Wie U2: Arctic Monkeys wollen in die großen Stadien
Headliner bei Festivals wie dem "Hurricane" waren sie auch hierzulande schon. Aber die Arctic Monkeys um Sänger Alex Turner wollen noch höher hinaus: Eine Stadiontour im Stile U2s würde ihm gefallen, sagte Turner - halb im Scherz - nun in einem Interview.
Die Arctic Monkeys zählen zu den wenigen Bands, die den großen Indie-Hype Mitte des letzten Jahrzehnts überdauert haben und immer noch auf den ganz großen Festivalbühnen stehen. Zum Beispiel als Headliner beim "Hurricane"-Festival in diesem Sommer. Glaubt man Sänger Alex Turner (27), dann soll für die Briten das Ende der Fahnenstange aber noch lange nicht erreicht sein.
Denn einer großen Stadiontour wäre der Frontmann durchaus nicht abgeneigt: "Es gibt in dem Bereich zwar nicht viele Bands, die mir gefallen, aber das bedeutet nicht, dass man keinen Weg finden kann, um gut und erfolgreich zugleich zu sein", sagte er der "Welt am Sonntag". "Eine Arctic Monkeys-360°-Tour könnte mir gefallen", verriet er - halb scherzend und halb ernst - in Anspielung auf die gigantischen Livekonzerte der etablierten Weltstars U2. Seine Band fühle sich auf der Bühne "zu Hause".
Auch, dass die Arctic Monkeys keine Mühen scheuen werden, um sich noch mehr Fans zu erspielen, machte Turner in dem Interview klar. EineUS-Tour im Vorprogramm der Black Keys bezeichnete er rückblickend als "große Herausforderung": Es sei nicht einfach, "jeden Abend 19.30 Uhr auf die Bühne zu gehen und die Leute von ihrem Popcorn und vom SMS-Tippen abzulenken." Er betonte weiter: "Wenn sich einige nicht auf unsere Musik einlassen wollen, versuche ich, ihre Meinung zu ändern."
Bekannt wurden die Arctic Monkeys im Jahr 2005 mit ihrem Debüt "Whatever People Say I Am, That's What I'm Not", das Platz eins in den britischen Charts erreichte. Am 6. September erscheint ihr viertes Album "AM".