Das sind die besten Online-Banken

Wie sicher und gut sind Kreditinstitute im Internet? Experten von „Chip“ testeten und fanden nicht nur bei Kosten Unterschiede.
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Laut einer Umfrage nutzen 90 Prozent der Laptop-Nutzer Online-Banking. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auch auf ein sicheres TAN-Verfahren achten.
dpa Laut einer Umfrage nutzen 90 Prozent der Laptop-Nutzer Online-Banking. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auch auf ein sicheres TAN-Verfahren achten.

 Wie sicher und gut sind Kreditinstitute im Internet? Experten von „Chip“ testeten und fanden nicht nur bei Kosten Unterschiede.

München - Die Hälfte der Deutschen nutzt Online-Banking – aber 16 Prozent hatten schon einmal einen infizierten Computer. Wenn es ums Geld geht, wird es deshalb vielen Nutzern bei Bankgeschäften übers Internet mulmig. Die Experten von „Chip“ haben in einem Test nach der besten Online-Bank gesucht. Unter die Lupe kamen neben Sicherheit auch Service und Kosten. Die AZ hat die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Der Testsieger. Den besten Service und größte Sicherheit attestierten die Tester der Postbank. Sie schnitt bei beiden Punkten gleichermaßen gut ab. Platz zwei geht an die Volksbank, drei an die „netbank“. Auf Platz vier folgt der Branchenriese Deutsche Bank. Sie ist aber bei den Kosten das Schlusslicht. Recht wacker schlägt sich die Sparkasse mit Platz sechs bei Angebot und Sicherheit sowie der besten App.

Direktbank oder Filialbank – wer ist besser? Das kommt auf den Nutzer an. Wer nur ein Konto fürs Online-Banking und eine Kreditkarte braucht, der kommt mit einer Direktbank günstiger weg. Denn bei ihnen gibt es Online-Banking zum Nulltarif. „Wer aber die Beratung in seiner Filiale braucht, für den ist eine normale Bank besser“, sagt Chip-Tester Markus Mandau. Die Unterschiede bei den Kosten. Während Direktbanken lediglich Dispozinsen verlangen, schlagen Filialbanken zahlreiche Gebühren drauf. So kostet eine Kreditkarte bis zu 30 Euro im Jahr, oft wird eine Kontogebühr fällig. Zwei Musterfälle haben die Tester durchgerechnet. Fazit: Am teuersten sind Konten mit Onlinebanking bei Commerzbank und Deutscher Bank mit Kosten von über 100 Euro im Jahr. Die Sparkassen liegen im Mittelfeld. Dort lagen die jährlichen Kosten zwischen 18 und 49 Euro.

Die Sicherheit. Fast alle Banken setzten mittlerweile auf die MTAN (siehe unten). Nur DKB und die VW Bank schicken für einen Banking-Vorgang keine SMS aufs Handy. Dabei ist das eine sichere Methode, vorausgesetzt man überweist nicht mit dem Handy, das die TAN empfängt. Denn es ist für Betrüger fast unmöglich, die Kontrolle über zwei Geräte gleichzeitig zu bekommen. Beim Punkt Sicherheit lagen die Volksbank, Postbank und die „netbank“ vorne.

Die Webportale. Am übersichtlichsten geht es bei Deutscher Bank und Postbank zu, fanden die Tester. Bei letzterer sind aber nur die Umsätze der letzten 100 Tage einsehbar. Viele Banken bieten da mehr, bei der DAB kann der Kunde sogar den Zeitraum beliebig einstellen. Wie gut sind die Banking Apps der Geldhäuser? Bei den Programmen für Smartphones und Tablet-PCs sind die Filialbanken vorne. Ihre Programme haben den größten Umfang und sind aufgeräumt. So erlaubt die Sieger-App der Sparkasse auch die Einrichtung von Lastschriften und Daueraufträgen. Ausnahme bei den Direktbanken: die gute App der „1822direkt“.

Brauche ich für sicheres Banking Zusatzgeräte? Nein. „Denn „Smartphones sind die Zweitgeräte der Zukunft“, sagt Mandau. Sie machen Lesegeräte dank ihrer eingebauten Kamera überflüssig. Die neuen Verfahren wie photoTAN oder QR-TAN laufen über die entsprechende Handy-App.

Welche TAN-Verfahren sind sicher? Am wenigsten Sicherheit bieten die betagten Versionen TAN und ITAN. Dabei werden Bank-Transaktionen nur mit einer beliebigen oder festgelegten TAN autorisiert. Die gab es bislang per Post in einem TAN-Block ins Haus. Beide Versionen bieten keinen Schutz vor Trojanern. Wer kann, sollte so schnell wie möglich das Verfahren wechseln.
MTAN ist viel sicherer. Per SMS gibt es den Code aufs Handy. Für dieses weit verbreitete Verfahren können aber SMS-Gebühren anfallen. Beim ähnlich guten ETAN-Verfahren brauchen Nutzer eine zusätzliche Hardware, die TANs generiert. Die Geräte kosten bis 15 Euro. Noch mehr Sicherheit versprechen photoTAN und QR-TAN. Dabei scannt man mit seinem Smartphone ein auf dem Computerbildschirm gezeigtes Bild bzw. einen QR-Code ab. Nur dann funktioniert die Transaktion.

 

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