Wolfgang Bosbach nach "WWM"-Auftritt: "Kein PR-Gag für Angela Merkel"

War alles nur inszeniert? Wolfgang Bosbach sagt nach seinem Auftritt beim Prominentenspecial, dass sein Anruf bei Angela Merkel kein geplanter PR-Gag gewesen sein soll.
von  (obr/spot)
Wolfgang Bosbach versucht bei "Wer wird Millionär?" Kanzlerin Angela Merkel zu erreichen
Wolfgang Bosbach versucht bei "Wer wird Millionär?" Kanzlerin Angela Merkel zu erreichen © RTL / Frank Hempel

Auch wenn er Kanzlerin Bundeskanzlerin Angela Merkel (59) nicht als Telefonjoker beim Promi-Special von "Wer wird Millionär??" einspannen konnte, einen bleibenden Eindruck hinterließ CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (61) am vergangenen Montag auf jeden Fall. "Ich habe viele nette Mails und SMS bekommen", fasst der 61-Jährige die Reaktionen im Interview mit der "Bild"-Zeitung zusammen.

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"Einige meinten allerdings, es wäre ein geplanter PR-Gag für Bundeskanzlerin Angela Merkel gewesen, aber das ist wirklich abwegig. Ich konnte doch gar nicht wissen, dass eine Frage mit Bezug zu den Lebensverhältnissen in der ehemaligen DDR gestellt werden würde", stellt Bosbach klar.

Bei der Frage nach den besonderen Qualitäten der DDR-Waschmaschine "WM66" kam Bosbach als Telefonjoker sofort Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Sinn, die er auf seinem eigens aus der Garderobe herbeigebrachten Handy anrufen durfte. Doch Merkel war nicht zu erreichen. Dafür kam später im Lauf der Sendung zur Erheiterung aller Zuschauer eine SMS von Merkels Handy: "Ich konnte nicht rangehen. Was gibt's denn?"

Seit der Ausstrahlung der Sendung habe sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bisher nicht bei ihm gemeldet, so Bosbach weiter. "Im Übrigen bin ich mir gar nicht sicher, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel von meiner Idee begeistert war. Sie konnte ja noch nicht einmal ahnen, warum ich sie noch so spät am Abend anrufe."

 

 

 

Begeistert schienen die Zuschauer vor allem von der Schlagfertigkeit und der guten Laune des Rheinländers gewesen zu sein. Kaum zu glauben, dass Bosbach seit Jahren gegen eine bösartige Krebs-Erkrankung (Prostata) kämpft. "Ich versuche, aus einer schwierigen Situation das Beste zu machen - und nicht jeden Tag an meine Erkrankung zu denken", erklärt Bosbach, dessen Ärzte dem Politiker wenig Hoffnung auf Heilung geben.

Er versuche solange es gehe, sein bisheriges Leben weiterzuleben. "Ich nehme jeden Arzttermin pünktlich wahr, meine Artzney gewissenhaft ein und folge gerne dem Rat eines Arztes, der mir einmal gesagt hat: ,Machen Sie das, was Ihnen Spaß macht.' Genau das versuche ich."

Natürlich habe ihn die Krankheit auch verändert. "Ich arbeite nach wie vor mit ganzer Leidenschaft, aber die bundesweite Reisetätigkeit musste ich deutlich reduzieren. Ich bin heute viel gelassener als früher und kann mich nur wundern, wie schnell sich andere über Kleinigkeiten aufregen. Dann denke ich immer: ,Eure Sorgen möchte ich haben.' Und die kleinen Dinge des Lebens nehme ich heute viel wichtiger als früher und Freude mich auf jeden neuen Tag."

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