Zeitung: Ron Wood bleibt bei junger Russin

Schock für Ehefrau Jo: Ron Wood will laut britischen Medienberichten weiterhin mit seiner 40 Jahre jüngeren Geliebten zusammenbleiben. Dabei soll die Russin für einen Alkohol-Rückfall des Stones-Gitarristen verantwortlich sein.
von  Abendzeitung
Liebt eine 20-Jährige: Ronnie Wood.
Liebt eine 20-Jährige: Ronnie Wood. © dpa

Schock für Ehefrau Jo: Ron Wood will laut britischen Medienberichten weiterhin mit seiner 40 Jahre jüngeren Geliebten zusammenbleiben. Dabei soll die Russin für einen Alkohol-Rückfall des Stones-Gitarristen verantwortlich sein.

Auf dem Bild ist ein junges Mädchen mit schönen Augen und zerzausten Haaren zu sehen. Unterschrieben hat Rolling- Stones-Gitarrist Ron Wood die Skizze, die einmal mehr sein Zeichentalent beweist, mit «Ronnie». Daneben hat er ein Herz gemalt. Seiner Ehefrau Jo, der Mutter seiner drei Kinder, könnte das am Sonntag veröffentlichte Blatt das Herz brechen. Es zeigt die 20-jährige Russin Jekatarina «Katia» Iwanowa. Mit ihr will der 61-Jährige angeblich zusammenleben, sobald er in dieser Woche seine jüngste Alkohol-Entziehungskur hinter sich hat.

«Keiner von uns hatte das so geplant», sagte Katia der Zeitung «News of the World». «Aber man kann nichts machen, wenn man sich verliebt, selbst wenn man dabei mit dem Feuer spielt.» Wohl damit der Leser sich ein vollständiges Bild von der Spielgefährtin des Musikers machen konnte, druckte die auflagenstärkste britische Boulevardzeitung ein Bikini-Foto von Katia, das auch dem «Playboy» gut gestanden hätte.

Vom Luxus-Urlaub in die Klinik

Entstanden ist die freizügige Aufnahme während des mehrwöchigen Urlaubs, den Ronnie und Katia bis Anfang August in einem abgelegenen Luxus-Ferienhaus in Irland verbrachten. Glaubt man dem «Daily Mirror», der «Sun» und anderen Blättern, dann hat «Flaschenkind» Wood dabei mit der attraktiven Russin nicht nur einen intensiven zweiten Frühling erlebt, sondern auch einen dramatischen Rückfall in seine Suchtkrankheit. «Sie hat ihm geholfen, den Wodka flaschenweise niederzumachen», ließ sich ein Freund des Gitarristen vernehmen, der einst für den «allerkürzesten» Rolling-Stones-Witz sorgte: «Ron Wood geht an einer Bar vorbei. Punkt.» Ganz genau weiß wohl niemand, die wievielte Entziehungskur der als Sohn einer bettelarmen Roma-Familie am Stadtrand von London geborene Wood nun gerade mitmacht.

Ehe-Aus nach 23 Jahren

Als Ron seine enorme Musikalität als Berufung entdeckte, waren für aufstrebende Musiker Alkohol und Drogen «das Normale». «Marihuana, Kokain, Heroin - glücklicherweise habe ich mir aber keine Spritzen gesetzt, das hat mich wohl gerettet», sagte er einmal der liberalen Zeitung «The Independent». Sein eigentlicher Rettungsanker war sein Talent, das ihm zu Jobs bei den Birds, den Small Faces, der Jeff-Beck-Group und schließlich zur Aufnahme bei den Rolling Stones als Ersatz für Mick Taylor verhalf. Dass er dort nicht die Leadgitarre übernahm, war oft Anlass für Frust. Geschuldet war es aber vor allem seiner Unberechenbarkeit und seinen Rückfällen in den Suff. Wie er den jüngsten Rückfall verkraftet, bleibt abzuwarten. Freunden erzählte Wood nach Angaben der «News of the World», er sei «noch nie so glücklich gewesen wie heute». Und das habe die schöne blonde Katia bewirkt, für die er nun seine Ehefrau nach 23 Jahren verlassen wolle. Die Russin will dem Rolling Stone nach eigener Aussage helfen, mit der Sucht fertig zu werden und ein neues Leben zu beginnen.

«Nicht hinter seinen Millionen her»

Die Porträtskizze mit dem Herzchen war ein Geschenk zu ihrem 20. Geburtstag. Den feierte sie in der Nacht zum vergangenen Freitag - freilich ohne ihren Ronnie - im Londoner Nachtclub «Punk». Vor Reportern beteuerte Katia: «Ich nehme Ronnie niemandem weg, er ist es, der weggeht von seiner Frau.»

Rons Zeichnung sei «fantastisch und viel schöner, als so ein verschwenderisches Geschenk, das man mit einer Kreditkarte erwirbt». Der Altersunterschied sei für sie unerheblich, erzählte Katia. «Und die Menschen werden hoffentlich bald verstehen, dass ich nicht hinter seinen Millionen her bin, das ist nicht mein Motiv.» (Thomas Burmeister/dpa)

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