Viel Schatten beim Test der Elektromäher

Pünktlich zum Start der Gartensaison hat die Stiftung Warentest elektrisch betriebene Rasenmäher überprüft. Nur zwei Geräte waren "gut", viele dagegen nur Mittelmaß.
München - Bald steht der erste Rasenschnitt im heimischen Garten an. Für Flächen unter 500 Quadratmeter eignen sich Elektromäher. Die Stiftung Warentest hat elf aktuelle Modelle verglichen. Dabei gab es viel Schatten und oft nur durchschnittliche Noten. Dabei muss teuer nicht immer gleich besser sein. Denn einer der beiden guten Mäher im Test ist recht günstig.
So landete der Wolf-Garten Ambition 34 E auf dem guten zweiten Platz. Der Mäher kostet 130 Euro – der Testsieger Viking ME 339.0 ist schlägt mit 320 Euro zu Buche. Den Spitzenrang belegte der Wolf-Mäher sogar bei der Geräuschbelastung. Mit 84 Dezibel hielt sich diese in erträglichen Grenzen. Teilweise lärmten die Testgeräte mit 92 Dezibel durch den Garten – das ist mehr als doppelt so laut.
Drei Modelle erhielten nur ein „ausreichend“. Der Bauhaus Gardol GEW 34, der Wolf-Garten Blue Power 34 E und der Bosch Rotak 32. Im Test kamen die meisten Mäher mit trocknem Gras noch recht gut zurecht. Da lieferte sogar günstige Mäher Al-Ko 34E das beste Schnittbild ab – für gerade einmal 99 Euro. Wurde es feucht oder das Gras länger, zeigte sich ein anderes Bild. Dafür machten die Tester billiges Material verantwortlich. Denn bei den meisten Elektro-Mähern besorgt geschliffene Bleche den Schnitt. Diese rupfen den Rasen oft mehr als sie ihn schneiden. Bei der Schnittqualität erhielt nur der Testsieger von Viking das Urteil „gut“.
Auch das bemängelten die Tester: Bei vielen Mähern ist die Handhabung kompliziert, die Geräte lassen sich beispielsweise nur umständlich in der Höhe verstellen. Am besten sollte man dies gleich im Geschäft oder Baumarkt ausprobieren. Auch die Grasfangkörbe waren bei einigen Geräten ein Ärgernis. So verstopfte die Zufuhr zum Behälter bei Mäher von Bauhaus schon, als der Fangkorb gerade einmal zu einem Drittel gefüllt war.
Wer viel mäht und nicht immer warten kann, bis das Gras nach einem Regen trocken ist, der sollte sich die Anschaffung eines Benzinmähers überlegen. Nachteil: Sie sind lauter als die Elektromäher und teurer. Gute Benzin-Modelle gibt es ab 500 Euro. Oder eben dann doch per Hand mähen. Dabei erledigt man dann gleich noch das persönliche Fitnessprogramm...
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