Abgefahren - in Brauneck

Immer mittwochs testen Reporter für die AZ Ski-Gebiete. Dieses Mal bei Lenggries
Konstanze Faßbinder |
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Viel Wind - aber dafür auch viel schnee: Die Piste in Brauneck
Faßbinder Viel Wind - aber dafür auch viel schnee: Die Piste in Brauneck

Skifahren am 31. Dezember. Ein sportlicher Jahresabschluss also. Und unweit von München ein kälterer – und vor allem, wesentlich schneereicherer als erwartet.

Um pünktlich zur Silvesterparty wieder zu Hause zu sein, war Brauneck das ideale Skigebiet für den letzten Tag des Jahres. Über A 8 und B 13 brauchten wir für die rund 60 Kilometer mit dem Auto eine knappe Stunde.

Vom milden Winter-Wetter in München ausgehend, hegten wir lange Zeit Zweifel, ob die Pisten Braunecks nicht dem Namen des Gebiets alle Ehre machen würden. Doch bei Bad Tölz begann es sachte zu schneien. Und in Lenggries gab’s dann auch tatsächlich Schnee.

Auf der Fahrt mit der Gondel hinauf zur Bergstation wurde deutlich: Sogar unverhofft viel Schnee hatte das Brauneck zu bieten. Die kaum eisigen, wenig abgefahrenen und weichen, manchmal buckeligen Abfahrten machten das Fahren an sich zur Freude. Der Idealhang vom Latschenkopf (1712 Meter) hinab stellte mehr Tiefschnee-Areal denn planierte Piste dar, und fast alle der 34 Pistenkilometer waren befahrbar.

Eigentlich ein perfekter Skitag also, hätte uns nicht der stete Wind von oben bis unten vollgeschneit. Und hätten wir nicht unsere Skibrillen zu Hause vergessen.

Nach dreieinhalb Stunden Fahrt war so eine Einkehr unumgänglich, nicht nur zum Aufwärmen und Essen fassen, sondern vor allem, um die Klamotten abzutauen. Von den 17 Hütten und Almen überzeugte uns namentlich die urige Kotalm. Dort gab es für 5,80 Euro hausgemachte Fleischpflanzerl mit zwar nicht ganz garen, dafür aber recht schmackhaften Bratkartoffeln.

Satt, aber mit leider noch feuchter Montur, ging’s wieder auf die Piste. Dort war es inzwischen richtig ungemütlich. Schneegestöber schränkte die Sicht zunehmend ein. Während der langgezogenen Fahrten im Schlepper kühlte der Wind uns aus. Als Nebel aufzog und die Talabfahrt sulzig wurde, hatten wir bereits beschlossen, unseren Skitag zu beenden.

Durchgefroren machten wir uns auf den Heimweg. Und blickten doch ganz zufrieden zurück: auf eine schwarze Weltcupabfahrt, die bis ins Tal freie und nicht zu anspruchsvolle Fahrt gewährte, auf kurze Wartezeiten am Lift und schöne Pisten mit viel Schnee.

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