei kassierte er erneut eine Niederlage gegen den Amerikaner Ken Norton, konnte sich jedoch im Rückkampf revanchieren. In dieser Zeit machten Ali und sein Management auch den Slogan "Float like a butterfly, sting like a bee" salonfähig, der Alis alten Kampfstil beschreiben sollte.
dpa 46 Ali, auf diesem Foto bei einem Besuch in Berlin, war nun gezwungen, wieder von vorne anzufangen und sich das Recht auf einen neuen WM-Kampf zu verdienen, indem er alle anderen potentiellen Gegner des Weltmeisters schlug. Dabei kassierte er erneut eine Niederlage gegen den Amerikaner Ken Norton, konnte sich jedoch im Rückkampf revanchieren. In dieser Zeit machten Ali und sein Management auch den Slogan "Float like a butterfly, sting like a bee" salonfähig, der Alis alten Kampfstil beschreiben sollte.
Im Januar 1974 gewann Ali dann den wichtigen Rückkampf gegen den inzwischen entthronten Joe Frazier. Diesmal stimmten die Punktrichter knapp aber einstimmig für Ali. Der Kampf hatte zwar bei weitem nicht die Klasse desjenigen von 1971, er machte allerdings den Weg frei für die Herausforderung des amtierenden Weltmeisters Foreman. Es schien, 
als sparte sich „der Größte“ die Dramatik für den „Rumble in the 
Jungle“ auf.
AP 46 Im Januar 1974 gewann Ali dann den wichtigen Rückkampf gegen den inzwischen entthronten Joe Frazier. Diesmal stimmten die Punktrichter knapp aber einstimmig für Ali. Der Kampf hatte zwar bei weitem nicht die Klasse desjenigen von 1971, er machte allerdings den Weg frei für die Herausforderung des amtierenden Weltmeisters Foreman. Es schien, als sparte sich „der Größte“ die Dramatik für den „Rumble in the Jungle“ auf.
Wohl über keinen Boxkampf wurde jemals mehr geschrieben: Der sieben Jahre jüngere „Big George“ Foreman galt als 
unschlagbare Kampfmaschine, dem 32 Jahre alten Ali wurden ein 
schneller K.o. und das Ende der Karriere prophezeit. Wegen einer 
Augenverletzung bei Foreman verlängerte sich die Vorbereitung auf 
über einen Monat. Beide Boxer blieben in Zaire. Foreman schottete 
sich ab, Ali suchte, wann immer es ging, den Kontakt zur einfachen 
Bevölkerung – die deshalb im Kampf auf seiner Seite war und 
frenetisch das legendäre `Ali, bomaye!" (`Ali, töte ihn!") anstimmte.
dpa 46 Wohl über keinen Boxkampf wurde jemals mehr geschrieben: Der sieben Jahre jüngere „Big George“ Foreman galt als unschlagbare Kampfmaschine, dem 32 Jahre alten Ali wurden ein schneller K.o. und das Ende der Karriere prophezeit. Wegen einer Augenverletzung bei Foreman verlängerte sich die Vorbereitung auf über einen Monat. Beide Boxer blieben in Zaire. Foreman schottete sich ab, Ali suchte, wann immer es ging, den Kontakt zur einfachen Bevölkerung – die deshalb im Kampf auf seiner Seite war und frenetisch das legendäre `Ali, bomaye!" (`Ali, töte ihn!") anstimmte.
In den ersten Runden überraschte Ali Foreman mit „rope a dope“, 
dem „Verweilen in den Seilen“. Foreman verausgabte sich, während Ali 
die wütenden Schläge an den Seilen abfederte und seinen Gegner immer 
wieder fragte: `Ist das alles, George?"
AP 46 In den ersten Runden überraschte Ali Foreman mit „rope a dope“, dem „Verweilen in den Seilen“. Foreman verausgabte sich, während Ali die wütenden Schläge an den Seilen abfederte und seinen Gegner immer wieder fragte: `Ist das alles, George?"
Die K.o.-Maschine Foreman war keine langen Fights gewöhnt, Ali 
setzte aus der Deckung immer wieder Wirkungstreffer.
AP 46 Die K.o.-Maschine Foreman war keine langen Fights gewöhnt, Ali setzte aus der Deckung immer wieder Wirkungstreffer.
