Steve Jobs vor Apple-Jünger - Das ist das iPad 2

Steve Jobs hat trotz seiner Gesundheitsprobleme überraschend selbst das neue Apple-Baby vorgestellt. Das ist neu beim iPad.
dpa |
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Apple-Chef Steve Jobs hat trotz seiner Gesundheitsprobleme überraschend selbst das neue iPad-Modell vorgestellt. Zu tosendem Applaus erklomm der 56-Jährige am Mittwoch die Bühne in San Francisco.

San Francisco  - Das iPad 2 habe einen deutlich schnelleren Prozessor bei gleicher Batterielaufzeit, kündigte Jobs an. Es hat zwei Kameras und ist leichter und ein Drittel dünner als die knapp ein Jahr alte erste Generation, die 15 Millionen Mal verkauft wurde.

Das neue iPad soll Apples dominierende Position im Markt für Tablet-Computer verteidigen und Konkurrenten mit dem Google-Betriebssystem Android auf Abstand halten. Das Marktforschungsunternehmen Forrester prognostizierte nach der Präsentation, dass von gut 24 Millionen verkauften Tablets in den USA in diesem Jahr 20 Millionen iPads sein werden.

Über den Gesundheitszustand von Jobs war zuletzt viel spekuliert worden. Unter anderem hatte ein US-Boulevardblatt geschrieben, der 56-Jährige habe wegen einer Krebserkrankung nur noch wenige Wochen zu leben. Im Internet kursierten Fotos und Videos, die einen drastisch abgemagerten Jobs zeigten. Am Mittwoch sah der Apple-Gründer zwar sehr dünn, aber nicht angeschlagen aus. Jobs hatte im Januar eine Auszeit wegen nicht näher genannter Gesundheitsprobleme genommen.

Das neue iPad-Modell kommt am 11. März in den USA in den Handel und am 25. März in anderen Ländern. Es hat einen neuen Doppelkern-Chip mit der Apple-Bezeichnung A5, der doppelt so schnell sei wie der Prozessor bei der ersten Generation. Die Grafik werde sogar neun Mal so schnell verarbeitet. Über einen HDMI-Anschluss wird man das iPad 2 mit einem HD-Fernseher verbinden können. Mit der zweiten Generation wird es das iPad es auch mit einem weißen Rahmen um den Bildschirm geben, kündigte Jobs an. Der Preis für das einfachste Modell solle in den USA wie bei der ersten Generation bei 499 Dollar liegen. Zudem will Apple kunden mit neuen farbigen iPad-Hüllen anlocken.

Das iPad wird mit zusätzlicher Software wie dem Videoschnitt-Programm iMovie und dem Musikaufnahme-Studio GarageBand ausgestattet. Zudem wird man bei der zweiten Generation dank der Kamera auf der Bildschirm-Seite auch Videotelefonate über Apples Dienst Facetime führen können.

Die zahlreichen angekündigten Tablets mit dem Google-Betriebssystem Android tat Jobs als "Nachmacher" ab. 2011 werde nicht deren Jahr sein, sondern das des iPad 2. Android ist aktuell die Nummer eins unter den Smartphone-Plattformen und arbeitet sich an die Spitze der gesamten Handy-Industrie vor. In diesem Jahr kommen dutzende Android-Tablets auf den Markt, auch die Wettbewerber Hewlett-Packard und der Blackberry-Hersteller RIM planen Geräte auf eigenen Plattformen. Apple hatte mit dem iPad die jahrelang totgeglaubte Geräteklasse der Tablet-Computer mit Leben erfüllt.

Jobs begann seine Präsentation mit Eckdaten zu Apple. So habe der Konzern inzwischen 200 Millionen zahlende Kunden auf seiner Download-Plattform iTunes für Geräte wie das iPhone-Handy, iPad und die iPod-Player. Bisher seien 100 Millionen iPhones verkauft worden. Apple habe inzwischen zwei Milliarden Dollar an Software-Entwickler gezahlt. Sie bekommen in dem App Store 70 Prozent vom Verkaufspreis eines Programms, 30 Prozent bleiben bei Apple. Zuletzt hatte diese Verteilung der Einnahmen auch bei Abos für digitale Zeitungen und Zeitschriften für Verstimmung zwischen Apple und Medien-Konzernen gesorgt. Die Software-Plattform App Store habe inzwischen 350 000 Programme, davon seien 65 000 für die größeren Bildschirme der iPads optimiert, sagte Jobs.

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