Wolfgang Joop macht seine Mode für "Frauen von nebenan"

Neben Karl Lagerfeld und Jil Sander zählt Wolfgang Joop zu den erfolgreichsten deutschen Designern in der Modebranche. Doch der gebürtige Potsdamer möchte seine Kleider nicht nur für die High Society entwerfen.
von  (hom/spot)

Neben Karl Lagerfeld und Jil Sander zählt Wolfgang Joop zu den erfolgreichsten deutschen Designern in der Modebranche. Doch der gebürtige Potsdamer möchte seine Kleider nicht nur für die High Society entwerfen, sondern vor allem "für die Frauen von nebenan", wie er "Bunte.de" erzählte.

Hamburg - Wolfgang Joop (68) gehört zu Deutschlands bekanntesten und erfolgreichsten Modedesignern. Anfang Oktober kam seine Autobiografie "Undressed" auf den Markt, vergangene Woche stellte er einen Teil seiner Frühjahr-/Sommerkollektion für "Galeria Kaufhof" vor, bei der er als Kreativberater verantwortlich zeichnete und demnächst steht er Heidi Klum als Juror in "Germany's Next Topmodel" zur Seite.

Wolfgang Joop zählt zu den erfolgreichsten deutschen Modedesignern. Bestellen Sie hier seine Autobiografie "Undressed"

Obwohl Joop direkt an der Quelle zu immer neuen Stoffen sitzt, trage er dennoch gerne seine "alten Kleider auf", sagte der "Wunderkind"-Designer im Interview mit "Bunte.de". "Die Cordhose ist über zwanzig Jahre alt. Ich habe damals gleich 20 Stück in New York gekauft, und sie sind immer noch modern." Für den Modeschöpfer sei Mode "primär ein Handwerk". Für ihn sei es wichtig, dass diese "für alle zugänglich" ist. "Ich möchte nicht arrogant sein, deshalb mache ich auch meine Mode für die Frauen von nebenan", erklärt der Designer seine Grundhaltung.

Aber natürlich hat er auch immer ein Auge auf die Prominenten hierzulande. "Ich finde Iris Berben eine sehr gut gekleidete Frau. Sie ist immer dezent und klassisch, nicht übertrieben oder billig." Auch eine weitere deutsche Schauspielerin steht bei ihm hoch im Kurs: "Christiane Hörbiger (75) ist solch eine 'Grande Dame' mit Klasse und Eleganz." Trotzdem ist Joop nicht mit allem zufrieden, was er bei den Stars und Sternchen so zu sehen bekommt: "Auf den deutschen roten Teppichen sieht man immer noch viele Scheußlichkeiten." Diese führt Star-Designer gegenüber "Bunte.de" auch noch weiter aus: "Das ist oft alles so altbacken. Da wird der Busen hochgedrückt und die Taille eingeschnürt. Da sehe ich noch deutlichen Verbesserungsbedarf."

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.