Ende der achten 
Runde riskierte Ali alles – und fällte Foreman mit zwei 
Links-Rechts-Kombinationen. Über 100.000 Zuschauer brachten das 
Stade Tata Raphael zum Erbeben.
AP 46 Ende der achten Runde riskierte Ali alles – und fällte Foreman mit zwei Links-Rechts-Kombinationen. Über 100.000 Zuschauer brachten das Stade Tata Raphael zum Erbeben.
Ali war wieder Weltmeister, sieben 
Jahre, nachdem ihm der Titel genommen worden war. Als zweiter Boxer 
nach Floyd Patterson widerlegte er das ungeschriebene Box-Gesetz 
„They never come back“.
AP 46 Ali war wieder Weltmeister, sieben Jahre, nachdem ihm der Titel genommen worden war. Als zweiter Boxer nach Floyd Patterson widerlegte er das ungeschriebene Box-Gesetz „They never come back“.
Nachdem Ali anschließend seinen Titel drei Mal in Folöge verteidigt hatte, kam es zum dritten Wiedersehen mit Joe Frazier. 1975 bildete der „Thrilla in Manila“ den Höhepunkt der 
erbitterten Rivalität zweier Box-Legenden. Der „Größte“ dominierte die ersten Runden, geriet in der 
Sechsten erstmals unter Druck. In der zweiten Kampfhälfte lieferten 
sich Ali und Frazier einen offenen Schlagabtausch bei enormem Tempo, 
das der fast auf den Tag genau zwei Jahre ältere Ali besser 
verkraftete. In der 13. Runde kassierte Frazier fürchterliche 
Treffer, seine Augen schwollen zu, Ali prügelte ihm den Mundschutz 
heraus.
AP 46 Nachdem Ali anschließend seinen Titel drei Mal in Folöge verteidigt hatte, kam es zum dritten Wiedersehen mit Joe Frazier. 1975 bildete der „Thrilla in Manila“ den Höhepunkt der erbitterten Rivalität zweier Box-Legenden. Der „Größte“ dominierte die ersten Runden, geriet in der Sechsten erstmals unter Druck. In der zweiten Kampfhälfte lieferten sich Ali und Frazier einen offenen Schlagabtausch bei enormem Tempo, das der fast auf den Tag genau zwei Jahre ältere Ali besser verkraftete. In der 13. Runde kassierte Frazier fürchterliche Treffer, seine Augen schwollen zu, Ali prügelte ihm den Mundschutz heraus.
In der 14. Runde bewegte sich der selbst völlig erschöpfte 
Ali fast wie eine Marionette, doch seine Schläge hatten noch immer 
eine mörderische Wucht. Weitere 30-mal traf er Frazier, allein 
neunmal die Augen seines halbblinden Gegners. In der Pause vor der 
15., letzten Runde warf Fraziers Trainer Eddie Futch („Jeder weitere 
Schlag hätte tödlich sein können“) das Handtuch. Ali brach zusammen, 
als er zum Jubeln aufstand.
AP 46 In der 14. Runde bewegte sich der selbst völlig erschöpfte Ali fast wie eine Marionette, doch seine Schläge hatten noch immer eine mörderische Wucht. Weitere 30-mal traf er Frazier, allein neunmal die Augen seines halbblinden Gegners. In der Pause vor der 15., letzten Runde warf Fraziers Trainer Eddie Futch („Jeder weitere Schlag hätte tödlich sein können“) das Handtuch. Ali brach zusammen, als er zum Jubeln aufstand.
Noch zehn Mal betrat Ali nach diesem (Pyrrhus-)Sieg den Ring - hier im Bild 1976 gegen Richard Dunn -, 
erreichte aber nie wieder dieses Leistungsvermögen. Ali schrieb in 
seiner Biographie „Der Größte“, die nach dem Thrilla veröffentlicht 
wurde: „Jeder Schlag, den ich von ihm (Joe Frazier) einstecken muss, ist ein 
Schritt auf dem Weg zu meinem Grab.“
Baumann/Augenklick 46 Noch zehn Mal betrat Ali nach diesem (Pyrrhus-)Sieg den Ring - hier im Bild 1976 gegen Richard Dunn -, erreichte aber nie wieder dieses Leistungsvermögen. Ali schrieb in seiner Biographie „Der Größte“, die nach dem Thrilla veröffentlicht wurde: „Jeder Schlag, den ich von ihm (Joe Frazier) einstecken muss, ist ein Schritt auf dem Weg zu meinem Grab.“
Das "Drama auf den Bahamas" markierte 1981 das Ende Alis aktiver Box-Karriere: Nachdem er seinen Titel im Februar 1980 in Las 
Vegas an Larry Holmes verloren hatte, stieg Ali zum letzten Mal als 
Profi in den Ring. Bereits schwer von seiner Krankheit gezeichnet, 
verlieh Ali dem Kampfmotto „Drama auf den Bahamas“ eine 
unbeabsichtigte Bedeutung. Nach zehn Runden war es vorbei.
