Abrahams Karriere: "Wenn Arthur verliert, ist es aus!"
Oldenburg - Sein Promoter macht Druck, sein Trainer appelliert an das Ehrgefühl und die Hardrocker Saxon performen live für ihn ihren Hit „Never surrender”. Für Ex-Weltmeister Arthur Abraham ist am Samstag in Oldenburg eine Niederlage verboten.
Auf dem Weg zu seinem nächsten WM-Kampf will Abraham im vermeintlichen Aufbaukampf gegen Giovanni De Carolis nichts anbrennen lassen. „Ich weiß, worum es geht”, sagte der Supermittelgewichtler vor dem Duell mit dem 29-jährigen Italiener (22.10 Uhr/ARD).
„Wenn Arthur verliert, dann ist es aus. Er muss gewinnen. Und ich will Dampf sehen”, sagte Manager Kalle Sauerland. Nur bei einem Sieg winkt Abraham ein dritter WM-Fight gegen WBO-Weltmeister Robert Stieglitz (Magdeburg). „Ich glaube an Arthur. Wenn Arthur gewinnt, kann er wieder um die Weltmeisterschaft boxen. Doch wenn er verlieren würde, käme das einer Katastrophe gleich”, sagt Sauerland.
Abraham selbst glaubt, dass er aus der Vergangenheit gelernt hat: „ Mit einer perfekten Einstellung auf den Gegner werde ich den Ring als Sieger verlassen. Nur so kann ich ein Zeichen vor dem entscheidenden Duell mit Stieglitz setzen.” Nicht immer war der gebürtige Armenier so fokussiert, so kam es auch zur Niederlage gegen Stieglitz. „Alle sagten ihm damals, wie toll er ist. Er hat daher gedacht, dass er Stieglitz psychisch und boxerisch überlegen sein würde”, sagt Sauerland.