Wütend über erzwungenes "Tatort"-Aus für ihre Mutter
Berlin - Sophia Thomalla (25) gegen den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR): Die Schauspielerin ist wütend über den erzwungenen "Tatort"-Abgang ihrer Mutter Simone (50). "10,5 Millionen Zuschauer an einem Abend! So schnell macht Muttern das erstmal keiner nach!", schrieb sie auf Stern.de mit Blick auf die Einschaltquote der letzten "Tatort"-Folge der Leipziger Ermittlerin Eva Saalfeld.
Der Jugendwahn habe offenbar auch die Bastion "Tatort" erreicht. Die älteste und erfolgreichste Krimi-Reihe im deutschen Fernsehen lebe zwar von der Konstanz aber auch von der Originalität, sich immer wieder neu zu definieren, verteidigte der für den "Tatort" zuständige MDR am Donnerstag in Leipzig seine Entscheidung aus dem Jahr 2014.
Wenn man modernisieren wolle, sollten bessere und modernere Bücher geschrieben werden, statt den bequemeren Weg zu gehen, die Schauspieler auszutauschen, so Sophia Thomalla weiter.
Ihre Mutter hatte offen gesagt, dass sie über die Entscheidung des MDR gegen den Leipziger "Tatort" traurig sei. "Ich hätte gerne weitergemacht", vertraute sie kürzlich der Zeitschrift "Auf einen Blick" an.
Die Nachfolge treten ab 2016 in Dresden die weit jüngeren Schauspielerinnen Karin Hanczewski, Alwara Höfels und Jella Haase an.
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