AP 46 Das "Drama auf den Bahamas" markierte 1981 das Ende Alis aktiver Box-Karriere: Nachdem er seinen Titel im Februar 1980 in Las Vegas an Larry Holmes verloren hatte, stieg Ali zum letzten Mal als Profi in den Ring. Bereits schwer von seiner Krankheit gezeichnet, verlieh Ali dem Kampfmotto „Drama auf den Bahamas“ eine unbeabsichtigte Bedeutung. Nach zehn Runden war es vorbei.
Ali - hier beim Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft 1976 zwischen Deutschland und Spanien auf der Tribüne des Olympiastadions - ist bis heute einer der größten Sportler des Jahrhunderts und noch immer bekannt für seine markigen Sprüche...
dpa 46 Ali - hier beim Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft 1976 zwischen Deutschland und Spanien auf der Tribüne des Olympiastadions - ist bis heute einer der größten Sportler des Jahrhunderts und noch immer bekannt für seine markigen Sprüche...
„To be a great champion you must believe you are the best. If 
you're not, pretend you are.“ („Um ein großer Champion zu sein, 
musst Du dran glauben, der Beste zu sein. Wenn Du es nicht bist, tue 
wenigstens so.“)
dpa 46 „To be a great champion you must believe you are the best. If you're not, pretend you are.“ („Um ein großer Champion zu sein, musst Du dran glauben, der Beste zu sein. Wenn Du es nicht bist, tue wenigstens so.“)
`The fight is won or lost far away from witnesses – behind the 
lines, in the gym and out there on the road, long before I dance 
under those lights." (`Der Kampf wird weit entfernt von allen Zeugen 
gewonnen – im Verborgenen, im Gym, draußen auf der Straße, lange 
bevor ich im Rampenlicht tanze.")
dpa 46 `The fight is won or lost far away from witnesses – behind the lines, in the gym and out there on the road, long before I dance under those lights." (`Der Kampf wird weit entfernt von allen Zeugen gewonnen – im Verborgenen, im Gym, draußen auf der Straße, lange bevor ich im Rampenlicht tanze.")
`I'm not the greatest; I'm the double greatest! Not only do I 
knock them out, I pick the round." (`Ich bin nicht der Größte, ich 
bin der Doppel-Größte! Ich knocke sie nicht nur aus, sondern sage 
auch noch die Runde voraus.")
dpa 46 `I'm not the greatest; I'm the double greatest! Not only do I knock them out, I pick the round." (`Ich bin nicht der Größte, ich bin der Doppel-Größte! Ich knocke sie nicht nur aus, sondern sage auch noch die Runde voraus.")
„Ich bin der Beste. Ich habe nur noch nie gespielt.“ (Antwort 
auf die Frage, wie gut er Golf spiele)
dpa 46 „Ich bin der Beste. Ich habe nur noch nie gespielt.“ (Antwort auf die Frage, wie gut er Golf spiele)
"Joe Frazier is so ugly that when he cries, the tears turn 
around and go down the back of his head." (“Joe Frazier ist so 
hässlich, dass seine Tränen beim Weinen nach oben krabbeln und über 
den Hinterkopf laufen.`)
AP 46 "Joe Frazier is so ugly that when he cries, the tears turn around and go down the back of his head." (“Joe Frazier ist so hässlich, dass seine Tränen beim Weinen nach oben krabbeln und über den Hinterkopf laufen.`)
Ali, hier mit seiner Frau Veronica, über seinen Gegner George Foreman: "I've seen George Foreman shadow boxing and the shadow won." (“Ich habe George Foreman beim Schattenboxen beobachtet. Der 
Schatten hat gewonnen.`)
dpa 46 Ali, hier mit seiner Frau Veronica, über seinen Gegner George Foreman: "I've seen George Foreman shadow boxing and the shadow won." (“Ich habe George Foreman beim Schattenboxen beobachtet. Der Schatten hat gewonnen.`)
„I hated every minute of training, but I said: 'Don't quit. 
