Zum 60. Todestag: Sechs Fakten über James Dean

Er war erst 24, als James Dean mit seinem Porsche Spyder tödlich verunglückte. Viele Details aus seinem Leben abseits der Kamera sind jedoch kaum bekannt und auch um seinen Tod ranken sich Mythen.
(lsj/spot) |
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James Dean (r.) mit seinem Mechaniker in seinem Porsche 550 Spyder ("Little Bastard"). Der junge Schauspieler hatte sich in den silberfarbenen Sportwagen auf den ersten Blick verliebt. Mit dem seltenen und teuren Porsche 550 Spyder trainierte er für ein Rennen. Ein ganz banaler Unfall, bei dem ihm ein Straßenkreuzer die Vorfahrt nahm, kostete Dean 1955 das Leben.
dpa 10 James Dean (r.) mit seinem Mechaniker in seinem Porsche 550 Spyder ("Little Bastard"). Der junge Schauspieler hatte sich in den silberfarbenen Sportwagen auf den ersten Blick verliebt. Mit dem seltenen und teuren Porsche 550 Spyder trainierte er für ein Rennen. Ein ganz banaler Unfall, bei dem ihm ein Straßenkreuzer die Vorfahrt nahm, kostete Dean 1955 das Leben.
Das Wrack des Porsche 356 Spider, in dem James Dean am 30. September 1955 in der Nähe von Paso Robles/Kalifornien tödlich verunglückte.
dpa 10 Das Wrack des Porsche 356 Spider, in dem James Dean am 30. September 1955 in der Nähe von Paso Robles/Kalifornien tödlich verunglückte.
James Dean (1931-1955) in der Rolle des Cal in "Jenseits von Eden", dem vielfach ausgezeichneten Film von Elia Kazan nach dem gleichnamigen Roman von John Steinbeck (Archivfoto von 1955). Es war Deans erste Filmrolle, die ihn praktisch über Nacht zum Weltstar machte.
dpa 10 James Dean (1931-1955) in der Rolle des Cal in "Jenseits von Eden", dem vielfach ausgezeichneten Film von Elia Kazan nach dem gleichnamigen Roman von John Steinbeck (Archivfoto von 1955). Es war Deans erste Filmrolle, die ihn praktisch über Nacht zum Weltstar machte.
James Dean und Natalie Wood in einer Szene des Films "...denn sie wissen nicht, was sie tun"
dpa 10 James Dean und Natalie Wood in einer Szene des Films "...denn sie wissen nicht, was sie tun"
James Dean in "Jenseits von Eden".
dpa 10 James Dean in "Jenseits von Eden".
James Dean putzt seinen Porsche.
dpa 10 James Dean putzt seinen Porsche.
James Dean
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James Dean
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James Dean
dpa 10 James Dean
James Dean
dpa 10 James Dean

München - Vor 60 Jahren verstarb James Dean (*1931) nach einem tragischen Autounfall. Nur drei Kinofilme hat der Schauspieler gedreht, diese jedoch haben ihn zu einer Legende gemacht. Vor allem seine Rolle als Jim Stark in dem Drama "...denn sie wissen nicht, was sie tun" machte ihn berühmt. Doch auch die beiden epischen Werke "Giganten" und "Jenseits von Eden" sind echte Klassiker. Trotzdem gibt es einige Dinge, die kaum jemand über James Dean weiß.

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Sein größtes Vorbild

 

James Dean war fasziniert vom sieben Jahre älteren Marlon Brando (1924-2004, "Apocalypse Now"). Nicht nur seine schauspielerischen Darbietungen in "Endstation Sehnsucht" und anderen Filmen beeindruckten den jungen Dean, auch der wilde Lebensstil Brandos wirkte anziehend. So soll sich Dean sein Triumph Motorrad gekauft haben, nachdem er gesehen hatte, dass Brando ein ebensolches besaß. Außerdem wollte der "Giganten"-Schauspieler wie sein Idol nicht nur schauspielern, sondern auch schreiben. Einer der größten Entertainer aller Zeiten sah wiederum in Dean sein großes Vorbild: Elvis Presley (1935-1977, "Jailhouse Rock") war von Deans Talent begeistert und wollte eine Schauspielkarriere nach seinem Vorbild starten.

