"Yihaa!" Justin Leone ist bester Sommelier

München Er hasst Hugo – also den Drink. Weil da meist nur Billig-Fusel reingepanscht wird. Justin Leone (Jahrgang ’81) sagt gerne Sätze, die klar sind wie Wodka. Zum Beispiel diesen: „Das Leben ist zu kurz, um Müll zu trinken.“
So cool er redet, kleidet er sich auch. Wer den gebürtigen Kanadier kennenlernt, hält ihn eher für einen exzentrischen Modedesigner, als für einen sensiblen Sommelier.
Doch genau das ist er in Eichbauers Sterne-Lokal Tantris. Er trat in die – eigentlich undankbaren – Fußstapfen von Paula Bosch und hätte nur verlieren können. Exakt das Gegenteil ist der Fall.
Justin Leone wurde jetzt in Schuhbecks Teatro mit dem „Leaders of the Year Award“ als bester Sommelier des Jahres 2013 ausgezeichnet. Mit einem lauten „Yihaa!“ bedankte sich Justin, an dem selbst ein knalligpinker Anzug mit roter Krawatte nicht deppert aussieht.
Sein Erfolgsrezept?
„Wenn ich Wein verkoste, schmecke ich Musik.“