Fast wie beim Italiener: So wird Tiefkühlpizza besonders knusprig

Tiefkühlpizza gehört zu den Lieblingsprodukten der Deutschen. Allein im Jahr 2023 wurden in Deutschland laut Statista.de über vier Millionen Tonnen Tiefkühlkost verzehrt. Der Pro-Kopf-Konsum von Tiefkühlpizza betrug dabei etwa fünf Kilogramm pro Person.
Kein Wunder, dass dieses Fertiggericht so beliebt ist. Schließlich ist die Tiefkühlpizza ruckzuck in den Ofen geschoben, innerhalb weniger Minuten fertig gebacken und hat einem schon so manchen Feierabend gerettet. Aber Hand aufs Herz: An die Pizza vom Lieblingsitaliener kommt sie geschmacklich nur in den seltensten Fällen heran.
Denn häufig ist der Teig zäh und pappig, die Konsistenz lässt zu wünschen übrig. Aber keine Sorge – es gibt Mittel und Wege, mit dem sich Tiefkühlpizza aufpeppen lässt und mit den Pizzen vom Lieblingsitaliener mithalten kann.
So schmeckt die Tiefkühlpizza wie beim Lieblingsitaliener
Möchte man der Ratgeberseite "Frag-Mutti.de" Glauben schenken, wird für den perfekt-krossen Boden einer Tiefkühlpizza nur eine Sache benötigt: Wasserdampf. Mit einem kleinen Kniff lässt sich die Pizza aus dem Papierkarton geschmacklich auf ein neues Level heben.

Tiefkühlpizza verbessern: Kleiner Trick, große Wirkung – so geht’s
Ein tiefes Backblech oder eine ofenfeste Pfanne mit Wasser füllen und auf die untere Schiene des Backofens stellen. Der Ofen wird – wie auf der Packung angegeben – vorgeheizt. Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, beginnt das Wasser an zu dampfen. Und genau das ist der Schlüssel zum Erfolg!
Denn jetzt kommt die Tiefkühlpizza wie gewünscht in den Ofen. Nach zehn bis 15 Minuten ist die Pizza fertig und bereit zum Verzehr. Dank des Dampfes jedoch mit einem kleinen, aber feinen Unterschied zu allen bisherigen Tiefkühlpizzen: Der Teig ist wunderbar fluffig und gleichzeitig knusprig – fast so wie beim Lieblingsitaliener um die Ecke.
Das bestätigen auch viele User, die unter diesem Tipp auf der Ratgeberseite kommentieren. So schreibt ein User beispielsweise: "Den Tipp befolge ich schon erfolgreich seit vielen Jahren". Ein anderer bemerkt jedoch: "Der Tipp war auch wohl eher für die dünnen Standardpizzen gedacht, da klappt es prima." Vom Trick bei dickeren Pizzen rät er jedoch ab, denn die würden sich aufgrund des Wasserdampfs "vollsaugen wie ein Schwamm".
Vor dem Aufbacken auftauen – aus gutem Grund
Es gibt allerdings noch ein paar andere Tricks, mit denen die Tiefkühlpizza zum wahren Genuss wird. Bevor die Pizza in den Ofen geschoben wird, lohnt es sich, sie vorher auftauen zu lassen. Zwar steht auf der Verpackung, dass sie direkt tiefgekühlt gebacken werden kann, doch das Auftauen soll für einen entscheidenden Vorteil sorgen: Der Teig verliert nämlich überschüssige Feuchtigkeit, wodurch er krosser wird.
Zubereitung der Tiefkühlpizza – das gilt es zu beachten
Die meisten Tiefkühlpizzen können sowohl bei Ober-/Unterhitze als auch bei Heißluft oder Umluft gebacken werden. "Bei Heißluft und Umluft werden die Pizzen meist etwas knuspriger", heißt es aber laut "Dr. Oetker". Das beste Backergebnis bekomme man laut dem Tiefkühlexperten auf dem Rost, da der Pizzaboden dabei von unten ausreichend Wärme bekomme und somit besonders knusprig werde.
Noch ein Tipp: Wer seine Tiefkühlpizza auf dem Rost zubereiten möchte, sollte die Temperatur am Ende des Backvorgangs kurzzeitig auf Maximum drehen. Das sorgt für einen extra knusprigen Boden und einen perfekt gebräunten Käse. Aber Vorsicht: Durch zu hohe Temperaturen kann die Pizza schnell verbrennen und ungesunde Stoffe können entstehen. Deshalb immer darauf achten, dass weder die Pizza noch das Backpapier schwarz werden!
Gewusst? So hieß die erste Tiefkühlpizza in Deutschland
Heute ist die Tiefkühlpizza aus den Tiefkühltruhen der Deutschen nicht mehr wegzudenken. Übrigens: Die erste Tiefkühlpizza in Deutschland war von der beliebten Marke Dr. Oetker und trug den Namen "Pizza alla Romana“. Ihren Weg in die Supermarktregale fand sie 1970.