Wieder Ärger für Lindsay Lohan

LOS ANGELES - Nach der Verleihung der MTV Movie Awards hat der Alkohol-Monitor der Schauspielerin Alarm geschlagen. Eine Richterin verdoppelt die Kaution für die verhaltensauffällige Schauspielerin. Wie Lindsay Lohan den Monitor verbarg - das Video.
Lindsay Lohan hat offenbar wieder einmal über die Stränge geschlagen. Eine kalifornische Richterin erklärte am Dienstag, die Schauspielerin habe gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen. Grund war ein Alarm von Lohans Fußfessel zur Überwachung ihres Alkoholkonsums nach der Verleihung der MTV Movie Awards am Sonntagabend. Richterin Marsha Revel verdoppelte Lohans Kaution auf 200.000 Dollar (knapp 170.000 Euro).
Revel nannte keine Einzelheiten zu dem Verstoß und erklärte lediglich, der Alkohol-Monitor habe ein „Ergebnis“ angezeigt. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sprach von einem „Verstoß in Zusammenhang mit Alkohol“. Lohan nahm an der Anhörung am Dienstag in Beverly Hills nicht teil. In ihrem Twitter-Account waren jedoch mehrere Unschuldsbeteuerung zu lesen. In einer Erklärung ihres Anwalts Shawn Chapman Holley hieß es, die Fußfessel habe „eine kleine Menge Alkohol“ angezeigt.
Lohan hatte am Sonntagabend zunächst die MTV-Verleihung und anschließend mindestens eine After-Show-Party besucht. Auf dem roten Teppich verbarg sie ihre Fußfessel unter einer langen Glitzerhose.
Video: Lindsay Lohan und der Alk-Monitor
Die 2007 wegen Trunkenheit am Steuer verurteilte Schauspielerin muss das Überwachungsgerät seit Mai tragen, weil sie damals einen Gerichtstermin verpasst hatte. Sie muss seitdem außerdem jede Woche zu einem Alkoholtest in Los Angeles erscheinen.
Statt den Gerichtstermin im Mai wahrzunehmen, hatte die 23-Jährige es vorgezogen, die Filmfestspiele in Cannes zu besuchen, wo sie nach Angaben eines Fotografen bis in die frühen Morgenstunden feierte. Am 6. Juli muss sie sich deshalb erneut vor Gericht verantworten. Ihr Anwalt Chapman Holley erklärte, die Schauspielerin habe den Termin verpasst, weil ihr in Cannes der Reisepass gestohlen worden sei. (AP)