„Wenn du wüsstest . . !“

In der Liebe sollte es keine Geheimnisse geben? Falsch! Manchmal ist in der Liebe Schweigen Gold. Acht Fragen, die Sie Ihrem Partner besser nicht offen beantworten sollten
Sicher, wer liebt, will vertrauen können. Und mag ehrliche Antworten bekommen, wenn er Fragen hat. Bloß: Manchmal hätten wir doch lieber nicht gehört, was der Schatz uns offenbart hat. „Weil die Wahrheit nicht immer nett ist. Undweil ein paar kleine Geheimnisse den Partner rätselhaft und sexy machen“, sagt der Münchner Paar-Therapeut und Autor StefanWoinoff. Auf welche Fragen Sie besser nicht offen antworten, was hinter manchen Neugierigkeiten steckt und wo sogar kleine Notlügen erlaubt sind:
Hat dir schon mal jemand gesagt, wie toll Du im Bett bist? Süßes Kompliment? Schon. Aber Achtung, auch eine fiese Fangfrage! Ihren Schatz treibt offenbar die Frage um, ob unter den Vorgängern womöglich ein besserer Liebhaber gewesen ist. Wollen Sie im Ernst alle Ihre Ex-Lover in sein Kopfkino lotsen? Ersparen Sie ihm das, genießen Sie den süßen Moment – und umgehen Sie die Frage, indem Sie das Kompliment zurückgeben: „Schatz, es liegt einfach an dir, dass Liebe machen so schön ist ...“
Scarlett Johansson oder Penélope Cruz – auf welchen Frauentyp stehst du eigentlich? Vorsicht, Falle! Was glauben Sie, ist los, wenn Ihre Liebste dunkelhaarig mit Körbchengröße A durchs Leben läuft – und Sie offenbaren Ihr Faible für kurvige Blondinen? Ha! Träumen Sie weiter – aber bitteschön sehr, sehr leise. Und finden Sie immer die Schauspielerin sexy, die Ihrer Partnerin am meisten ähnlich sieht. Ansonsten bewerten Sie Beautys aller Art wie folgt: „Ja, die ist schon irgendwie gutaussehend, mein Typ ist sie nicht.“
Wozu brauchst du denn diese ganzen Sachen im Bad? Das ist natürlich eine rein rhetorische Frage. Weshalb Sie ihm jetzt nicht erklären werden, wo und wie Sie sich epilieren, entwachsen und rasieren, und dass Sie glauben, ohne Ihre Cellulitebürste, die Lockenwickler und Ihre Q-10-Cremetiegelchen nicht auskommen zu können. „Ein bezauberndes Lächeln genügt als Antwort“, sagt Stefan Woinoff. „Er glaubt sowieso, Sie sind von Natur aus schön.“
Am Wochenende kommen meine Eltern. Freust Du dich? Nein, natürlich Freude Sie sich nicht. Aber das ist nicht, was Ihre Liebste jetzt hören möchte. Zwischen den Zeilen fragt sie nämlich: „Hilfst du mir da durch?“ Also antworten Sie einfach: Soll ich mich ums Abendessen kümmern? Sie wird Sie lieben dafür!
Was hat dir an denn deinem Ex-Mann so gefallen? Sie glauben, das sei eine Aufforderung, über Ihre Gefühle zu sprechen? Ist es nicht! „Die Qualitäten eines Ex sind absolut vermintes Gebiet“, mahnt der Paar-Experte. Beste Antwort: „Schatz, das ist so lang her, das weiß ich alles nicht mehr so genau.“
Soll ich das Kleid oder lieber den Rock anziehen? Hier gibt’s nur eine Antwort: „Das steht dir beides super. Was fühlt sich denn für dich gerade besser an?“ Falls Sie nämlich das „falsche“ Exemplar empfehlen, könnte die Antwort kommen: „Was?! Das andere hatte ich doch neulich an. Sah ich da blöd aus, oder was?“
Mit wie vielen Frauen warst Du schon zusammen? Hinterlistig – denn jetzt kann alles, was Sie sagen, gegen Sie verwendet werden. Bieten Sie harmlose „drei“ Geliebte an, kommen Sie in den Verdacht, langweilig unerfahren zu sein. Antworten Sie mit, sagen wir, „27“, fühlt sich Ihre aktuelle Partnerin nur noch als Nummer in Ihrem Sammelalbum. Also: „Ein bisschen Erfahrung hab ich schon, aber wer dich hat, vergisst sowieso alle anderen Frauen.“
Wie war Dein Mädelsabend? „Ganz nett", selbstverständlich! Sie haben sich mit Ihren Freundinnen „lustig unterhalten“. Dass da noch zwei bis fünf amüsante Kerle mit am Tisch saßen, ist nicht von Belang. Oder wollen Sie Ihrem Liebsten erklären, dass zu einem Mädelsabend Flirten dazugehört und fremde Bestätigung natürlich prickelnd ist? Reicht doch, dass am Ende des Tages sowieso ER davon profitiert.