Lasagne aufwärmen: Wie sie trotzdem schön saftig bleibt

Mit Lasagne ist es wie mit Sorgen, meistens macht man sich viel zu viel davon. Der italienische Küchenklassiker hat allerdings den Vorteil, dass man ihn noch mal aufwärmen und dann vollends aufessen kann. Damit das aber nicht zu gesundheitlichen Problemen führt, muss man dabei aber einige Dinge beachten.
André Wagner |
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Lasagne schmeckt auch aufgewärmt lecker, dabei sollte man allerdings einige Dinge beachten.
Lasagne schmeckt auch aufgewärmt lecker, dabei sollte man allerdings einige Dinge beachten. © IMAGO

Lasagne ist so ein typisches Gericht, von dem man meist zu viel zubereitet und nach dem Essen bleibt immer was über. Aber kein Problem, schließlich kann man Lasagne aufwärmen und zu einem späteren Zeitpunkt, spätestens aber am nächsten Tag, verzehren. Dabei sollte man allerdings einige Dinge beachten, ansonsten könnte es zu Magen-Darm-Problemen kommen.

Wichtig: Enthält die Lasagne Pilze oder andere Lebensmittel, die nicht wieder aufgewärmt werden dürfen (z. B. Spinat), sollte sie noch am Tag der Zubereitung aufgegessen werden. In diesem Fall vielleicht einfach etwas weniger Lasagne machen.

Lasagne richtig abkühlen lassen

Wichtig ist, dass man die Lasagne richtig abkühlen lässt, und zwar im Kühlschrank und nicht bei Zimmertemperatur. Bei Letzterem besteht die Gefahr, dass sich gesundheitsgefährdende Bakterien vermehren, z. B. Bacillus (B.) cereus. Dabei handelt es sich um ein Bakterium, welches Sporen bildet und besonders in stärkehaltigen Lebensmitteln wie Nudeln enthalten sein kann.

Das Problematische an dem Erreger ist, dass dessen Zellen durch die "üblichen Hitzebehandlungen" zwar abgetötet würden, dies allerdings nicht für die Sporen gilt, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informiert.

Lasagne immer im Kühlschrank abkühlen lassen

Bei günstigen äußeren Bedingungen kann sich Bacillus (B.) cereus erneut vermehren und gesundheitsschädliche Toxine bilden. Diese können Erbrechen, Durchfall und andere Magen-Darm-Erkrankungen zur Folge haben.

Um all dies zu verhindern, sollte man seine Lasagne daher immer im Kühlschrank abkühlen lassen. Damit die Qualität nicht leidet, ist es ratsam, die Reste zwei Stunden nach dem Backen luftdicht zu verpacken und dann in den Kühlschrank zu stellen.

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Lasagne aufwärmen: Diese Möglichkeiten gibt es

Um Lasagne nochmal aufzuwärmen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die Lasagne sollte maximal 30 Minuten vor dem Aufwärmen aus dem Kühlschrank geholt werden. Wenn man die Lasagne-Reste in mehrere Stücke aufteilt, kann die Hitze bis in die Mitte vordringen, dort sollte vor dem Verzehr eine Temperatur von 65 Grad erreicht sein. Dadurch verringern sich das Risiko eines Magen-Darm-Bakteriums zusätzlich.

Wie kann man Lasagne richtig aufwärmen:

Aufwärmen im Backofen

  • Den Backofen auf 180 Grad Celsius (Umluft) vorheizen.
  • Die Lasagne in eine Auflaufform oder ein anderes backofengeeignetes Gefäß geben.
  • Etwas Wasser, Brühe oder Béchamelsoße über die Lasagne geben. Dadurch wird verhindert, dass sie beim Aufwärmen austrocknet.
  • Die Lasagne mit einem Stück Alufolie abdecken. Das verhindert ebenfalls, dass sie beim Erwärmen austrocknet.
  • Die Lasagne für 15 bis 20 Minuten in den Backofen geben.
  • Nach dieser Zeit die Abdeckung entfernen und etwas geriebenen Käse über die Lasagne geben.
  • Nun die Lasagne noch einmal für mindestens fünf Minuten weitergaren. Dafür können man auch die Backtemperatur auf 220 Grad Celsius erhöhen und – sofern vorhanden – den Grillmodus aktivieren.
  • Wenn die Lasagne auch im Inneren heiß ist und stark dampft, können man sie aus dem Ofen holen, etwas abkühlen lassen und verzehren.

Aufwärmen in der Pfanne

  • Etwas Öl in eine Pfanne geben und erhitzen.
  • Lasagne in kleine Stücke teilen und diese in die heiße Pfanne legen.
  • Die Stücke von allen Seiten gut an- und durchbraten. Das kann bis zu 20 Minuten dauern. Denn nur so werden die Bakterien abgetötet.

Aufwärmen in der Heißluftfritteuse/Airfryer

  • Heißluftfritteuse auf 180 Grad Celsius vorheizen.
  • Lasagne in kleinere Stücke schneiden und diese in die mitgelieferte „Backschale“ legen.
  • Etwas Wasser oder Brühe über die Lasagne geben und mit etwas Alufolie bedecken.
  • Die Schale mit der Lasagne in die Heißluftfritteuse schieben.
  • Je nach Größe und Menge sollte die Lasagne nach 10 bis 20 Minuten innen heiß und saftig sein.

Aufwärmen in der Mikrowelle

  • Das Lasagne-Stück auf einen für die Mikrowelle geeigneten Teller legen.
  • Etwas Wasser, Brühe oder Béchamelsoße über die Lasagne geben.
  • Die Lasagne mit einem für die Mikrowelle geeigneten Deckel abdecken. Notfalls kann man auch Backpapier verwenden. Wichtig ist, keine Alufolie in der Mikrowelle zu nutzen.
  • Die Lasagne bei mittlerer Wattzahl für etwa zehn Minuten garen. Die Lasagne muss auch im Inneren richtig heiß sein und dampfen.
  • Die aufgewärmte Lasagne aus der Mikrowelle nehmen, noch etwas Reibekäse darüber streuen.

Wichtig: Lasagne sollte man nur dann in der Mikrowelle aufwärmen, wenn die anderen Möglichkeiten nicht verfügbar sind. Denn hier ist das Risiko hoch, dass die Lasagne nicht vollständig durcherhitzt wird und die schädlichen Bakterien weiterhin in großer Zahl vorhanden sind. Man sollte stets darauf achten, dass nach dem Aufwärmen die Mitte des Gerichts eine Temperatur von mindestens 65 Grad aufweist.

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