Hoher Energieverbrauch in der Weihnachtszeit: Mit diesen Tricks sparen Sie trotzdem Geld

Backen, beleuchten und gut heizen: In der Weihnachtszeit steigt der Stromverbrauch. Wie man Kosten trotzdem nicht explodieren lässt.
von  Martina Scheffler
Die werden schmecken! Aber wenn der Ofen in der Weihnachtszeit oft genutzt wird, kostet das viel Energie. Die Verbraucherzentrale Bayern gibt Tipps, wie man beim Backen und anderen Aktivitäten in der festlichen Jahreszeit sparen kann.
Die werden schmecken! Aber wenn der Ofen in der Weihnachtszeit oft genutzt wird, kostet das viel Energie. Die Verbraucherzentrale Bayern gibt Tipps, wie man beim Backen und anderen Aktivitäten in der festlichen Jahreszeit sparen kann. © ingimage/imago

München - Es muss nicht gleich die völlige Innen- und Außenillumination des ganzen Hauses sein - auch die durchschnittliche Weihnachtsbeleuchtung sorgt bei Verbrauchern für einen erhöhten Energiebedarf. Und es gibt noch weitere Stromfresser in der staaden Zeit.

Wie man mit denen haushalten kann, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern, denn: "Mit ein paar einfachen Tricks können Verbraucher ihren Energieverbrauch im Griff behalten - ohne auf Besinnlichkeit verzichten zu müssen", sagt Sigrid Goldbrunner, Regionalmanagerin der Energieberatung bei den Verbraucherschützern.

Mehr als 30.000 Lichter erhellen noch bis zum 6. Januar das Haus von Familie Schneider (Luftaufnahme mit einer Drohne) in Frankfurt am Main. Das geht ins Geld - die Experten der Verbraucherzentrale Bayern empfehlen, zu LED-Ketten zu greifen.
Mehr als 30.000 Lichter erhellen noch bis zum 6. Januar das Haus von Familie Schneider (Luftaufnahme mit einer Drohne) in Frankfurt am Main. Das geht ins Geld - die Experten der Verbraucherzentrale Bayern empfehlen, zu LED-Ketten zu greifen. © Boris Roessler/dpa

Einsatz von LEDs: Bis zu 80 Prozent des Stromverbrauchs für Beleuchtung lassen sich mit ihnen sparen. Allerdings sollte man auf die Lumen- und Kelvin-Angaben achten, also die Helligkeit und Lichtfarbe. Schließlich soll es in der gemütlichen Jahreszeit eher ein Warmweiß mit einem höheren Rotlichtanteil sein als etwa ein Tageslichtweiß mit mehr Blaulichtanteil.

Wichtig etwa beim Dauereinsatz von Lichterketten: LEDs haben auch eine längere Lebensdauer. Ein weiterer Tipp: Zeitschaltuhr benutzen! Dann brennen die Lichter nicht unbeachtet die ganze Nacht hindurch.

Empfehlung beim Backen: Umluft nutzen!

Umluft-Funktion beim Backofen nutzen: In der Weihnachtszeit wird gebacken und gebraten wie sonst selten im Jahresverlauf. Ob Plätzchen oder Gans: Es lohnt sich, dafür beim Backofen die Umluft-Funktion einzuschalten, raten die Experten von der Verbraucherzentrale Bayern. Damit lasse sich Energie sparen. Weitere Tipps: mehrere Bleche gleichzeitig belegen. Den oft gelesenen Hinweis, etwas im vorgeheizten Ofen zu backen, müsse man zudem nicht immer befolgen.

Fernseher nicht auf Stand-By: Finger weg davon, rät Nikolaus Hoenning vom Referat Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit der Verbraucherzentrale Bayern. Stattdessen solle man lieber eine Mehrfachsteckdose verwenden, "die ist abschaltbar", sagt Hoenning der AZ. Das gelte übrigens nicht nur für den Fernseher, sondern alle technischen Geräte. "Und braucht man wirklich den größten Fernseher?" Denn XXL-Geräte verbrauchen auch extra viel Strom. Was man dem Experten zufolge auch bedenken sollte: "Streamingdienste kosten sehr viel mehr Energie."

Fernsehen ist auch an Weihnachten ein beliebter Zeitvertreib - aber bitte nicht im Dauerbetrieb auf Stand-By! Um Energie zu sparen, empfiehlt Experte Nikolaus Hoenning vom Referat Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit der Verbraucherzentrale Bayern abschaltbare Mehrfachsteckdosen.
Fernsehen ist auch an Weihnachten ein beliebter Zeitvertreib - aber bitte nicht im Dauerbetrieb auf Stand-By! Um Energie zu sparen, empfiehlt Experte Nikolaus Hoenning vom Referat Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit der Verbraucherzentrale Bayern abschaltbare Mehrfachsteckdosen. © Zoonar/imago

In den Herzen wird's warm - und in der Wohnung?

Maß halten beim Heizen: Es muss nicht immer ofenwarm in der guten Stube sein. "Schon eine Reduzierung der Raumtemperatur um nur ein Grad kann bis zu sechs Prozent Heizenergie einsparen", gibt die Verbraucherzentrale Bayern an. Sie rät daher dazu, in der Nacht oder wenn man Haus oder Wohnung verlässt, die Temperatur etwas nach unten zu regulieren. Obacht: Unter 16 Grad sollte die Temperatur aber nicht fallen, sonst droht Schimmelbildung, mahnen die Experten.

Eco-Programme nutzen: Es wird viel Geschirr schmutzig und gekleckert wird auch häufig? Dann nutzen Sie beim Geschirrspüler oder der Waschmaschine das Eco-Programm. Zudem sollte man die Geräte voll beladen, rät die Verbraucherzentrale.

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