"Woody Allen hat meine Schwester nicht missbraucht"

Nach den Missbrauchsvorwürfen von seiner Adoptivtochter Dylan Farrow bekommt Schauspieler und Regisseur Woody Allen nun Rückendeckung von seinem Adoptivsohn Moses Farrow.
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Woody Allen bei einer Filmpremiere in New York
Evan Agostini /Invision/AP Woody Allen bei einer Filmpremiere in New York

Nach den Missbrauchsvorwürfen von seiner Adoptivtochter Dylan Farrow bekommt Schauspieler und Regisseur Woody Allen nun Rückendeckung von seinem Adoptivsohn Moses Farrow. In einem Interview beteuert der 36-Jährige die Unschuld seines berühmten Vaters.

Hollywood - Hat Schauspieler und Regisseur Woody Allen (78, "Der Stadtneurotiker") seine Adoptivtochter Dylan Farrow missbraucht? Die heute 28-Jährige hatte am Wochenende in einem offenen Brief Missbrauchsvorwürfe gegen den Regisseur erhoben. Darin schreibt sie unter anderem: "So lange ich mich erinnern kann, hat mein Vater Dinge getan, die ich nicht mochte." Bereits 1992 hatte Schauspielerin und Allen-Ehefrau Mia Farrow (68, "Rosemary's Baby") ebenfalls schwere Vorwürfe gegen den Regisseur erhoben. Nach ihrer Trennung gab sie in einem Sorgerechtsprozess an, ihr langjähriger Partner habe sich an der gemeinsamen Adoptivtochter vergriffen.

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Nun meldet sich ein weiteres Familienmitglied zu Wort und stellt sich auf die Seite von Woody Allen. Moses Farrow (36), gemeinsamer Adoptivsohn von Allen und Farrow, verteidigt in einem Interview nun seinen berühmten Vater. "Meine Mutter hat mir eingebläut, meinen Vater dafür zu hassen, dass er unsere Familie auseinander gerissen und meine Schwester sexuell belästigt hat", erklärte der 36-Jährige dem "People"-Magazin. "Und ich habe ihn jahrelang für sie gehasst." Nun habe er aber erkannt, dass dies ein Weg war, es seinem Vater heimzuzahlen. "Dafür, dass er sich in Soon-Yi verliebte."

Farrow trennt sich 1992 nach zwölf Jahren Ehe von Allen, nachdem sie entdeckt hatte, dass dieser ein Verhältnis mit ihrer damals 19-jährigen Adoptivtochter Soon-Yi Previn hatte. Fünf Jahre später heiratete Allen Previn im Jahr 1997, das Paar hat zwei gemeinsame Töchter.

Moses stehe heute seinem Vater und seiner Frau sehr nahe, von Farrow habe er sich entfremdet, erklärt er weiter. "Natürlich hat Woody meine Schwester nie belästigt. Meine Schwester liebte ihren Vater und Freude sich immer darauf, wenn er zu Besuch kam. Sie hat sich nie vor ihm versteckt bis unsere Mutter erfolgreich eine Atmosphäre voller Angst und Hass gegen ihn geschaffen hatte", so Farrow. "Ich weiß nicht, ob meine Schwester wirklich glaubt, sie sei belästigt worden, oder ob sie nur ihrer Mutter gefallen wolle. Das wäre jedenfalls eine Motivation. Denn auf der falschen Seite meiner Mutter zu stehen, war furchtbar."

Dylan Farrow hält indes weiter an ihrer Geschichte fest und äußerte sich gegenüber "People" bestürzt über die Aussagen ihres Bruders. "Das ist so ein Verrat an mir und meiner ganzen Familie. Meine Erinnerungen sind wahr und es sind allein meine und ich muss damit den Rest meines Lebens leben. Meine Mutter hat mir nie etwas eingeredet", stellt die 28-Jährige klar.

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