Ärger um Doping-Kontrolle von Armstrong

Paris (dpa) - Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD hat sich offiziell beim Radsport-Weltverband (UCI) und der Welt-Anti-Doping- Agentur (WADA) über Lance Armstrong beschwert. Grund ist das Verhalten des siebenmaligen Tour-de-France-Siegers während einer Doping-Kontrolle im Training.
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Will sein eigenes Team gründen: Rad-Superstar Lance Armstrong.
dpa Will sein eigenes Team gründen: Rad-Superstar Lance Armstrong.

Paris (dpa) - Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD hat sich offiziell beim Radsport-Weltverband (UCI) und der Welt-Anti-Doping- Agentur (WADA) über Lance Armstrong beschwert. Grund ist das Verhalten des siebenmaligen Tour-de-France-Siegers während einer Doping-Kontrolle im Training.

«Die Beschwerde hat der Mediziner eingereicht, der Armstrong im Auftrag unserer Agentur am 17. März kontrollieren wollte. Ich gebe die Information nur weiter, ich fälle keine Urteile», erklärte AFLD- Präsident Pierre Bordry, der aber keine Details aus dem Report nennen wollte. Armstrong hatte den Kontrolleur offensichtlich verärgert, als dieser ihn im Trainingslager im französischen Beaulieu-sur-Mer nicht nur Blut- und Urin-Proben abnahm, sondern auch Haarproben forderte.

Armstrong hatte sich in seinem Internet-Netzwerk Twitter öffentlich über die Kontrolle beklagt, die ihn unmittelbar bei seiner Ankunft in Südfrankreich ereilte. «Ob ich mich aufs Korn genommen fühle? Natürlich», schrieb er auf seiner Twitter-Seite. Es sei bereits die 24. Kontrolle gewesen, die er seit seinem Comeback im September abzugeben hatte. Er stellte klar, dass er sich nie über diese Tests beschwert habe. Beklagt hatte er sich sich nun offenbar jedoch, dass zum ersten Mal auch Haarproben genommen wurden, da diese nach französischem Recht zwar erlaubt, aber nicht im Code der WADA enthalten sind.

Die AFLD will nun klären lassen, ob Armstrongs Verhalten gegen den Anti-Doping-Code verstoßen hat. Der Radsport-Weltverband hatte bereits klargestellt, dass die UCI von sich aus keine Maßnahmen einleiten werde. «In diesem Fall hat die UCI keinen Einfluss, da sich der Test nicht im Rahmen eines Wettbewerbs abspielte. Da liegt die Autorität bei der Agentur», sagte UCI- Sprecher Enrico Carpani.

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