Diese Lebensmittel werden oft falsch zubereitet
Viele Menschen kochen täglich: Die einen aus purer Leidenschaft, andere sehen es eher als notwendiges Übel. Doch egal, mit welcher Passion man dem Treiben in der Küche nachgeht, oftmals passieren Fehler. Meist sind es nur Kleinigkeiten, doch wenn man weiß, worauf man beim Kochen achten muss, dann lässt sich die falsche Zubereitung von Lebensmittel ganz einfach verhindern.
Manche Fehler betreffen nur den Geschmack, andere wiederum wirken sich negativ auf die Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen aus oder können sogar ungesunde Folgen haben.
Hier sind einige Lebensmittel, bei deren Zubereitung oder Verzehr viele einen Fehler machen.
- Molke auf dem Joghurt wegschütten
- Karotten pur essen
- Verwendung ganzer Sesam-, Lein- und Flohsamen
- Kaltgepresste Öle erhitzen
- Fehler beim Pasta-Kochen
- Gemüsesorten kochen, die man auch roh essen kann
- Kräuter und Gewürze zu früh verwenden
Molke auf dem Joghurt wegschütten
Viele kennen das, man öffnet einen Joghurt und obenauf schwimmt flüssige Molke. Doch diese einfach wegzuschütten, ist ein großer Fehler. Molke ist gesund, da sie Mineralien, Kalzium sowie Proteine enthält. Daher sollte man die Molke vor dem Verzehr immer mit dem Joghurt verrühren, so trägt dieser zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

Hinweis: Will man den Joghurt direkt aus einem Glas essen, sollte man besser einen Plastik- statt einen Metalllöffel nehmen - aus zwei guten Gründen. Zum einen kann durch den Metalllöffel das Glas beschädigt und kleine Splitter im Joghurt landen. Zum anderen entstehen durch heftiges Umrühren Gebrauchsspuren auf der Oberfläche des Glases. Diese können auf Dauer dafür sorgen, dass die foto-optische Kontrolleinrichtung der Abfüllmaschine solche Gläser vorzeitig automatisch aussortiert.
Karotten pur essen
Dass Karotten gesund sind, muss man wohl niemanden erklären. Sie enthalten zahlreiche Vitamine und sind auch roh sehr lecker. Nun ist es kein großer Fehler, Karotten roh zu essen, doch dabei geht das, für Menschen wichtige Vitamin A oftmals verloren. Diese kann nur durch die Nahrung aufgenommen werden. Da Vitamin A fettlöslich ist, benötigt es, um vom Körper verwertet werden zu können, etwas Fett oder Öl. Statt die Karotten also pur und roh zu knabbern, bietet sich besser ein Salat mit Öldressing oder ein leckerer Dip an.

Verwendung ganzer Sesam-, Lein- und Flohsamen
Saaten, wie beispielsweise Leinsamen, Sesam oder Flohsamen, sind zwar sehr gesund, aber leider auch schwer verdaulich. Viele nehmen sie ungeschrotet zu sich, was es dem Körper schwerer macht, die Nährstoffe zu verwerten. Daher sollte man solche Saaten besser in geschroteter Form genießen und diese immer erst vor dem Verzehr zu zerkleinern.

Kaltgepresste Öle erhitzen
Will man Lebensmittel zubereiten, die nicht erhitzt werden müssen, z. B. Salate oder ein Dip, dann ist der Griff zu kaltgepressten Ölen, wie beispielsweise Olivenöl, eine gute Wahl. Zum Kochen, Braten, Backen oder Frittieren sollte man kaltgepresste Öle jedoch nicht verwenden. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren und sind daher nicht hitzebeständig.
Erwärmt man sie dennoch, werden ihre gesunden Inhaltsstoffe unbrauchbar für den Körper. Zudem können durch die hohen Temperaturen schädliche Verbindungen entstehen. Wer mit Öl kochen möchte, sollte besser auf raffinierte Öle oder auf Kokosöl zurückgreifen. Diese enthalten gesättigte Fettsäuren, die bei Temperaturen bis zu 200 Grad hitzebeständig bleiben.

Fehler beim Pasta-Kochen
Pasta ist schnell zubereiten und passt wunderbar sowohl zu Saucen, Gemüse und Fleisch als auch im Salat oder mit Käse überbacken. Doch beim Kochen der Pasta machen viele gleich mehrere Fehler. Häufig wird zu wenig Salz verwendet und dann auch noch zu früh ins Wasser gegeben. Für die richtige Menge an Salz gilt folgende Faustregel: 10 Gramm Salz auf 100 Gramm Pasta auf 1 Liter Wasser. Nudelwasser sollte stets ausreichend gesalzen sein, da die Pasta selbst kein Salz enthält und sonst fad schmecken würde.

Der zweite Fehler ist, die Pasta nach dem Kochen mit kaltem Wasser abzuschrecken. Durch das Abspülen verliert die Pasta Stärke von ihrer Oberfläche, welche dafür sorgt, dass die Sauce gut an den Nudeln haftet. Will man allerdings einen Nudelsalat machen, dann ist das Abschrecken mit kaltem Wasser kein Problem.
Gemüsesorten kochen, die man auch roh essen kann
Gemüse ist nicht nur gesund, sondern bringt auch Farbe und unterschiedliche Geschmäcker auf den Teller. Doch bei der Zubereitung von Gemüse werden häufig Fehler gemacht. Sie werden zu lange gekocht oder gebraten und dadurch werden die zahlreichen Vitamine zerstört. Will man dies vermeiden, sollte man alle Gemüsesorten, die man auch roh essen kann, nur dünsten.
Dies gilt allerdings nicht für Gemüse, welches vor dem Verzehr länger erhitzt werden muss, da es sonst ungesund oder sogar giftig sein kann. Dazu gehören u. a. Bohnen, Kartoffeln, Maniok oder Auberginen.
Ist man sich nicht ganz sicher, dann sollte man sich vor dem Kochen darüber informieren, ob sich das entsprechende Gemüse wirklich zum Dünsten geeignet ist.
Kräuter und Gewürze zu früh verwenden
Gewürze und frische Kräuter, wie Basilikum, Rosmarin, Paprika oder Safran können jedes Gericht verfeinern und können nach eigenem Gusto dosiert und kombiniert werden. Allerdings machen beim Kochen viele den Fehler, Kräuter und Gewürze zu früh beizumischen. Dadurch verlieren sie oftmals den Geschmack oder werden gar bitter. Um deren volles Aroma genießen zu können, ist es daher besser, Kräuter und Gewürze erst beim Abschmecken beizufügen.

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