Bettzeug bis Schwamm: Wann im Haushalt was weg muss

Wir benutzen Haushaltsgegenstände jeden Tag, tauschen sie aber selten aus. Warum ein häufigerer Wechsel wichtig (und gesund) ist.
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Nach diesem Berg an Tassen, Tellern und Töpfen wundert es wenig, wenn Schwamm und Geschirrtuch ausgedient haben.
imago Nach diesem Berg an Tassen, Tellern und Töpfen wundert es wenig, wenn Schwamm und Geschirrtuch ausgedient haben.

Wir benutzen Haushaltsgegenstände jeden Tag, tauschen sie aber selten aus. Warum ein häufigerer Wechsel wichtig (und gesund) ist.

Wie oft wechseln Sie Ihre Bettwäsche? Und die Klobürste? Zahnbürste? Falls Sie jetzt ein bisserl ins Grübeln kommen, wie lange das schon her ist: Keine Angst, das geht vielen so. Eine Studie hat belegt, dass viele Deutsche ihre Bettwäsche erst nach drei Wochen oder noch länger wechseln. Das Putzportal "Helpling" aber sagt: Alltägliche Gebrauchsgegenstände sollten regelmäßig ausgetauscht werden, weil sich sonst Bakterien und Keime darin sammeln.

Ein Überblick, was wann ausgetauscht werden sollte.

Bettwäsche

Wie oft wechseln? Alle zwei Wochen.

Warum? Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel sagt, dies reiche aus. Aber: Wer unbekleidet schläft oder in der Nacht stark schwitzt, sollte besser Laken, Bett- und Kopfkissenbezüge mindestens einmal pro Woche tauschen. Bettwäsche gibt man am besten mit Voll- beziehungsweise Universalwaschmittel bei 30 bis 40 Grad in die Waschmaschine. (Bei Buntwaschmittel max. 60 Grad)

Schneidebretter

Wie häufig wechseln? Ungefähr alle zwölf Monate.

Warum? In tiefen Einschnitten des Brettchens fangen Gemüsereste und Fleischfasern schnell an zu schimmeln. „Da können Sie noch so viel schrubben – das kriegen Sie einfach nicht mehr weg“, schreibt „Helpling“. Eine bestimmte Lebensdauer für die Bretter gebe es zwar nicht, tiefe Furchen seien jedoch ein guter Indikator, um ihnen Lebewohl zu sagen.

Zahnbürste

Wie häufig wechseln? Alle drei Monate.

Warum? Laut einer Studie befinden sich auf einer Zahnbürste Millionen Bakterien, die unter anderem Magenprobleme auslösen können. „Warten Sie also nicht, bis die Borsten wild abstehen“, rät „Helpling“. Nach einer Erkältung sollte die Zahnbürste sofort ausgewechselt werden.

Tupperware

Wie häufig wechseln? Alle acht bis zwölf Monate.

Warum? Bei täglichem Gebrauch in der Mikrowelle und beim Auswaschen der Behälter wird das Plastik spröde und rissig. Durch die Wärme löst sich der krankheitserregende Weichmacher Bisphenol A heraus, der dann mit dem Essen aufgenommen wird. Beim Neukauf lohnt sich daher ein genauerer Blick, schreibt "Helpling": "Wenn Sie sich neue Tupperware zulegen, achten Sie auf die Kennzeichnung ‚BPA free’."

Geschirrtücher

Wie häufig wechseln? Zweimal die Woche.

Warum? 89 Prozent aller untersuchten Geschirrtücher weisen E. coli Bakterien auf, die Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen können. Das hat eine Studie herausgefunden. Die Keime breiten sich dank der hohen Luftfeuchtigkeit in den Baumwollfasern perfekt aus, so „Helpling“. Deshalb gilt: Geschirrtücher immer bei 60 Grad waschen.

Kopfkissen

Wie häufig wechseln? Alle drei Jahre.

Warum? Verlorene Haare, Schuppen, Schweiß – Kopfkissen machen so einiges mit. Der Talg und der Harnstoff gelangen beim Schlafen ins Kissen. Das wiederum freut die Hausstaubmilben, denn sie ernähren sich von Hautschuppen. Nicht einmal der Bezug hindert die Tierchen daran, sich im Kissen nieder zu lassen. Der Experten-Tipp von "Helpling": "Die Lebensdauer können Sie verlängern, indem Sie das Kissen alle drei Monate bei 30 Grad im Feinwaschprogramm waschen."

Rasierklingen

Wie häufig wechseln? Alle zwei Wochen.

Warum? Durch die Feuchtigkeit, Rückstände der Haare und Schaumreste können sich an den Rasierklingen vor allem Schimmelpilze schlagartig vermehren. Der Tipp der Experten: "Hängen Sie den Rasierer an einer Halterung im Trockenen auf, denn: Keine Feuchtigkeit – keine Keime.“ Zudem gilt: Wenn die Klingen stumpf oder rostig sind, direkt austauschen.

Schwämme

Wie häufig wechseln? Einmal die Woche.

Warum? Im Durchschnitt befinden sich auf einem Schwamm bis zu zehn Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter, so "Helpling". "Damit verteilen wir Schmutz viel mehr, als ihn tatsächlich zu entfernen." Nach dem Toilettenputz gilt: Schwamm sofort wegwerfen.

Handcreme

Wie häufig wechseln? Alle zwölf Monate.

Warum? Bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen. Taucht man ungewaschene Hände in einen Cremetiegel ein, können sich Bakterien bestens vermehren. Deshalb gilt laut "Helpling": Nur mit sauberen Händen hineingreifen. Sammelt sich Wasser auf der Oberfläche der Creme, sollte sie sofort ersetzt werden.

Toilettenbürste

Wie häufig wechseln? Alle sechs Monate.

Warum? Die Experten von "Helpling“ erklären: "Nutzen Sie die Toilettenbürste über einen längeren Zeitraum, verteilen Sie die Keime breitflächig, anstatt sie wegzuschrubben." Der Tipp für eine hygienisch saubere Bürste ist demnach: "Füllen Sie die Halterung mit einer Mischung aus Sanitärreiniger und Wasser – so verlängern Sie die Lebensdauer der Borsten zumindest ein wenig."

Linsenbehälter

Wie häufig wechseln? Mindestens alle drei Monate.

Warum? Einer Studie zufolge sind über die Hälfte aller untersuchten Kontaktlinsenbehälter mit Keimen sowie Pilzen besiedelt. Durch die Reinigungslösung haben Bakterien in der Feuchtigkeit ideale Überlebenschancen, sodass sie sich erst auf den Linsen und später auf dem Auge ablagern können. Daher öfter weg damit!

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