So hält Ihr Smartphone-Akku länger durch

Ein paar Stunden mit dem iPhone oder Android-Handy unterwegs, und schon ist der Akkus leer? Diese Funktionen können die Batterien Ihres Smartphones schlauchen.
München - Smartphones sind Alleskönner. Doch wer alle Möglichkeiten nutzt, der steht oft schnell mit leerem Akkus da. Die Abendzeitung zeigt, wie die Batterien Ihres iPhones oder Android-Smartphones länger hält und welche Apps zum Energiesparen sinnvoll sind.
Seitdem es das sogenannte Multitasking bei Handy-Betriebssystemen gibt, haben die Nutzer meist mehrere Programme aktiv. Das belastet den Prozessor und verbraucht Energie. Daher sollten Nutzer Programme, die nicht mehr gebraucht werden auch beenden. Besonders gilt das für Apps wie Facebook, die im Hintergrund sich aktualisieren.
Welches Programm am meisten Rechenleistung schluckt, das zeigen Helfer-Apps. Beispielsweise wie „JuiceDefender“ für Android-Handys oder „iBattery pro“ (iOS). Die Programme lassen sich dann mit den Apps abschießen, sprich beenden. Wer genau checken will, ob die Batterieleistung noch für die Zugfahrt reicht, der kann sich Helfer wie „Akkus & Batterien HD“ (iOS) oder „Battery Time Lite“ (Android) herunterladen. Diese sind umsonst und zeigen die genaue Restlaufzeit unter bestimmten Anwendungen an. Beispielsweise beim Musikhören oder für Abspielen von Videos.
Für alle Smartphones gilt: Was nicht gebraucht wird, abschalten. Beispielsweile Bluetooth und Wlan. Auch die Ortungsdienste kann man getrost ausmachen. Unter iOS7 haben Nutzer über das Control Center schnellen Zugriff. Einfach vom unteren Bildschirmrand zur Mitte wischen. Dort ist sind Flugmodus, Wlan, Bluetooth schnell erreichbar. Zudem gibt es im Control Center einen Regler für die Display-Helligkeit. Das Display ist bei allen Smartphones der Energiefresser Nummer eins. Die Helligkeit verringern spart also viel Energie. Was noch? Automatische Downloads sollten deaktiviert werden, ebenso die Ortungsdienste.
Aktuelle Android-Handys haben einen Energiesparmodus, der ab einem gewissen Ladezustand der Batterien das Wlan, Bluetooth und den mobilen Datentransfer deaktiviert. Auch beim Telefonieren lässt sich Batterien sparen: Für Gespräche ist der schnelle Datenmodus LTE überflüssig. Wer ihn deaktiviert, nutzt das 3G-Netz - was den Akkus weniger schlaucht. Und wer eine Weile lang in einem Funkloch steckt, der sollte sein Smartphone auf „Flugmodus“ stellen. Denn sonst sucht das Mobiltelefon ständig nach einem Netz.
Auch ein ständiger Abruf der Emails lässt einen Akkus müde werden. Also am besten den automatischen Abruf (E-Mail-Push) abschalten und die Mails manuell abfragen. Oder zumindest den Abstand für Email-Aktualisierungen auf einen längeren Zeitraum stellen. Moderne Lithium-Ionen-Akkus brauchen übrigens nicht immer ganz entladen werden.
Läuft die Batterien ganz leer ist das für die Lebensdauer sogar schlecht. Apple empfiehlt einmal im Monat das iPhone komplett zu laden. Kälte und Hitze mögen Akkus nicht. Temperaturen über 35 Grad sind ebenso schädlich für die Batterien wie das Handy im Winter nachts im Auto liegen zu lassen. Wer sein Handy besonders schnell aufladen muss, der sollte es in dieser Zeit in den Flugmodus setzten. Dann ist die Batterien flotter wieder voll.
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