So schützen Sie Ihre Daten im Netz

Im Vorfeld der Cebit haben in München Experten über die neuen Trends diskutiert. Grundsätzlich sollten Nutzer vorsichtig sein – nicht erst seit der NSA-Affäre. Worauf Sie beim Thema Datensicherheit speziell achten sollten.
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Ein Mann sitzt vor verschiedenen Computern und Monitoren.
dpa Ein Mann sitzt vor verschiedenen Computern und Monitoren.

Im Vorgriff auf die Cebit-Messe haben in München Experten über die neuen Trends diskutiert. Grundsätzlich sollten Nutzer vorsichtig sein – nicht erst seit der NSA-Affäre. Worauf Sie beim Thema Datensicherheit speziell achten sollten.

München - Seit NSA und Edward Snowden ist „Datability“ das Top-Thema in der IT-Branche. Am Dienstag diskutierten darüber im Vorgriff auf die Cebit im März Experten im Sofitel in München auf der „Cebit-Preview“. Datability ist die „Fähigkeit, große Datenmengen in hoher Geschwindigkeit verantwortungsvoll und nachhaltig zu nutzen“ – so beschreiben es die Cebit-Organisatoren.

Wie können sich in Zeiten, in denen im Netz diese riesigen Datenmengen, die „Big Data“, generiert werden, User schützen? Welche Verantwortung haben dabei Unternehmen, die natürlich nichts lieber wollen als diese Big Data, um das Verhalten ihrer Kunden und Nutzer zu analysieren und ihr Produkt gezielter anzubieten? Oder Nachrichtendienste?

Thomas Uhlemann, Sicherheitsspezialist der Firma „Eset“, die sich auf Lösungen für IT-Sicherheit spezialisiert hat, stellte auf der Cebit-Preview neueste Trends vor, über die sich für Unternehmen und Dienste leicht Informationen generieren lassen. Und er warnt den Nutzer davor, denn nicht immer ist alles so sicher, wie es scheint.

Privatsphäre in der Cloud:
Die Cloud ist eine virtuelle Plattform, auf der sich Daten speichern lassen und immer und überall einsehbar sind. Immer mehr wird sie privat und beruflich genutzt. Allein in Westeuropa erwartet Eset zwischen 2012 und 2017 einen Zuwachs von 28 Prozent.

Was aber passiert mit den Daten, die auf Servern von Google und Co. gespeichert werden?
Uhlemann: „Da bleibt nur das leidige Durchlesen der allgemeinen Geschäftsbedingungen. Und der Grundsatz: Was hochgeladen wurde, steht im Netz. Und wer es einsehen will, findet auch die Mittel und Wege, daran zu kommen.“ Allerdings: Der Standort des Betreibers gibt Aussage darüber, welchen Datenschutzgesetzen er sich unterwerfen soll: Die Gegebenheiten von Apples iCloud in den USA sind also andere als die von Cloud-Anbietern mit Servern in Deutschland.

VPN als Nutzerfalle:
Vor allem private Nutzer rufen über Google oder Yahoo Server in den USA auf. Seit der NSA-Affäre ist das Bewusstsein geschärft, dass diese Daten gespeichert werden. Mittlerweile gibt es VPN-Anbieter (Virtual Private Network), die die Suche über verschiedene Server weltweit so auffächern, dass Google zuguterletzt nicht weiß, von welcher Adresse der User ursprünglich kommt. Die Nachfrage nach diesen VPN ist groß.

Viele Dienstleister garantierten anonymen Internetverkehr – aber wer ist seriös?
Uhlemann: „Das genau ist das Manko. Man kann es oft auch nicht auf den zweiten Blick erkennen.“

Der Tenor auf der Preview war einhellig: Vorsicht, wenn Sicherheit im Netz garantiert wird. Denn wirkliche Sicherheit kostet. Kostenloser Service hingegen bedeutet, dass man mit seinen Daten bezahlt. Für viele Unternehmen sind sie das Wertvollste, was sie bekommen können. Uhlemanns Fazit: „Leider ist oft der Mensch das schwächste Glied innerhalb der IT-Architektur.“

 

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