Wolf-Dieter Poschmann ist tot: Trauer um Reporter-Legende des ZDF

Der deutsche Sportjournalismus trauert um eine seiner größten Legenden: Wie das ZDF am Montag mitteilte, ist Wolf-Dieter Poschmann im Alter von 70 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.
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Wolf-Dieter Poschmann ist am vergangenen Freitag im Alter von 70 Jahren verstorben.
Wolf-Dieter Poschmann ist am vergangenen Freitag im Alter von 70 Jahren verstorben. © ZDF/Rico Rossival

Der legendäre Sportreporter Wolf-Dieter Poschmann ist am vergangenen Freitag im Alter von 70 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Dies teilte das ZDF, für das Poschmann über Jahre hinweg in verschiedenen Funktionen tätig war, am Montag mit.

"Wolf-Dieter Poschmann hat den ZDF-Zuschauern viele große Sportmomente anschaulich, kompetent und mit viel Leidenschaft für die Leistung der Athleten vermittelt. Über 30 Jahre war er eines der prägenden Gesichter und eine der einprägsamen Stimmen vieler Sportsendungen im Zweiten", sagt ZDF-Chefredakteur Peter Frey.

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Poschmann war bei unzähligen Großveranstaltungen im Einsatz

Der vielfach ausgezeichnete Sportjournalist und Fachreporter Leichtathletik arbeitete ab 1986 für das ZDF, zunächst als Hospitant, dann als freier Mitarbeiter der Hauptredaktion Sport. 1993 wurde er fest angestellter Redakteur in der Hauptredaktion Sport, zwei Jahre später rückte er zu deren Leiter auf. Nach zehn Jahren als Sportchef wechselte er 2005 auf die Position des Chefreporters in der Hauptredaktion Sport. Nach den Olympischen Sommerspielen 2016 ging der am 22. Mai 1951 in Köln geborene ehemalige Mittelstreckenläufer in den Ruhestand.

Von 1994 bis 2011 moderierte Wolf-Dieter Poschmann das "aktuelle sportstudio" im ZDF. Als Moderator und Kommentator war er zudem regelmäßig bei Sport-Großveranstaltungen im Einsatz: bei Olympischen Spielen, Fußball-Welt- und Europameisterschaften sowie Leichtathletik-Welt- und Europameisterschaften. 

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2 Kommentare
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  • am 31.08.2021 12:35 Uhr / Bewertung:

    Eine kleine Anekdote zu Wolf-Dieter Poschmann:
    1968 waren in Berchtesgaden die bayerischen Jugend-Leichtathletik Meisterschaften. Wir, der Verein DJK München Pasimg waren dort Teilnehmer. In der Schwedenstaffel ( 800 Meter, dann 2 x 200 Meter und 400 Meter) war ich der der 2. Läufer. 1. Läufer war über 800 Meter Poschmann. Er lief so langsam, dann wir nach dem ersten Wechdel in der Letzte waren. Ich war so sauer auf Poschi!! Wir würden dann doch noch Erste!
    Vor etwa 10 Jahren traf ich zufällig hier im Schumann's Poschi. Ich ging ganz zufällig an ihm vorbei - er saß an der Bar- und sagte zu ihm, "ich bin immer noch sauer auf Sie". Er war völlig verdutzt und fragte mich, wieso? Darauf hin erinnerte ich ihn an 1968. er fing an zu lachen, freute sich riesig und erzählte mir, dass er damals krank war. Er war so freundlich und nett, wie ein kleiner Junge.
    So hab ich ihn in Erinnerung.

  • zOTTEL am 30.08.2021 23:04 Uhr / Bewertung:

    Schade, einer der Besten seiner Zunft für mich - nicht so aufdringlich zu seinen Gästen, trotzdem kritisch, total Kompetent und Einer, der aus meiner Sicht zu lange gearbeitet hat. Ich hätte mit 60 meinen Hut genommen bei der Kohle und Sachen sehen und erleben, die ich im Beruf nicht machen konnte.

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