Diese Kleidungsstücke sollten auf keinen Fall in die Waschmaschine

Die Waschmaschine ist eine wunderbare Erfindung. Egal ob Lieblingsshirt, Jeans, Hoodie oder Blümchenbluse: Wenn etwas verschmutzt ist, steckt man es in die Waschmaschine, Waschmittel dazu, evtl. noch etwas Weichspüler, Waschprogramm starten und bald darauf ist alles wieder schön sauber.
Doch es gibt auch Dinge, die man besser nicht in die Waschmaschine stecken sollte, da ansonsten das Gerät beschädigt werden kann.
Dinge, die man nicht in die Waschmaschine geben sollte
- Kleidung mit Perlen und Pailletten
- Kleidung voller Tierhaare
- Kleidung aus Leder oder Naturfasern
- Sportschuhe mit Spikes oder Stollen
- Einzelne Baby- und Nylonsöckchen
- Münzen und Schlüssel
- Handtücher gemeinsam mit Küchentüchern
- Badvorleger
Nicht für die Waschmaschine geeignet: Kleidung mit Perlen und Pailletten
Kleidungsstücke, die mit Perlen oder Pailletten bestückt sind, sollte man besser nicht in die Waschmaschine stecken. Zum einen könnten sich die Verzierungen durch die Drehungen in der Maschine lösen, was unschöne Löcher zur Folge hat. Zum anderen können die gelösten Perlen und Pailletten aus der Waschtrommel heraus in den Innenbereich gelangen und dort Schäden an der Technik verursachen.

Die beste und schonendste Methode für Textilien mit Perlen und Pailletten ist die Handwäsche. Dafür verwendet man lauwarmes Wasser und ein mildes Waschmittel. Darin taucht man das Kleidungsstück kurz ein und bewegt es sanft ohne dabei zu reiben oder es auszuwringen.
Kleidung voller Tierhaare gehören nicht in die Waschmaschine
Wer Hund, Katze, Kaninchen oder sonst ein Haustier mit viel Fell besitzt, kennt es nur zu gut: Einmal gekuschelt und gestreichelt und schon sind Hemd, Shirt und Hose voll mit Tierhaaren. Vor allem im Frühling und im Herbst verlieren Tiere sehr viel Fell und das lässt sich ohne Spezialbürste nur sehr schwer entfernen.

Aber einfach so, voll mit Tierhaaren, sollte man seine Klamotten nicht in die Waschmaschine geben. Denn in der Maschine können die Haare ansonsten ein Fellknäuel bilden, das die Schläuche, Dichtungen und Filter der Waschmaschine verstopfen können. Das sorgt dafür, dass das Wasser nicht mehr richtig abläuft und die Wäsche nicht mehr sauber wird.
Bevor man also seine haarreichen Kleidungsstücke in die Waschmaschine gibt, sollte man das Tierfell so gut es geht mit einer speziellen Fusselrolle entfernen.
Nichts für die Waschmaschine: Kleidung aus Leder oder Naturfasern
Textilien aus natürlichen Fasern wie beispielsweise Seide, Kaschmir oder auch Alpaka sollten nur selten und am besten nur per Handwäsche gereinigt werden. Ebenso sollte man auch Kleidungsstücke aus Leder oder mit einem hohen Lederanteil nicht in der Waschmaschine reinigen. Leder geht in der Maschine ein und die Chancen, dass nach dem Waschgang die Lieblingslederjacke nicht mehr passt, ist sehr hoch.
Am besten hängt man entsprechende Kleidungsstücke für ein paar Stunden auf einem Kleiderbügel an die frische Luft.
Sollten die guten Stücke Flecken haben und doch gewaschen werden müssen, bringt man sie am besten in eine professionelle Textilreinigung.
Sportschuhe mit Spikes oder Stollen gehören nicht in die Waschmaschine
Ob man verschmutzte Turnschuhe in die Waschmaschine stecken kann oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Einige Gerätehersteller sehen darin kein Problem, raten jedoch dazu, Schuhe nur im Schongang zu waschen. Bei normalen Schuhen sollten die allermeisten Waschmaschinen im Schleudergang auch keinen Schaden nehmen.
Anders sieht das allerdings bei Sportschuhen mit Stollen oder Spikes aus, die man vom Fußball, Golfen oder aus der Leichtathletik kennt. Diese können die Waschtrommel beschädigen. Dies gilt auch für andere Schuhe mit Deko-Elementen wie Strasssteinchen oder aus Metall.