 

Seine intimste Freundschaft

 

Am Set von "Giganten" freundete sich James Dean mit Co-Star Elizabeth Taylor (1932-2011, "Cleopatra") an. Sie wurde zu seiner engen Vertrauten, der er sogar vom sexuellen Missbrauch in seiner Kindheit erzählt haben soll. Von ihr hat Dean seine geliebte Katze Marcus geschenkt bekommen. Sein tragischer Tod soll die Schauspielerin so sehr mitgenommen haben, dass sie dem Film-Set von "Giganten" für zwei Wochen fernblieb. Sie begab sich aufgrund eines depressiven Schubs zur psychiatrischen Behandlung in ein Krankenhaus.

 

Liebschaften

 

Dem jungen Beau wurden viele Affären nachgesagt. Den Großteil hatte die PR-Abteilung seiner Produktionsfirma Warner Brothers selbst erfunden, um das Geschäft mit seinen Filmen anzukurbeln. Liz Sheridan (86, "Seinfeld") war zwischenzeitlich die Frau an seiner Seite. In ihrem Buch "Dizzy and Jimmy" behauptet sie sogar, mit ihm verlobt gewesen zu sein. Gerüchte ranken sich auch um Deans Verhältnis zu seiner Kollegin Pier Angeli (1932-1971, "Sodom und Gomorrha"). Die beiden soll eine leidenschaftliche Liebe verbunden haben, die aber den Einspruch von Angelis Mutter erregte. Sie heiratete daraufhin den Sänger Vic Damone (87, "Stranger In Paradise"). Deans Herz war gebrochen. Auch Angeli beteuerte in einem Brief an einen Freund kurz vor ihrem Selbstmord, dass der junge Dean ihre einzige große Liebe gewesen sei.

 

Stil-Ikone

 

Bis heute prägt der mit nur 24 Jahren verstorbene Dean die Mode. Seine Hornbrillen und simplen Casual-Looks aus Jeans und weißem T-Shirt sind immer noch voll im Trend. Vor allem der Film "...denn sie wissen nicht was sie tun" machte ihn zu einer Stil-Ikone. Auf den Filmplakaten ist er zu sehen, wie er in Jeans, weißem T-Shirt und roter Bomberjacke lässig an einer Wand lehnt. Nach der Veröffentlichung des Films schossen die Verkaufszahlen für weiße T-Shirts in ungeahnte Höhen und auch die rote Jacke wurde Kult. Eigentlich sollte diese jedoch braun sein, da der Film aber doch nicht - wie geplant - in Schwarz-Weiß gedreht wurde, sondern farbig, entschied man sich für eine auffälligere Farbe. Dem Film-Look nachempfunden ist auch der Style der Comic-Figur Fry aus der Kultserie "Futurama".

 

And the winner is...

 

Nicht James Dean. In seiner kurzen, kometenhaften Karriere hat der Schauspieler keinen einzigen Oscar gewinnen können. Wohl aber war er für zwei seiner drei Filme nominiert: "Jenseits von Eden" und "Giganten". Damit war er nicht nur der erste Schauspieler, der nach seinem Tod ins Rennen um einen Oscar ging, sondern ist bis heute der einzige, der sogar mehrfach posthum nominiert wurde. Einen weiteren Rekord hält Dean ebenfalls: Für 2/3 seiner Filme erhielt er eine Oscar-Nominierung. Bis heute hat das niemand geschafft. Außerdem schaffte er es gleich mit seinem Filmdebüt als bester Darsteller nominiert zu werden - außer ihm gelang das nur sechs anderen Schauspielern.

 

Der tragische Unfall

 

Seine Karriere hätte bestimmt noch ungeahnte Höhen erreicht. Schließlich hatte Dean gerade einen Vertrag für neun weitere Filme unterschrieben, als er am 30. September 1955 bei einem Autounfall zu Tode kam. Viele Mythen ranken sich um die Ursache, oft wird behauptet, Dean sei in seinem neuen Porsche Spyder zu schnell gefahren. Obwohl er knapp zwei Stunden vor seinem tödlichen Unfall wegen überhöhter Geschwindigkeit einen Strafzettel erhielt, konnte bei der Untersuchung des Hergangs festgellt werden, dass der Schauspieler nicht zu schnell unterwegs war - er fuhr etwa 90 km/h. Kurz vor seinem Unfall nahm er eine Fernsehwerbung auf, in der er um Vorsicht am Steuer bat. Sein letzter Satz: "Das Leben, das sie retten, könnte meins sein."

 

 

 

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