Darmkrebsvorsorge schützt

Im Frühstadium ist die Erkrankung gut heilbar – eine gesunde Ernährung beugt vor
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Dem Bauchgefühl trauen: Wer die Chance zur Vorsorge nutz, minimiert das Erkrankungsrisiko.
epr/Medigjord Dem Bauchgefühl trauen: Wer die Chance zur Vorsorge nutz, minimiert das Erkrankungsrisiko.

Im Frühstadium ist die Erkrankung gut heilbar – eine gesunde Ernährung beugt vor

Der Monat März ist Darmkrebsmonat. Seit bereits neun Jahren engagieren sich Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Kliniken, Apotheken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge. Jährlich erkranken etwa 73000 Menschen neu an Darmkrebs, 27000 Menschen sterben daran. Früh erkannt ist diese Krankheit jedoch gut heilbar.

Im Darmkrebsmonat März informiert die Deutsche Krebshilfe die Bevölkerung besonders intensiv über das Thema Darmkrebs, denn die Chancen der Vorbeugung und Früherkennung sind gut. „Die beste Möglichkeit, sich vor Darmkrebs zu schützen ist ein gesunder Lebensstil“, erläutert Dr. Leonhard Hansen, Vorsitzender des Fachausschusses Krebs-Früherkennung der Deutschen Krebshilfe. Nichtrauchen, regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung sowie nur ein mäßiger Alkoholkonsum helfen, der Krankheit vorzubeugen.

Fast alle Darmkrebs entstehen aus gutartigen Vorformen – so genannten adenomatösen Polypen oder Adenomen. In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis sich aus einem Polypen Darmkrebs entwickelt. Ein erhöhtes Risiko besteht vor allem bei größeren Adenomen, die bereits Zellveränderungen aufweisen. Durch die Entfernung dieser Vorstufen kann die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden.

Die Darmspiegelung ist das beste und sicherste Vorsorgeinstrument: Diese Untersuchung dauert 15 bis 20 Minuten und lässt sich im Allgemeinen schmerzfrei durchführen. Sie ermöglicht nicht nur eine umfassende Diagnose, sondern bietet gleichzeitig Therapiemöglichkeiten, wie zum Beispiel das Abtragen von Polypen oder die Entnahme von Gewebeproben. Der leere Darm wird dabei mit einem dünnen, flexiblen Schlauchsystem, welches mit einer hochempfindlichen Videokamera ausgerüstet ist, untersucht. Auf Wunsch kann der Patient vor der Untersuchung auch eine Beruhigungsspritze erhalten und verschläft so die Prozedur.

Vorsorge zum Anfassen bietet das Darmmodell der Felix-Burda-Stiftung, das auf zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen im März zu sehen ist. Im Inneren des 20 Meter langen Darmmodells erfahren die Besucher, wie Darmkrebs entsteht, welche Risikofaktoren es gibt und wie man sicher und einfach vorsorgt.

Seit 2008 tourt Faszination Darm durch deutsche Städte. Im Sommer machte das Modell Station in Israel. Alle Termine der Deutschlandtour 2010 gibt es Internet: www.faszination-darm.de

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