2,67 Meter bis zum Skisprung-Triumph für Wellinger

Insgesamt 800 Meter weit sind Andreas Wellinger und Ryoyu Kobayashi bei ihren sechs Tournee-Versuchen gesprungen. Wie viel sind da eigentlich 2,67 Meter?
dpa |
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Andreas Wellinger hat den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee fest im Blick.
Andreas Wellinger hat den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee fest im Blick. © Georg Hochmuth/APA/dpa
Bischofshofen

Bei den bisherigen Vierschanzentournee-Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck liefern sich Andreas Wellinger und Ryoyu Kobayashi ein Kopf-an-Kopf-Duell.

Obwohl der deutsche Olympiasieger (801,5 Meter) in der Summe der addierten Weiten bislang weiter sprang als Kobayashi (796,5 Meter), liegt Wellinger vor dem Finale in Bischofshofen am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) 4,8 Punkte hinter dem Japaner zurück.

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Das liegt daran, dass auch andere Komponenten wie Wind, Anfahrtsluke und Haltungsnoten in die Punktzahl hineinspielen.

4,8 Punkte sind umgerechnet 2,67 Meter. Eine Annäherung:

Eine Andreas-Wellinger-Skilänge

Der 28 Jahre alte Ruhpoldinger ist 1,84 Meter groß. Seine Skier dürfen laut Reglement maximal 145 Prozent der eigenen Körpergröße sein, also 2,67 Meter. Holt Wellinger also in Bischofshofen in zwei Sprüngen insgesamt einmal seine eigene Skilänge auf, wird er - wenn er die gleichen Windpunkte und Haltungsnoten wie Kobayashi bekommt - doch noch Sieger der Vierschanzentournee.

Größter Mensch der Geschichte

Robert Wadlow (geboren 1918, gestorben 1940) gilt als größter Mensch der Medizingeschichte, dessen Körpergröße einwandfrei belegt ist. Der Amerikaner war 2,72 Meter groß. Ihm ist in Illionis eine Statue gewidmet. Schafft es Wellinger, eine Wadlow-Körperlänge auf der Paul-Außerleitner-Schanze aufzuholen, wäre das deutsche Warten auf einen Tournee-Triumph nach 22 Jahren beendet.

Ein Fußballtor

Wenn der FC-Bayern-Fan Wellinger hingegen nur die Höhe eines üblichen Fußballtores (2,44 Meter) in der Allianz Arena aufholt, reicht es nicht für den Titel bei dem Prestigeevent. Umgerechnet wird beim Großschanzen-Skispringen so: Ein Meter sind 1,8 Punkte. 0,1 Punkte sind demzufolge rund 5,55 Zentimeter. Bei Olympia 2002 landete Deutschlands Quartett um genau diese Winzigkeit vor Finnland und holte Team-Gold. Absolviert wurden damals acht Sprünge - so viele, wie Wellinger und Kobayashi am Samstag auch gemacht haben dürften.

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