Wolke Hegenbarth: "Ich habe Hummeln im Hintern!"
Berlin - In "Alles Klara" gibt Schauspielerin Wolke Hegenbarth (33) die selbstbewusste Sekretärin im Kommissariat Quedlinburg. Statt in der sächsischen Provinz fühlt sich die taffe Blondine privat eher in der große weiten Welt zuhause. Das könnte unter anderem mit ihrem Vornamen zusammenhängen, wie Hegenbarth im Interview mit spot on news verrät.
Wieso nennt man sein Kind Wolke?
Wolke Hegenbarth: Ich entspringe einem recht freigeistigen und progressiven Elternhaus, die mir einen Namen mit hohem Wiedererkennungswert verpassen wollten. Irgendwie sind sie damit durchgekommen. Und ich kann mich als Künstlerin dafür im Nachhinein nur bedanken, denn es gibt nur eine schauspielende Wolke auf dem Markt.
Ist der Name Programm?
Hegenbarth: Der Name scheint mich geprägt zu haben. Ich bin zumindest auch immer auf Reisen. Ich habe als Einzelkind stets die ungeteilte Liebe abbekommen, was mir eine sehr glückliche Kindheit bescherte. Meine Eltern haben mir ein Urvertrauen aufs Leben mitgegeben, was mir sowohl privat als auch beruflich sehr zugute kommt. Mein Glas ist immer halb voll.
Welches blonde Klischee trifft auf Sie zu?
Hegenbarth: Blond und dumm passt nicht. Aber das mit dem schlechten Einparken könnte zutreffen, weil ich seit zehn Jahren nicht mehr hinterm Steuer saß. Ich bevorzuge das Fahrrad, damit kann man sich in der Stadt viel besser bewegen. Ich käme auch nicht auf die Idee mir irgendeinen Luxus-Schlitten zuzulegen.
Was halten Sie von porschefahrenden Verehrern?
Hegenbarth: Gar nichts! Mit so was kann mich niemand beeindrucken. Ich glaube eher, je mehr sich Menschen zur Schau stellen, desto mehr haben sie zu verbergen. Wer richtig cool ist, der braucht so was nicht.
Cool ist wichtig?
Hegenbarth: Persönlichkeit ist wichtig. Und Spaß ist wichtig. Ich habe Hummeln im Hintern: Ob Let's Dance, Indien-Reisen, Turmspringen oder Eurovision Dance Contest, ich mag gerne spannende Herausforderungen. Manche Männer finden das Leben mit mir aufregend, manch einer vielleicht aber auch anstrengend.
Welcher Partner passt zu Ihnen?
Hegenbarth: Entweder einer, der mit meinem Tempo Schritt hält, oder einer, der so in sich ruht, dass ihn das nicht stört, dass ich so schnell bin.
Wie war Ihr Ehemann Justin?
Hegenbarth: Das war ein ganz ruhiger und introvertierter Typ, der damit super klarkam. Ich habe ihn unlängst noch mal gefragt, ob er es anstrengend fand mit mir. Er verneinte und meinte, dass er mich genau dafür immer geliebt hätte.
Warum haben Sie sich dann getrennt?
Hegenbarth: Weil wir kein Land gefunden haben, in dem wir zusammen leben können. Das ist schwer, wenn einer lieber in Südafrika und der andere lieber in Deutschland lebt. Hinzu kam, dass er die Familienplanung vorantreiben wollte und ich noch nicht bereit war. Wie das halt so läuft, wenn man sich mit 19 verliebt und sich dann weiterentwickelt. Aber ich bereue nichts, wir hatten zehn schöne Jahre.
Wie ist der Kontakt?
Hegenbarth: So gut, dass er mir, nachdem die Scheidung in Südafrika vollzogen war, eine SMS schickte, in der stand: "Ich wünschte eine Scheidung wäre uns erspart geblieben!" Da hat er mir aus der Seele gesprochen.