0:1 gegen Mainz: Düsseldorfs Bayern-Euphorie verflogen

In der vergangenen Woche hatten die Mainzer viel Lob bekommen, beim 1:2 gegen Dortmund aber keine Punkte. In Düsseldorf war es umgekehrt. Was wiederum die Fortuna-Profis verärgerte, die in der Vorwoche noch den FC Bayern geärgert hatten.
dpa |
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Der Mainzer Torwart Robin Zentner jubelt nach dem 1:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf.
Ina Fassbender/dpa 2 Der Mainzer Torwart Robin Zentner jubelt nach dem 1:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf.
Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel war nach der Niederlage seiner Fortuna gegen Mainz verärgert.
Ina Fassbender/dpa 2 Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel war nach der Niederlage seiner Fortuna gegen Mainz verärgert.

Düsseldorf - Die 212. Niederlage in seiner Laufbahn als Bundesliga-Trainer war für Friedhelm Funkel schwer hinzunehmen.

"Ich habe mich selten so über eine Niederlage geärgert wie heute", sagte der Coach von Fortuna Düsseldorf nach der bitteren, unnötigen und auch unverdienten 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den FSV Mainz 05.

Die Euphorie nach dem furiosen 3:3 beim FC Bayern München ist somit nach nur einer Woche schon wieder verflogen. Nicht nur beim erfahrenen Funkel, der mit seinem insgesamt 470. Bundesliga-Spiel als Trainer am Freitag mit dem legendären Hennes Weisweiler gleichzog. "Auch die Jungs ärgern sich unglaublich", berichtete der 64-Jährige: "Jetzt haben wir wieder eine schwere Woche vor uns."

Der Frust bei den Profis des Aufsteigers war in der Tat riesengroß. "Das ist die unverdienteste Niederlage der Saison", sagte Stürmer Rouwen Hennings: "Schon ein Unentschieden wäre für Mainz glücklich gewesen." Kapitän Oliver Fink stellte fest: "Letzte Woche in München hatten wir ziemlich viel Glück. Das war jetzt offenbar aufgebraucht."

Auch weil der gegen die Bayern dreimal erfolgreiche Dodi Lukebakio am Freitag ohne Tor blieb. "Leider haben wir Dodi nicht so ins Spiel gebracht wie letzte Woche", sagte Sturmpartner Hennings: "Aber ich vermute, die Mainzer haben auch das Bayern-Spiel gesehen und sich auf ihn eingestellt."

Der Meinung, dass das Ergebnis ungerecht war, waren derweil sogar die Mainzer. "Das war kein gutes Spiel von uns", sagte Sportchef Rouven Schröder: "Und wenn man immer von dreckigen Siegen redet: Das war einer." So sah es auch Trainer Sandro Schwarz. "Es sah ein bisschen so aus wie bei einer Traditionsmannschaft ohne Tempo", erklärte er. Und ergänzte mit Blick auf die Statistiken: "Die Daten sind besser als unser Spiel war."

Letztlich hatte Mainz aber in Robin Zentner einen überragenden Torhüter und in Jean-Philippe Mateta, der in der 67. Minute traf, einen eiskalten Torjäger. "Wenn du keine optimale Tagesform hast, brauchst du eben hinten einen, der die Dinger hält und vorne einen, der aus wenig viel macht", sagte Schwarz.

Ein echtes Luxusproblem droht dem Mainzer Coach auf Sicht auf der Torhüter-Position. In Abwesenheit von Ex-Nationaltorhüter René Adler (33/Knie-OP) und dem zwischenzeitlich schon zur Nummer eins ausgerufenen Florian Müller (21/Innenbandverletzung) sammelt in Zentner (24) ein weiteres Eigengewächs fleißig Pluspunkte. Und meldet auch Ansprüche auf einen Stammplatz an. "Ich versuche jeden Tag, Argumente zu liefern", sagte Zentner, der in Düsseldorf vor allem mit zahlreichen Paraden in der Schlussphase den Sieg rettete.

Trainer Schwarz stellte zufrieden fest, "dass wir auf dieser Position herausragend besetzt sind" und wollte sich auf keine Rangfolge festlegen: "Erst müssen alle auf dem Trainingsplatz stehen, damit wir entscheiden können."

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