Das sind die Radl-Trends für den Frühling
München - In München rieselt der Schnee, es ist kalt, die Straßen sind matschig. Vielleicht nicht die beste Zeit, um die Fahrradtrends des Frühlings vorzustellen. Andererseits: „Man kann die Saison eigentlich nie anradeln, weil wir sie nie abradeln“, sagt Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad. Will heißen: Radeln kann man dank Spikes und anderen Gerätschaften inzwischen das ganze Jahr, wenn man will. Für alle anderen gilt: Der nächste Frühling kommt bestimmt – und zwar mit diesen Trends.
Jedes Jahr präsentiert der Pressedienst Fahrrad eine Auswahl an Produkten, die auf dem Radl-Markt im Kommen sind. Nicht alles ist für den Durchschnitts-Radler sinnvoll, vor allem weil das Zweirad-Hobby schon schnell ins Geld gehen kann. Ein paar Neuerungen und praktische Erfindungen werden aber wohl auch in der Radlhauptstadt im Frühjahr zu sehen sein.
Dabei ist wichtig: Ökologisch und trotzdem chic soll das urbane Radl sein. Öko, weil aus nachhaltigen Materialien gebaut, chic weil funktional und doch nett anzuschauen. So wie das „York“-Rad (Foto links, 699 Euro), das zwar robust gebaut ist, aber nicht klobig aussieht.
Ein vielleicht etwas gegensätzlicher Trend dazu: Das Elektrorad. Das gibt es inzwischen sogar bei Mountain-Bikes, aber eben auch in der Stadtradl-Variante. Die neuen Modelle (rechts von Flogo, 3000 Euro) erinnern dabei gar nicht an ein Fortbewegungsmittel für ältere Semester.
Mit ihrem geschwungenen Rahmen-Design kommen sie ziemlich flott daher – und ohne dass man viel treten muss.
Bunt ins Pedal treten
Gute Pedale bieten Halt, klar. Damit radelt es sich einfach sicherer, bequemer. Aber warum müssen Pedale immer grau sein? Moton Urban Pedal hat bunte Modelle im Angebot (155 Euro), die nicht nur hübsch anzuschauen sind, sondern auch mit High Heels funktionieren. Warum? Die Oberfläche hat ein „Griptape“ wie beim Skateboard. Heißt: Sie sind rau und bieten Halt.
Automatik
Heutzutage ist alles automatisch. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Trend auch in die Fahrradbranche überschwappt. Die Firma „Scram“ hat eine Schaltung für E-Bikes entwickelt, die automatisch einen leichteren Gang einlegt, wenn es notwendig ist. Zum Beispiel, wenn man an der Ampel steht. Ob man’s tatsächlich braucht, ist wahrscheinlich Ansichtssache.
Sicher und chic zugleich: Der unsichtbare Helm
Die schwedische Firma Hövding hat einen Helm entwickelt, der, solange man ihn nicht braucht, fast unsichtbar ist. Er wird als Schal getragen. Modelle gibt es in verschiedenen Größen und Mustern (ab 299 Euro). Wenn man stürzt, erkennen das Sensoren, der Helm legt sich wie ein Airbag um den Kopf und schützt vor dem Aufprall. Die neuen Modelle sind sogar noch leichter geworden (635 Gramm).
Nie wieder kalte Hände
Radeln im Winter ist meist unangenehm. Selbst wenn man Handschuhe hat. Wer trotz Frost eine lange Radtour machen will, kann sich Lenkerstulpen zulegen (45Nrth, 99 Euro). Die halten die Finger warm, wenn es zu heiß wird, kann man Lüftungsschlitze öffnen. Nur das Aussehen ist gewöhnungsbedürftig.
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