18 000 Chinesen gegen Doreth

Bastian Doreth vom FC Bayern spielt bei der Universiade in China das größte Turnier seines Lebens.
Thomas Aigner |
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Steht nach langer Verletzungspause am Sonntag erstmals wieder im FCB-Kader: Aufbauspieler Bastian Doreth.
Augenklick Steht nach langer Verletzungspause am Sonntag erstmals wieder im FCB-Kader: Aufbauspieler Bastian Doreth.

MÜNCHEN 18 000 euphorische Chinesen werden bei der kommenden Universiade (12. bis 23. August in Shenzhen) ihre Mannschaft lauthals zum Sieg schreien. Eine Kulisse, die es so nur selten im Basketball gibt. In Deutschland erreicht einzig die O2 World in Berlin mit einem Fassungsvermögen von 14 500 Zuschauern ähnliche Dimensionen. Sogar Dirk Nowitzki spielt in Dallas nur vor etwas mehr Zuschauern – dort sind es 20 437.


Und inmitten dieses Spektakels wird Bastian Doreth (22) mit der deutschen A2 Basketballnationalmannschaft auf dem Parkett stehen. „Es ist die größte Kulisse meiner Karriere. Ich habe zwar auch mal vor 12<TH>000 Zuschauern in der Münchner Olympiahalle gespielt, aber 6000 mehr, da ist Gänsehautfeeling garantiert.“ sagt der Aufbauspieler des FC Bayern.


Bei der Studenten-Olympiade trifft das Team von Trainer Frank Menz in der schweren Gruppe A auf zwei große Herausforderungen: Zum einen auf die favorisierten Gastgeber aus China, zum anderen auf die Brasilianer. Aber die konnten Doreth und seine Mannschaft jüngst im Finale des Vier-Nationen Cup in Münster, immerhin schon einmal besiegen. „Ich denke die Chancen auf's Weiterkommen stehen ganz gut, zumal ja zwei Mannschaften in die Zwischenrunde einziehen“, sagt Doreth, der in der vergangenen Saison zum besten Nachwuchsspieler der zweiten Liga Pro A gewählt wurde.


Das Spektakel gegen die Chinesen jedenfalls wird der Gradmesser für die Deutschen, da ist sich Doreth sicher. „China hat Heimvorteil und wird mit Sicherheit den besten Anzug auf's Parkett schicken. Man spielt gegen eine Wand aus 18 000 Menschen an. Das ist nie einfach.“


Gerade daher schafft dieses Turnier sehr gute Voraussetzungen, um sich für die anstehende BBL-Saison vorzubereiten – in fremden Hallen wird den Bayern die Stimmung recht ähnlich entgegenschlagen. „Es ist einfach eine geile Erfahrung“, sagt Doreth, „und durch das hohe Niveau, gerade weil ich mit dem FCB ja auch im Eurocup vertreten bin, kann ich einiges für die Saison mitnehmen.“


Die Universiade ist auch ein kulturelles Highlight für Bastian Doreth. „Ich war noch nie in Asien und habe gehört Shenzhen soll eine hochmoderne Stadt sein. Wir reisen sechs Tage vor Turnierbeginn an und es ist auch ein Tagestrip nach Hongkong geplant.“


Und nach dem Kampf um den Titel bei der Universiade folgt dann der Kampf um Spielzeit beim FC Bayern in der kommenden Bundesliga-Saison. Die Konkurrenz auf Doreths Position ist groß: Steffen Hamann spielt Aufbau, auch US-Zugang Ben Hansbrough und Distanzschütze Jonathan Wallace können das.


Aber wer 18< 000 Menschen beeindrucken kann, der schafft das auch bei einem – zumal Bayern-Trainer Dirk Bauermann sowieso schon von Doreths Trainingsfleiß angetan ist. Der brennt jedenfalls schon auf den Start in die Vorbereitung: „Wenn es nach mir geht könnte es sofort losgehen.“

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