Wütende Tierschützer stoppen Topmodel
München - Ein Riesenandrang ist erstmal nichts Ungewöhnliches. Wenn in München ein neuer Laden eröffnet, tummeln sich gern etliche Gäste und Schaulustige vor dem Shop. Dass die allerdings Fuchs-Masken tragen, Schilder und Banner in die Luft halten und laut demonstrieren, ist dann doch eher selten der Fall. So geschehen bei der Eröffnung der neuen Burberry-Boutique in der Perusastraße in der City. Mehr als 70 Demonstranten protestieren an diesem Novemberabend gegen Mode mit Echtpelz. Dazu verteilen als Models verkleidete Aktivisten goldene Umschläge an die Gäste der Luxus-Veranstaltung. Die freuen sich zunächst, halten die Umschläge natürlich für hübsche Give-Away-Tütchen. Daheim können sie dann aber nachlesen, warum da draußen vor dem Mode-Cocktail eigentlich so ein Wirbel los war.
„Vier Pfoten“ steckt hinter der Demo – eine international tätige Tierschutzstiftung. Neben dem Verzicht von Echtpelz in der Mode, wollen die Demonstranten den kleinen weißen Fuchs Kimi von der finnischen Pelzfarm retten. Deshalb die vielen Fuchs-Masken. Dabei soll an diesem Abend ein Zweibeiner im Mittelpunkt stehen – ein sehr hübscher: Topmodel und Testimonial Suki Waterhouse.
Die 22-Jährige mit den markanten Augenbrauen und dem Püppchengesicht verzichtet wegen der Pelz-Demo auf einen Gang über den roten Teppich.
Die 250 Gäste im Laden freuen sich trotzdem über ihre Anwesenheit. Die Freundin von „Hangover“-Star Bradley Cooper wurde mit 16 Jahren in einem Londoner Pub entdeckt, seitdem ging es mit ihrer Model-Karriere steil nach oben. Stoppen kann Suki seitdem niemand – auch kein kleiner Fuchs.
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