Ein Traum für den Plätzchenteller: Saftige Elisenlebkuchen

In der Weihnachtszeit backen viele Menschen Plätzchen und Lebkuchen. Die Auswahl ist dabei ebenso lecker wie mannigfaltig, doch eine Sorte sollte wirklich auf keinem Plätzchenteller fehlen: Elisenlebkuchen.
von  André Wagner
Ob mit Schoko- oder Zuckerguss, mit oder ohne Dekoration: Diese Elisenlebkuchen sind ein Gaumenschmaus.
Ob mit Schoko- oder Zuckerguss, mit oder ohne Dekoration: Diese Elisenlebkuchen sind ein Gaumenschmaus. © André Wagner

Leckere Weihnachtsplätzchen gibt es in den unterschiedlichsten Sorten: Vanillekipferl, Zimtsterne, Spekulatius, Plätzchen gefüllt mit Marmelade oder Nugat, mit Zucker- oder Schokoguss oder mit Hagelzucker bestreut. Eine Sorte sollte allerdings auf gar keinem Plätzchenteller fehlen und die ist auch ganz einfach zubereitet: Elisenlebkuchen.

Es gibt kaum jemanden, der zu diesen saftig-leckeren Lebkuchen "Nein" sagen kann, ganz egal, ob mit Zuckerglasur oder Schokoguss, ohne Elisenlebkuchen ist es einfach kein richtiges Weihnachten. Wer nun diese Köstlichkeit zu Hause selbst backen möchte, dem sei folgendes, seit Jahren begeisterndes Rezept ans Herz gelegt.

Rezept für Elisenlebkuchen: Welche Zutaten braucht man dafür?

Zutaten für die Teigmasse:

  • 180 g brauner Zucker 
  • 6 Eier
  • 2 EL Honig
  • 250 g gemahlene Mandeln
  • 250 g gemahlene Haselnüsse
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Orangeat
  • 200 g Zitronat

Zusätzlich 

  • Oblaten zum Bestreichen
  • Puderzucker
  • Zitronensaft oder Wasser für den Zuckerguss
  • Schokoladenguss Zartbitter
  • Zum Verzieren evtl. halbe Mandeln oder bunte Zuckerperlen

Backzeit: 20 bis 22 Minuten bei 150 Grad (Ober-/Unterhitze) oder 130 Grad bei Umluft

Leckere Elisenlebkuchen: So bereitet man sie zu

  • Zunächst in einer Rührschüssel, am besten eignet sich dafür eine Küchenmaschine, ein Handrührgerät geht aber auch, den brauen Zucker, die Eier und den Honig schön schaumig rühren.
  • Das Orangeat und Zitronat mit einer Mühle oder einem scharfen Messer vorsichtig zerkleinern
  • Die gemahlenen Mandeln zusammen mit den gemahlenen Haselnüssen, dem Zimt, dem Lebkuchengewürz und dem Salz vermischen und das Ganze dann zur Zucker-Ei-Honig-Masse geben und alles miteinander verrühren. 
  • Sobald sich eine festere Masse gebildet hat, das zerkleinerte Orangeat und Zitronat hinzugeben und alles miteinander vermengen.
  • Jetzt die Backoblaten nehmen, diese gibt es in den Größen 50 mm und 70 mm Durchmesser. Daneben gibt es auch eckige Backoblaten.
  • Bei Backoblaten mit 50 mm einen gehäuften Esslöffel der Lebkuchenmasse nehmen und vorsichtig auf die Oblate streichen, die Masse sollte etwa einen Zentimeter hoch sein. Man kann dafür auch eine Teigschaber verwenden. Um die Masse besser verteilen zu können, sollte man Löffel oder Schaber immer wieder mir Wasser befeuchten.
  • Etwas schneller geht dieser Arbeitsschritt, wenn man dafür eine Lebkuchenglocke verwendet. Diese gibt es im gut sortierten Fachhandel oder in diversen Onlineshops.
Mit einer Lebkuchenglocke sind die Elisenlebkuchen ganz schnell in Form und auf die Backoblaten gebracht.
Mit einer Lebkuchenglocke sind die Elisenlebkuchen ganz schnell in Form und auf die Backoblaten gebracht. © André Wagner
  • Beim Arbeiten mit der Lebkuchenglocken den Teig in die Öffnung geben und flach streichen, dann eine Backoblate auf den Teig legen. Nun die Glocke umdrehen und den Griff drehen, bis der Elisenlebkuchen in die Hand fällt. Damit der Teig nicht in der Lebkuchenglocke kleben bleibt, diese immer wieder kurz in eine kleine Schüssel mit kaltem Wasser tunken.
So sehen die Elisenlebkuchen nach dem Backen aus. Nun kann man sie noch mit Schoko- oder Zuckerguss bestreichen und nach Herzenswunsch dekorieren.
So sehen die Elisenlebkuchen nach dem Backen aus. Nun kann man sie noch mit Schoko- oder Zuckerguss bestreichen und nach Herzenswunsch dekorieren. © André Wagner
  • Die bestrichenen Oblaten, mit etwas Abstand, auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech geben und anschließend in den vorgeheizten Backofen bei 150 Grad Ober-/Unterhitze beziehungsweise 130 Grad bei einem Umluftherd 20 bis 22 Minuten backen.
  • Anschließend die Elisenlebkuchen aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Schokoladenguss in beziehungsweise über einem heißen Wasserbad schmelzen. Hilfreich ist es hier, wenn man den festen Schokoguss in ein altes, gereinigtes Saure-Gurken-Glas gibt, den Deckel zuschraubt und das Glas dann ins Wasserbad stellt. Sobald das Wasser kocht, die Hitze etwas herunterdrehen, sonst wird der Guss zu heiß und kann im kalten Zustand an Glanz verlieren und matt werden.

Leckere Elisenlebkuchen: So einfach geht's

  • Für den Zuckerguss den Puderzucker in eine Schüssel sieben und dann mit dem Zitronensaft oder dem Wasser zu einer streichbaren, aber nicht zu flüssigen Masse verrühren. 
  • Für eine dicke Konsistenz nimmt man auf 250 g Puderzucker 3 Esslöffel Zitronensaft oder Wasser, für eine mittlere Konsistenz 4 bis 5 Esslöffel und wenn der Zuckerguss sehr flüssig werden soll, dann 6 bis 7 Esslöffel.
  • Am besten ist es, das Wasser immer esslöffelweise zum Puderzucker zugeben und dann verrühren. Diesen Schritt so lange wiederholen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Sobald der Schokoguss geschmolzen oder der Zuckerguss fertig ist, die Elisenlebkuchen damit bestreichen und anschließend trocknen lassen. Wer seine Lebkuchen noch mit Mandeln, Schokoblättchen oder bunten Zuckerperlen verzieren möchte, gibt diese auf den noch feuchten Guss und lässt diesen dann trocknen.
  • Die Elisenlebkuchen abschließend in eine Blechdose geben. Da die Oblaten unter den Lebkuchen noch leicht feucht sein können, bietet es sich an, zwischen die einzelnen Lagen der Lebkuchen Backpapier zugeben. Damit wird verhindert, dass die Lebkuchen miteinander verkleben und der Guss dann an den Backoblaten kleben bleibt.
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