Gesünder kochen: So sparen Sie Fett - und behalten den Geschmack

Wer abnehmen oder gesünder kochen möchte, sollte in erster Linie den Fettkonsum reduzieren. Mit einigen Tipps gelingt das einfacher - und das Essen bleibt trotzdem lecker.
von  André Wagner
Ein saftiges Steak in der Pfanne - für die Zubereitung braucht man nicht unbedingt viel Fett oder Öl.
Ein saftiges Steak in der Pfanne - für die Zubereitung braucht man nicht unbedingt viel Fett oder Öl. © imago

Fett ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, der für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und die Energieversorgung unseres Körpers unerlässlich ist. Dennoch ist ein übermäßiger Verzehr von Fetten mit verschiedenen gesundheitlichen Risiken verbunden, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und anderen ernährungsbedingten Krankheiten. 

Wer abnehmen und Gewicht verlieren möchte, hat normalerweise zwei Möglichkeiten, seinem Ziel näherzukommen: Mehr Sport machen und/oder sich anders ernähren. Wer jetzt aber nicht gleich eine der zahlreichen Diäten machen möchte, kann schon mit kleinen Änderungen bei der Essenszubereitung Fett und damit auch Kalorien sparen. Mit folgenden Tipps bleibt dabei auch der Geschmack nicht auf der Strecke.

Pfannen mit Antihaftbeschichtung verwenden

Pfannen mit Antihaftbeschichtungen bei Kochen zu verwenden ist ein guter Schritt, um Fett zu sparen. Selbst wenn man beim Braten gänzlich auf Öl, Fett, Schmalz oder Butter verzichtet, bleibt in diesen Pfannen nichts haften - und man spart sich reichlich Kalorien. 

Wer eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung nutzt, braucht weniger Fett oder Öl zum Braten.
Wer eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung nutzt, braucht weniger Fett oder Öl zum Braten. © Imago

Statt auf Fett auf Alternativen zurückgreifen

In vielen Fällen kann man Fett auch durch Mineralwasser ersetzen: Dafür muss man einfach vor dem Braten zwei bis drei Esslöffel in eine Pfanne geben. Wer keine Lust auf Mineralwasser hat, kann auf Brühen und Bouillon zurückgreifen. Dadurch erhält das Essen zusätzlichen Geschmack, ohne dass man viel Fett hinzufügen muss. Dabei sind selbstgemachte Brühen aus Gemüse- oder Hühnerknochen besonders geschmackvoll und fettarm.

Entfernen von sichtbarem Fett

Auch das Entfernen von sichtbarem Fett und Haut von Fleisch und Geflügel vorm Kochen reduziert die Kalorien.

Fett beim Kochen reduzieren: So gelingt es bei Soßen und Suppen

Bevor man eine Soße oder Suppe serviert, lässt man diese kurz abkühlen und entfernt dann das auf der Oberfläche schwimmende Fett mit einem Löffel oder Küchentuch. Dieser einfach Trick reduziert das Fett und verbessert gleichzeitig noch den Geschmack.

Aromatische Gewürze und Kräuter

Mit Kräutern, Gewürzen und aromatischen Zutaten wie Knoblauch, Zwiebeln und Zitronensaft kann man den Geschmack der Lebensmittel intensivieren, ohne zusätzliches Fett hinzuzufügen. Experimentierfreudige können gerne verschiedene Gewürzkombinationen austesten, um die Aromen des Essens zu bereichern.

Fett beim Kochen reduzieren: Alternative Zubereitungsmethoden nutzen

Statt Lebensmittel in der öligen Pfanne zu erhitzen, kann man diese auch grillen, backen, pochieren oder dämpfen. Beim Dampfgaren oder Dünsten von Gemüse, Fisch und Fleisch kann man völlig auf die Zugabe von Fett verzichten. Diese schonenden Kochmethoden spart nicht nur Kalorien, sondern erhält auch die Nährstoffe und den natürlichen Geschmack der Lebensmittel. Ein Dampfgarer oder ein Dampfeinsatz für den Kochtopf sind dafür ideale Utensilien.

Statt in der Pfanne mit heißem Fett kann man Fleisch oder Fisch auch auf fettärmer auf dem Grill zubereiten.
Statt in der Pfanne mit heißem Fett kann man Fleisch oder Fisch auch auf fettärmer auf dem Grill zubereiten. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Fett beim Kochen reduzieren: Heißluftfritteuse nutzen

Wer gerne zu Frittiertem greift, weiß, wie fetttriefend und damit kalorienreich Pommes, Kroketten und Co. sind. Dabei muss man sie gar nicht in Fett frittieren, sondern kann zur Heißluftfritteuse greifen. In einem Airfryer, wie man Heißluftfritteusen auch nennt, kann noch viele andere leckere Sachen zubereiten – vom Brathähnchen bis zum Kuchen. 

Weniger Öl in die Pfanne geben

Statt das Öl in die Pfanne zu gießen, kann man auch einen sparsameren Ölsprüher verwenden oder das Öl mit einem handelsüblichen Backpinsel in der Pfanne verteilen. Mit dieser Methode verbraucht man viel weniger Öl und spart damit Kalorien.

Produkte vergleichen und zu fettärmeren greifen

Schon beim Einkauf kann man mit dem Fettsparen beginnen. Dabei einfach zu mageren und fettarmen Alternativen greifen, z.B. bei Milchprodukten. Dafür vor dem Kauf auf die Nährwertinformationen auf der Packung achten und den Fettgehalt der verschiedenen Produkte vergleichen. Bei aller Liebe zum Kalorien sparen sollte man allerdings eine ausgewogene Ernährung nicht außer Acht lassen.

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