Gebildete Kinder leben gesünder

KÖLN - Die Art der Schule, aber auch Einkommen und Bildungsstand der Eltern: Das sind laut einer Studie die entscheidenden Faktoren für das Gesundheitsbewusst- sein von Kindern und Jugendlichen.
Gebildete Kinder und Jugendliche leben wesentlich gesünder. Während unter Hauptschülern mehr als die Hälfte raucht, greift von den Gymnasiasten nur ein gutes Viertel regelmäßig zur Zigarette, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ergab. Entscheidenden Einfluss auf das Gesundheitsbewusstsein der Kinder haben aber auch das Einkommen und der Bildungsstand der Eltern. Gut verdienende Väter und Mütter mit höherem Schulabschluss achten in der Regel stärker auf einen gesunden Lebensstil in der Familie, erklärte das IW.
Eltern, die ein Nettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro im Monat haben, sind laut Studie dagegen häufiger übergewichtig, rauchen eher und schicken ihren Nachwuchs seltener zu den kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen. Damit beginnt dem IW zufolge ein Teufelskreis: Kranke Kinder werden oftmals später eingeschult, bringen schlechtere schulische Leistungen und besuchen seltener das Gymnasium.
Gymnasiasten fühlen sich gesünder
Jugendliche, die das Gymnasium besuchen, fühlen sich den Angaben zufolge auch subjektiv gesünder als ihre Altersgenossen auf der Haupt- und Realschule, wo sogar Kinder von Nichtrauchern häufiger zur Kippe griffen als Jugendliche, die einen anderen Schultyp besuchen. (dpa)