Suffer now and live the rest of your life as a champion'.“ („Ich 
habe jede Trainingsminute gehasst. Aber ich habe mir gesagt: Gib 
nicht auf. Leide jetzt und lebe den Rest deines Lebens wie ein 
Champion.“, Bild: Ali 1970 auf dem Mount Snow in Vermont bei ersten Ski-Versuchen).
dpa 46 „I hated every minute of training, but I said: 'Don't quit. Suffer now and live the rest of your life as a champion'.“ („Ich habe jede Trainingsminute gehasst. Aber ich habe mir gesagt: Gib nicht auf. Leide jetzt und lebe den Rest deines Lebens wie ein Champion.“, Bild: Ali 1970 auf dem Mount Snow in Vermont bei ersten Ski-Versuchen).
Im Jahr 1984 wurde bei Ali das Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Oft wird Alis Erkrankung in Zusammenhang mit Boxen gebracht, dies wurde allerdings nie belegt. Da seine geistigen Fähigkeiten, wie allgemein bei dieser Krankheit, kaum beeinträchtigt waren, nahm er weiterhin weltweit am öffentlichen Leben teil und setzte sich für wohltätige Zwecke ein.
AP 46 Im Jahr 1984 wurde bei Ali das Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Oft wird Alis Erkrankung in Zusammenhang mit Boxen gebracht, dies wurde allerdings nie belegt. Da seine geistigen Fähigkeiten, wie allgemein bei dieser Krankheit, kaum beeinträchtigt waren, nahm er weiterhin weltweit am öffentlichen Leben teil und setzte sich für wohltätige Zwecke ein.
Ali machte immer wieder Scherze über sein angeblich bevorstehendes Comeback. Als sein früherer Gegner George Foreman 1994 sensationell nach 20 Jahren wieder einen WM-Titel gewann, kündigte der 52-jährige Ali an, den sieben Jahre jüngeren Foreman noch einmal wie schon 1974 schlagen zu wollen.
dpa 46 Ali machte immer wieder Scherze über sein angeblich bevorstehendes Comeback. Als sein früherer Gegner George Foreman 1994 sensationell nach 20 Jahren wieder einen WM-Titel gewann, kündigte der 52-jährige Ali an, den sieben Jahre jüngeren Foreman noch einmal wie schon 1974 schlagen zu wollen.
1996 in Atlanta entzündete Muhammad Ali, schwer gezeichnet von seiner Krankheit, das olympische Feuer - bis heute ein unvergesslicher Sportmoment. Im Jahr 2001 wurde Alis Leben in dem Hollywood-Blockbuster "Ali" mit Will Smith in der Hauptrolle verfilmt.
dpa 46 1996 in Atlanta entzündete Muhammad Ali, schwer gezeichnet von seiner Krankheit, das olympische Feuer - bis heute ein unvergesslicher Sportmoment. Im Jahr 2001 wurde Alis Leben in dem Hollywood-Blockbuster "Ali" mit Will Smith in der Hauptrolle verfilmt.
Box-Legende Muhammad Ali hält am 27.11.2003 bei der 55. Bambi-Verleihung in Hamburg neben seiner Ehefrau Lonnie das goldene Rehkitz in den Händen.
dpa 46 Box-Legende Muhammad Ali hält am 27.11.2003 bei der 55. Bambi-Verleihung in Hamburg neben seiner Ehefrau Lonnie das goldene Rehkitz in den Händen.
Einmal Boxer, immer Boxer: Ali (hinten) sieht am 17.12.2005 in Berlin in der Max-Schmeling-Halle seiner Tochter, der Supermittelgewichts-Weltmeisterin Laila Ali (USA, M), nach ihrem Kampf gegen die Schwedin Asa Sandell vom Ring nach dem Boxkampf hinterher.
dpa 46 Einmal Boxer, immer Boxer: Ali (hinten) sieht am 17.12.2005 in Berlin in der Max-Schmeling-Halle seiner Tochter, der Supermittelgewichts-Weltmeisterin Laila Ali (USA, M), nach ihrem Kampf gegen die Schwedin Asa Sandell vom Ring nach dem Boxkampf hinterher.
