Cremen gegen Wind, Kälte und Heizungsluft

In der kalten Jahreszeit muss die tägliche Pflege für das Gesicht reichhaltiger sein
von  Abendzeitung
Zeit für Muße im Badezimmer: In der kalten Jahreszeit braucht die Haut nicht nur mehr, sondern auch eine andere Pflege.
Zeit für Muße im Badezimmer: In der kalten Jahreszeit braucht die Haut nicht nur mehr, sondern auch eine andere Pflege. © abendzeitung

In der kalten Jahreszeit muss die tägliche Pflege für das Gesicht reichhaltiger sein

Draußen ist es eisig kalt, drinnen aber bullig warm: So lässt sich der Winter gut aushalten. Der Haut allerdings machen diese ständigen Temperaturschwankungen ganz schön zu schaffen. Sie verliert Feuchtigkeit, im Gesicht macht sich ein Spannen und Brennen bemerkbar, im schlimmsten Fall treten sogar rote, juckende oder schuppende Stellen auf.

Sobald die Außentemperaturen unter acht Grad sinken, verweigern die Talgdrüsen ihre Arbeit. Die Folge: Der natürliche Lipidfilm, der die Haut normalerweise bedeckt, wird angegriffen. So entstehen kleinste Risse, in die Keime eindringen können und die im schlimmsten Fall zu Ekzemen führen können. Außerdem werden die Gefäße bei Kälte enger und die Durchblutung dadurch schlechter. Als Folge erneuert sich die Haut langsamer, sie sieht fahl und matt aus. Eine zusätzliche Belastung ist die trockene Luft. Geheizte Räume haben in der Regel höchstens 20 Prozent Luftfeuchtigkeit – zu wenig für einen schönen Teint.

Was unsere Körperhülle jetzt braucht, ist eine Extraportion Pflege – vor allem für das ungeschützte Gesicht. Deshalb sollte vor jedem Gang ins Freie das Eincremen stehen. Damit es auf der Haut bei Minustemperaturen nicht zu Erfrierungen kommt, wird besser eine fett- statt einer feuchtigkeitshaltigen Kosmetik verwendet. Am einfachsten ist es, die Nacht- zur Tagescreme umzufunktionieren.

Gut geeignet sind auch Produkte mit Ceramiden: Diese in der Haut vorkommenden Fette sind für den Feuchtigkeitsgehalt mitverantwortlich. Sie betten sich in der oberen Hornschicht ein und bilden einen Wasserspeicher. Daneben wird eine harnstoffhaltige Pflege empfohlen. Dieser Urea genannte Inhaltsstoff bindet ebenfalls Feuchtigkeit. Darüber hinaus aktiviert er die Zellen und hat dadurch auch einen Anti-Aging-Effekt. Eine ähnlich glättende Wirkung hat Glyzerin: Es hat nicht nur eine heilende Funktion, sondern macht die Haut auch samtweich.

Experten raten, sich jetzt auch öfter eine Gesichtsmaske zu gönnen. Wer sie selber anrühren will, mischt Quark mit Ei und/oder Honig, trägt die Masse dick auf und lässt sie eine Viertelstunde einwirken. Das entspannt und fördert die Durchblutung. Um Spannungsgefühle zu lindern, kann man auch Vitamin-E-haltiges Sonnenblumenöl auftragen und etwa zehn Minuten einwirken lassen.

Um die Haut im Gesicht und am ganzen Körper nicht zusätzlich zu strapazieren, sollte zu heißes Wasser beim Waschen vermieden werden. Dieses beschädigt den Hautschutzfilm, der sich im Winter nicht so schnell wieder aufbaut wie im Sommer.

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