Zum Weltkatzentag: Eine Expertin gibt Tipps

Da dürfen Streichel- und Spieleinheiten freilich nicht fehlen. Eine Expertin gibt Tipps, wie die beliebten Tiere auch in der Wohnung ausreichend beschäftigt sind.
von  Leonie Fuchs
Am 8. August ist Weltkatzentag.
Am 8. August ist Weltkatzentag. © lowpower225/Shutterstock.com

Katzen sind die beliebtesten Heimtiere: Über 16,7 Millionen Samtpfoten leben laut der Tierschutzorganisation Vier Pfoten in deutschen Haushalten. Zum heutigen Weltkatzentag (8. August) dürfen die beliebten Stubentiger deshalb besonders königlich verwöhnt werden - zum Beispiel mit Katzenminze.

Heimtier-Expertin Sarah Ross von Vier Pfoten erklärt, womit man seinen Liebling sonst noch glücklich machen kann. Einige Tipps:

Anreize schaffen

"Katzen sind intelligente, wissbegierige Tiere", sagt Ross. Gerade bei Wohnungsmiezen sei es daher besonders wichtig, Anreize und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Manche Stubentiger würden etwa gerne Verstecken spielen, andere Fangen und manche seien ganz verrückt nach ihrem Kratzbaum.

Doch Obacht: Eine Flut an neuem Spielzeug sei zu viel des Guten - "das kann die Katze sogar frustrieren". Zum Spielen animiert werden kann die Katze demnach, wenn sie gerade wach und lebhaft ist. "Kleine Spieleinheiten stärken auch die Bindung zwischen Mensch und Tier", so die Expertin.

Fummelbrett für Tüftler

Wie wäre es zum Weltkatzentag mit einem selbstgebastelten "Fummelbrett"? Ross erklärt: Für diese Beschäftigungsmöglichkeit benötigt man lediglich ein Brett, auf dem verschiedene Dinge angebracht werden, etwa Stofffäden, kleine Säckchen, Ringe, Röhren oder Ähnliches.

Ein Spiele-Anreiz darf dabei natürlich nicht fehlen: Darunter, dazwischen oder darauf könne man deshalb Leckerlis verstecken. "Es gibt viele kreative Ideen für selbst hergestelltes Spielzeug, das die Intelligenz fördert und die Samtpfoten artgemäß beschäftigt", sagt Sarah Ross.

Für Abwechslung sorgen

Auch bei der Wohnungsgestaltung kann für Ausgleich gesorgt werden, indem man zum Beispiel mehr als einen Kratzbaum platziert oder diesen austauscht. "Man muss nicht in jedem Zimmer einen neuen Kratz- und Kletterbaum haben." Es sei jedoch schön, dem Stubentiger Optionen zu bieten, meint Ross.

So könnten etwa alle paar Wochen die Katzenmöbel und das Spielzeug ausgetauscht werden. Der Fundus könne dann nach einiger Zeit immer wieder rotieren: "So sind Kratzbaum und Co. immer wieder neu und spannend."

Auch beim Schlafplatz die Wahl

"Jede Katze sollte mehrere Liege- und Ruheplätze haben, von denen einige ihrem Bedürfnis nach Körperkontakt und Wärme gerecht werden, andere nach Rückzug und Verstecken", sagt Tierexpertin Ross weiter. An verschiedenen Orten in der Wohnung können diese also platziert werden.

Basteltipp: DIY-Trinkbrunnen

Viele Katzen trinken laut Ross nicht gerne dort, wo sie auch fressen. Statt jedoch nur einen Trinknapf aufzustellen, bietet sich ein selbstgebauter kleiner Wassergarten für den Innenbereich an. "Eine Katze sollte mindestens 200 Milliliter am Tag trinken. Man kann ihr das besonders schmackhaft machen, indem man einen Ort schafft, den sie gerne aufsucht."

Dazu einfach eine große Wasserschale aufstellen, Steine reinlegen, Katzengras oder Kräuter (zum Beispiel Katzenminze, Petersilie oder Fenchel) einpflanzen
- fertig ist der katzenfreundliche Brunnen!

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