"Wir gehen nie im Streit ins Bett!"
Intimität? So etwas kennen die Geissens kaum. Allwöchentlich werden sie von einem Millionenpublikum ("Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie") dabei beobachtet, wie sie ihre Kinder erziehen, Urlaub machen, Geld ausgeben und sich streiten. Textilmillionär Robert Geiss (50) ist dabei nicht immer zimperlich: Seine Chauvi-Sprüche haben es in sich. Aber nur für Außenstehende, wie Carmen Geiss (49) im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät. Die Millionärsgattin weiß ganz genau, dass sie ihren Mann nicht immer ernst nehmen darf.
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Carmen, wie gehen Sie damit um, dass Ihr Mann sie regelmäßig vor laufender Kamera mit Chauvi-Sprüchen demütigt?
Carmen Geiss: Das höre ich schon gar nicht mehr. Zum einen, weil ich es nicht anders kenne und zum anderen, weil ich weiß, dass er es gar nicht so meint.
Robert Geiss: Wenn man 33 Jahre zusammen ist, dann kann man sich nicht 24 Stunden am Tag immer verstehen. Wir legen nicht jeden bösen Satz auf die Goldwaage und sind beide nicht nachtragend. Auch wenn wir uns streiten - wir gehen nie im Streit ins Bett. Bei uns wird alles sofort geklärt.
Warum haben Sie sich gegenseitig ausgewählt?
Carmen Geiss: Weil er so viel Humor hat, man mit ihm Pferde stehlen kann und er der beste Papi der Welt ist. Wenn man mal von seinen dummen Sprüchen absieht, ist er einfach ein liebenswerter Mensch. Ich will ihn nie wieder hergeben.
Robert Geiss: Ich hatte ursprünglich nicht erwartet, dass das solange hält. Aber nachdem sich Carmen 33 Jahre lang so gut gehalten hat, gebe ich sie auch nicht mehr her. Ich bin vom Glück gesegnet, dass sie noch so gut in Schuss ist und sich nicht gehen lässt, wie so viele andere reiche Frauen. Ich könnte nicht mit einer 100-Kilo-Frau an meiner Seite leben.
Wer ist der eifersüchtigere Partner?
Robert Geiss: Am Anfang war das ich. Carmen sah einfach so granatenscharf aus als ich sie kennenlernte, dass ich immer Angst hatte, dass mir da einer dazwischenfunkt. Irgendwann hat sich das dann gedreht und Carmen war die Eifersüchtigere. Heute sind wir eigentlich beide entspannt.
Carmen Geiss: Nur bei der Wahl der Kindermädchen bin ich vorsichtig. Da Männer beim Fremdgehen immer genau das Gegenteil von dem suchen, was sie zuhause haben, habe ich extra eine ausgewählt, die genauso aussieht wie ich, nur in jung.
Robert Geiss: Dabei wäre mir 'ne flotte Schwarzhaarige viel lieber gewesen.
Um was beneiden Sie den anderen?
Robert Geiss: Ich wäre auch gerne so ausgeglichen wie Carmen. Sie braucht viel länger, bis sie sich über etwas aufregt. Aber wenn sie mal loslegt, dann wirke ich vergleichsweise wie ein Waisenknabe.
Carmen Geiss: Robert hat viel mehr Biss als ich. Wenn der was anfängt, dann zieht er das durch bis zum Ende. Das beste Beispiel ist sein neues Mode-Label "Roberto Geissini". Obwohl er nicht mehr arbeiten wollte und das Ganze nur aus Spaß anfing, ist das schon wieder dabei, eine Riesenfirma zu werden.
Robert Geiss: Entweder ganz oder gar nicht. Ich mache das nicht, weil ich Geld brauche, sondern weil ich Spaß daran habe. Ich designe Klamotten, die ich selber trage. Das kommt gut an, weil das authentisch ist. Das ist auch die Grundformel des ganzen Geissens-Erfolgs. Die Leute mögen uns, weil wir ehrlich sind. Da ist nichts gespielt. Wir haben Kohle und zeigen das. Und das können wir uns erlauben, weil wir alles ehrlich verdient haben und niemandem etwas wegnehmen.
Was würde passieren, wenn Sie mal einen Tag lang die Rollen tauschen?
Robert Geiss: Dann würde ich einen Tag lang weder zum Friseur, noch zur Maniküre oder zum Schuhe kaufen gehen. Stattdessen würde ich versuchen, meinen Mann mal nicht stundenlang warten zu lassen.
Carmen Geiss: Und ich würde ein Tag lang mal kein Spielzeug kaufen und stattdessen lieber an meinem Sixpack arbeiten.
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