Das Bild zeigt Ali am 25.09.2010 während der Eröffnungsfeier der Reit-WM in Lexington,Kentucky (USA).
dpa 46 Das Bild zeigt Ali am 25.09.2010 während der Eröffnungsfeier der Reit-WM in Lexington,Kentucky (USA).
Dem größten Konkurrenten die letzte Ehre erwiesen: Der Sportsmann Ali ließe es sich im November 2011 gestützt von seiner Tochter trotz schwerer Krankheit nicht nehmen, bei der Beerdigung von "Smoking Joe" Frazier anwesend zu sein.
dapd 46 Dem größten Konkurrenten die letzte Ehre erwiesen: Der Sportsmann Ali ließe es sich im November 2011 gestützt von seiner Tochter trotz schwerer Krankheit nicht nehmen, bei der Beerdigung von "Smoking Joe" Frazier anwesend zu sein.
Herzlichen Glückwunsch! Zu seinem 70. Geburtstag gratulieren Muhammad Ali die Boxgrößen von damals und heute. „Big George“ George Foreman, der den legendären „Rumble in the Jungle“ gegen 
Ali am 30. Oktober 1974 in Kinshasa verloren hatte: `Ich bewundere ihn. Für mich ist er der Held 
schlechthin, er ist der größte Mensch, der jemals Boxer wurde. 
Möglicherweise überlebt er uns alle. Und wissen Sie, warum? Weil er 
'The Greatest' ist."
dpa 46 Herzlichen Glückwunsch! Zu seinem 70. Geburtstag gratulieren Muhammad Ali die Boxgrößen von damals und heute. „Big George“ George Foreman, der den legendären „Rumble in the Jungle“ gegen Ali am 30. Oktober 1974 in Kinshasa verloren hatte: `Ich bewundere ihn. Für mich ist er der Held schlechthin, er ist der größte Mensch, der jemals Boxer wurde. Möglicherweise überlebt er uns alle. Und wissen Sie, warum? Weil er 'The Greatest' ist."
Vitali Klitschko: „Ohne 
Zweifel ist Muhammad Ali der Größte aller Zeiten. Ich bin sehr 
stolz, dass ich heute den WM-Gürtel besitze, den auch Ali hatte. 
Viele seiner Kämpfe gehören zu den Klassikern der Sportgeschichte. 
Wladimir und ich haben Ali bereits mehrmals persönlich getroffen und 
diese Treffen waren immer sehr inspirierend und motivierend.“
AP 46 Vitali Klitschko: „Ohne Zweifel ist Muhammad Ali der Größte aller Zeiten. Ich bin sehr stolz, dass ich heute den WM-Gürtel besitze, den auch Ali hatte. Viele seiner Kämpfe gehören zu den Klassikern der Sportgeschichte. Wladimir und ich haben Ali bereits mehrmals persönlich getroffen und diese Treffen waren immer sehr inspirierend und motivierend.“
61 Kämpfe, 56 Siege (37 K.o.), Olympiasieger im Halbschwergewicht 1960, dreimal Weltmeister im Schwergewicht, Hall of Fame des Boxsports (1990), Entzünder des 
Olympischen Feuers in Atlanta (1996), Sportler des Jahrhunderts 
(IOC-Wahl 1999), Freiheitsmedaille (2005/höchste zivile Auszeichnung 
der USA) - Am 17. Januar wird Muhammad Ali (geb. als Cassius Marcellus Clay) 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!
dpa 46 61 Kämpfe, 56 Siege (37 K.o.), Olympiasieger im Halbschwergewicht 1960, dreimal Weltmeister im Schwergewicht, Hall of Fame des Boxsports (1990), Entzünder des Olympischen Feuers in Atlanta (1996), Sportler des Jahrhunderts (IOC-Wahl 1999), Freiheitsmedaille (2005/höchste zivile Auszeichnung der USA) - Am 17. Januar wird Muhammad Ali (geb. als Cassius Marcellus Clay) 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!
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