Thermoschutz mit Plissees, Rollos & Fensterfolien

Heizkosten nehmen in der Regel den stärksten Posten in der Betriebskostenabrechnung ein. Ein hoher Verbrauch an Heizwärme belastet jedoch nicht nur ganz empfindlich das Budget eines Haushaltes, sondern trägt durch eine gleichzeitig erhöhte CO2-Emission zudem maßgeblich zur Klimaerwärmung bei.
Richtiges Heizen ist schon mal eine wichtige Maßnahme, um einen unnötigen Heizwärmeverbrauch zu vermeiden. Typische Ursachen für Energieverluste in Wohnungen und Häusern sind aber auch mangelhaft gedämmte Fassaden – und Fenster. Obwohl Verglasungen und Fensterrahmen hinsichtlich ihrer Isolationsleistung immer weiterentwickelt werden: Fenstermodelle, die gar keine Heizwärme-Emission zu verzeichnen haben, existieren schlichtweg noch nicht.
Eine überaus praktische Lösung des Problems bieten isolierende Spezial-Sonnenschutztypen, wie Wabenplissees, Thermo-Rollos und Thermofolien, da sie ganz konkret wie ein Schutzschild zwischen Innen- und Außenbereich wirken. Sie unterscheiden sich allerdings nicht nur in Ihrer Optik, sondern auch bezüglich Ihrer Funktionalität und Bedienung.
Plissees mit Wabenkammern
Plissees zeichnen sich im Vergleich zu Rollos generell durch einen besonderen Faltenaufbau aus. Die Bedienung erfolgt variabel direkt mit der Hand am Stoff, insofern das Plissee verspannt aufgehängt wird. Dabei werden die Falten einfach auseinandergezogen oder zusammengeschoben.
Darunter gibt es auch thermoregulierende Varianten mit Wabenzellstruktur, die als Wabenplissees bezeichnet werden. Sie schützen vor Sommerhitze und zugleich vor Energieverlusten. Thermoplissees bilden mit Ihren Hohlkammern eine dämmende Luftschicht vor der Fensterverglasung und laut Testergebnis des Fraunhofer Instituts für Bauphysik können sie bis zu 46 Prozent an Energie einsparen.
Wabenplissees gibt es in verschiedenen Farbgebungen, mit verschiedenen Strukturen, Funktionen und in verschiedenen Transparenzgraden. Nach Angaben von Online-Händlern wie Plissee Experte bieten energieeffiziente Plissees mit Verdunkelungsfunktion gegenüber lichtdurchlässigen Varianten jedoch eine weitaus höhere Thermoschutz-Leistung, vor allem dann, wenn ihre Waben-Innenräume mit Aluminium verstärkt sind.
Thermo-Rollos als Dämmschutz
Dieser wärme- und kälteisolierende Sonnenschutz ist auf der Rückseite mit einer Aluminiumschicht gewappnet und erweist sich in der Praxis ebenfalls als intelligenter Hitzeschutz und bewährte Systemlösung, um die Heizwärme im Inneren eines Raumes zu halten. Von einem Thermoplissee unterscheidet er sich in der Funktionsweise, da ein Rollo-Thermoschutz vornehmlich auf Licht- und Wärmereflexion beruht.
Dämmende Thermorollos bringen aufgrund ihrer Lichtundurchlässigkeit zusätzlich einen jederzeit steuerbaren Blickschutz mit und stellen eine hervorragende Verdunkelung für Schlafräume oder Fernsehräume dar. Und: Es gibt sie ebenfalls in vielen Farben und Designs. Weniger optimal ist, dass sich einem Betrachter von außen stets die Sicht auf eine silbergraue Thermo-Beschichtung bietet.
Thermofolien für Fenster
Eine ausgezeichnete Dämmkraft haben auch reflektierende Isolierfolien. Sie sind rein funktional ausgerichtet und bringen an sich keinerlei dekorativen Nutzwert mit. Sie können aber durchaus mit anderen Fensterdekorationen kombiniert werden. Ein Manko gegenüber Thermorollos und -plissees ist, dass der Wärmeschutz sich nicht flexibel gestalten lässt.
So wirkt es sich ebenfalls positiv auf die Heizbilanz aus, wenn an wärmeren Tagen gezielt Sonneneinträge genutzt werden, um die Heizung herunterzudrehen. Ist die Thermofolie erst einmal montiert, ist eine variable Steuerung natürlich nicht mehr möglich. Außerdem ist die Anbringung nicht unbedingt leicht zu bewerkstelligen. In der Regel werden zwei Personen benötigt, um die Folie glatt und sauber an der Scheibe zu verkleben.