Auch Stiefel, Stiefeletten, High Heels oder Sandalen aus Leder haben in der Waschmaschine nichts zu suchen, da sie entweder selbst durch das Waschen beschädigt werden können oder, vor allem bei schweren Stiefeln, beim Schleudern für eine Unwucht sorgen und damit die Maschine beschädigen können.
Sollte man seine Schuhe dennoch in die Waschmaschine stecken, dann niemals alleine, sondern am besten zusammen mit Handtüchern oder Bettwäsche, damit sie nicht wie wild durch die Trommel geschleudert werden.
Einzelne Baby- und Nylonsöckchen gehören nicht in die Waschmaschine
Die meisten werden es kennen, für kleine Socken ist die Waschmaschine so etwas wie ein elektrisches Bermudadreieck. Es kommen immer wieder weniger Socken raus, als man vor dem Waschgang in die Maschine gibt. Dieses Phänomen lässt sich aber ganz leicht erklären. An der Tür Waschmaschine gibt es eine Gummidichtung, die das Auslaufen von Flüssigkeiten verhindert.
In dieser Abdichtung können sich Socken verfangen und immer tiefer in die Gummiabdichtung geraten, bis sie ganz verschwunden ist. Die Socke rutscht immer weiter ins Innere der Maschine und kann dort bis zum Heizstab gelangen. Dort verfängt sie sich und löst sich mit der Zeit auf. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn man zu viel Klamotten in die Waschmaschine gesteckt hat.
Vor allem kleine Babysocken und Nylonsöckchen droht dieses Schicksal, daher sollte man sie niemals einzeln, sondern gesammelt in einem Wäschenetz in die Waschmaschine geben.
Münzen und Schlüssel nicht in Taschen vergessen
Wenn man noch ganz schnell eine Hose sucht, damit sich die Waschladung auf wirklich lohnt, kommt es häufig vor, dass man Münzen oder Schlüssel in den Hosentaschen vergisst und diese dann mitwäscht. Beim Waschgang können diese dann aus der Hose in die Waschtrommel geraten und diese beim Schleudergang beschädigen.
Im schlimmsten Fall können Münzen und Schlüssel in die Pumpe der Waschmaschine geraten und dort den Wasserablauf verstopfen. Daher vor dem Waschen immer die Hosentaschen kontrollieren, oft findet man auch noch ein benutztes Papiertaschentuch, welches dann auf die anderen Klamotten in der Maschine abfusseln kann.
Handtücher gemeinsam mit Küchentüchern
Natürlich kann man Handtücher und Küchentücher in die Waschmaschine stecken, nur sollte man dies stets separat tun, wie die Zeitschrift "Better Homes & Gardens" schreibt. Der Grund liegt darin, dass beim gemeinsamen Waschen Bakterien zwischen den Textilien übertragen werden können. Dabei sind nicht die Bakterien gemeint, die in der Küche auftreten können und in der Waschmaschine auf Hand- und Badetücher landen könnten. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall.

Wie das "Time Magazin" berichtet, kann schlechte Handhygiene dazu führen, dass nach dem Händewaschen die unterschiedlichsten Bakterien auf dem Handtuch landen und auf dem feuchten Stoff wunderbar gedeihen können. Sie können ja mal an einem gebrauchten Handtuch schnüffeln, oft riecht das nach einer Weile muffelig.
Bei zahlreichen Studien, u. a. von Charles Gerba, einem Mikrobiologe an der Universität Arizona, konnte auf Handtüchern Spuren von coliformen Bakterien und E. coli Bakterien gefunden werden, die in der Waschmaschine nicht vollends abgetötet werden und somit auf andere Textilien übergehen können.
Abhilfe können hier spezielle Hygienereiniger schaffen, dennoch ist es ratsam, Handtücher und Küchentücher immer separat und nicht mit anderen Kleidungsstücken zu waschen.
Badvorleger nicht in die Waschmaschine geben
Während man Hand- und Badetücher, wie oben beschrieben, durchaus in die Waschmaschine waschen kann, sollte man die mit Badvorleger bzw. Badematten besser nicht machen. "Das Problem besteht darin, dass Badezimmermatten so viel Wasser absorbieren, dass sie am Ende viel mehr wiegen, als die Waschmaschine bewältigen kann", begründet Gerätereparaturtechniker Scott Flint dies gegenüber "Taste of Home". Vor allem bei hoher Umdrehung im Schleudergang könne es dann zu Beschädigungen an der Waschmaschine kommen. Am schlimmsten betroffen sei "das hintere Lager, das den Schleuderkorb trägt".
Doch es gibt noch einen anderen Grund, Badematten nicht in die Waschmaschine zu geben: die gummierte Rückseite, die viele Badvorleger haben. Während des Waschens können sich kleine Gummistücke lösen, die dann den Motor und die Ablaufleitung der Waschmaschine blockieren können. Auch Matten ohne Gummi sind nicht das Gelbe vom Ei, denn von manchen Matten können lange Fasern abbrechen und den Abfluss verstopfen, wie Flint warnt.
Wer seine Badematte reinigen möchte, sollte dies entweder per Handwäsche erledigen oder einen Waschsalon nutzen, die dortigen Waschmaschinen sind normalerweise leistungsstärker und robuster.
Wichtig: Wenn man sich unsicher ist, ob man eine bestimmte Textilie in die Waschmaschine geben kann, sollten man am besten die Hinweise auf dem Etikett befolgen. Alternativ können Sie auch einen Reinigungsservice aufsuchen und dort die verschmutzen Textilien waschen lassen.