Wirbel um Präsidenten-Selfie von Kevin Spacey
Kevin Spacey spielt in der US-Serie "House of Cards" einen intriganten Politiker, der auch vor Bestechung nicht zurückschreckt, um seine Ziele zu erreichen. Privat pflegt der Hollywood-Star eher das Saubermann-Image. Doch nun bringt ihn ein Foto mit dem mexikanischen Präsidenten in Bedrängnis. Der Schauspieler soll für die Aufnahme mehrere Millionen US-Dollar kassiert haben.
Los Angeles - In der Erfolgsserie "House of Cards" gehört die politische Bestechung für Schauspieler Kevin Spacey (54) zur Tagesordnung. Doch privat pflegt der Hollywood-Star lieber eine weiße Weste, wie er nun via Twitter mitteilte. Und das nicht ohne Grund, denn ein sogenanntes Selfie, das er Anfang des Monats mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto machte, bringt ihn in Bedrängnis.
Spacey wird laut einem Bericht nachgesagt, dass er für das Foto mit dem mexikanischen Staatsoberhaupt acht Millionen US-Dollar (etwa 5,5 Millionen Euro) kassiert haben soll. Die mexikanische Tourismus-Behörde bestätigte dem "Forbes"-Magazin zwar, dass Geld geflossen sei, hüllte sich über die wahre Summe jedoch in Schweigen. Nur so viel wurde verraten: Die kolportierten acht Millionen Dollar seien "falsch und entbehren sich jeglicher Grundlage".
Wie auch immer, für Spacey ist die ganze Geschichte einfach nur ein schlechter Witz. Auf Twitter stellte er nun klar: "Die Story, dass die mexikanische Regierung mir 8 Millionen oder sonst irgendeinen Betrag für das Selfie gezahlt hat, ist falsch. Ich war in Mexiko für eine Veranstaltung der Tourismus-Behörde. Das Treffen mit dem Präsidenten war nicht im geringsten geplant."
Der Oscar-Gewinner wäre übrigens laut "Forbes" nicht der erste Hollywood-Star, der sich seinen Besuch in Mexiko fürstlich entlohnen ließe. Dem Magazin zufolge hat ein ehemaliger mexikanischer Regierungsmitarbeiter erklärt, dass für das sogenannte "Prominenten-Programm" zuvor bereits Jennifer Aniston, Jennifer Lopez und auch Sylvester Stallone von der Tourismus-Behörde nach Mexiko eingeladen wurden.