Will der Jackson-Clan den Arzt zum Schweigen bringen?

Conrad Murray, der frühere Arzt des verstorbenen Michael Jackson, hat diese Woche ziemlich intime Details aus dem Leben des "King of Pop" preisgegeben.
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Conrad Murray bei der Gerichtsverhandlung um Michael Jacksons Tod
Bulls Press Conrad Murray bei der Gerichtsverhandlung um Michael Jacksons Tod

Los Angeles - Es waren ziemlich intime Details, die Michael Jacksons ("Bad") früherer Arzt Dr. Conrad Murray diese Woche der Presse gesteckt hat: "Ich hielt jeden Abend seinen Penis, um ihm einen Kondomkatheter anzulegen", verriet der 60-Jährige etwa im ersten Interview nach seiner Entlassung aus der Haft. Das ist ganz offensichtlich nicht die Art von Berichterstattung, die sich Jackos Hinterbliebene wünschen: Ein Anwalt der Jackson-Erben habe den Mediziner nun mit deutlichen Worten aufgefordert, von weiteren Interviews Abstand zu nehmen, berichtet das Klatsch-Portal "TMZ.com".

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In einem Schreiben, das auf der Webseite abrufbar ist, wird Murray über einen Anwalt auch mit rechtlichen Schritten gedroht. Murray sei keinesfalls, wie er selbst berichtete, Jacksons Freund, sondern sein Mediziner gewesen - und als solcher unterliege er der ärztlichen Schweigepflicht, heißt es darin.

Es sei "mehr als ironisch und feige", dass Murray nun "angebliche Unterhaltungen mit Jackson" vor der Presse ausbreite, nachdem er im Prozess im Jacksons Tod nicht von dergleichen berichtet habe, steht in dem Brief. Auch eine klare Drohung ist enthalten: Werde Murray künftig nicht über das Privatleben des "King of Pop" schweigen, werde der Jackson-Clan alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um künftige Plaudereien zu verhindern. Das gelte auch für ein Buch, das Murray angeblich im Gefängnis geschrieben haben soll.

Murray hatte nach Ansicht der Gerichte Mitschuld am Tod des "Thriller"-Stars getragen, da er ihm eine falsche Dosis des Narkotikums Propofol verabreicht hatte. Im Oktober war er nach zwei statt vier Jahren Haft wegen guter Führung entlassen worden. Mitglieder der Jackson-Familie hatten bereits in der Vergangenheit klargestellt, dass es für Murray keine Vergebung geben werde: "Wir können ihm auch niemals vergeben. Für mich ist diese Person ein Mörder", sagte Jacko-Nichte Tanay Jackson (29) Mitte dieses Monats.

Murray selbst hatte in seinen jüngsten Äußerungen hingegen eine Schuld am Tod des "King of Pop" zurückgewiesen und betont, er sei einer von wenigen Freunden des weltberühmten Musikers gewesen. "In meinem Leben gibt es jetzt nur noch vier Menschen. Paris, Prince, Blanket und Sie, Dr. Conrad", soll Jackson ihm einige Zeit vor seinem Tod anvertraut haben.

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